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Richtig lange Shoppen können die Besucher Siegburgs bei der »Langen Einkaufsnacht«. Die Geschäfte haben bis 24 Uhr geöffnet - so auch das R². Ideal, um am letzten Wochenende vor Weihnachten noch die letzten Einkäufe zu erledigen und Geschenke zu besorgen. Ein wunderbares Geschenk für Kurzentschlossene ist auch ein Gutschein aus dem R² - diesen gibt's in jeder Höhe.
Das R² schenkt vor dem »Haus zum Tannenbaum« Glühwein aus - Tasse: 2,50 €
Premiere im R² - Kinozeit!
»Woodstock in Timbuktu. Die Kunst des Widerstands« - Ein Film von Désirée von Trotha
»Woodstock in Timbuktu. Die Kunst des Widerstands« ist ein Dokumentarfilm über ein Musikfestival in der Sahara, das für den Erhalt der nomadischen Kultur eintritt. Im Januar 2011 fand das elfte internationale Festival au Désert in den Dünen vor Timbuktu (Mali) statt. Dazu eingeladen haben Tuareg oder besser gesagt Kel Tamaschek, wie sich die Sahara-Nomaden selbst nennen. Drei Tage und Nächte bietet das Festival eine ideale Plattform für die Begegnung mit diesem legendären Wüstenvolk, das sich nicht erst in Zeiten der Globalisierung zum Widerstand aufgerufen fühlt. Seit Beginn der Kolonialzeit finden sich die Kel Tamaschek in einer politischen Landschaft wieder, die ihre nomadische Lebensweise und damit den Fortbestand ihrer Jahrhunderte währenden Kultur gefährdet. Aktuell sind die Kel Tamaschek in Malis Norden massiv bedroht. Es herrscht Krieg. Tausende Menschen befinden sich auf der Flucht. »Gratulation an Bombino aus dem Niger! Er hat sich der Kalaschnikow verweigert und stattdessen zur Gitarre gegriffen!« Mit diesen Worten beginnt der Film nach einem Bühnenauftritt auf dem Festival. Die Republik Mali ist ein Vielvölkerstaat, zählt zu den zehn ärmsten Ländern der Welt und wurde wiederholt von bewaffneten Aufständen heimgesucht. In diesem spannungsgeladenen Umfeld setzt sich das Festival au Désert für Völkerverständigung und dauerhaften Frieden ein. Auch international bekannte Musiker der Kel Tamaschek begegnen dieser Herausforderung. Im Film kommen drei sehr unterschiedliche Bands zu Wort und Lied. AMANAR wehrt sich in seinen Texten gegen eine zunehmende Diskriminierung, die das Volk der Kel Tamaschek erfahren muss. Seit dem Ende der französischen Kolonialzeit auf Sahara-Länder verteilt und durch Staatsgrenzen auseinandergerissen, werden die Nomaden immer mehr zu Außenseitern. An den Rand der Gesellschaft gedrängt, sind ihre Kultur und traditionelle Lebensweise dem Untergang geweiht; wenn nicht gemeinsam dagegen angegangen wird und Unterstützung von außen kommt. TARTIT ist eine Frauenband. Nachdem ihre Mitglieder in der 1990er Rebellion der Kel Tamaschek aus ihrer Heimat fliehen mussten, begannen die Frauen in einem Flüchtlingslager in Burkina Faso, einem südlichen Nachbarland Malis, gegen die lähmende Trostlosigkeit des Exils zu musizieren. In ihren Liedern geht es um Sehnsucht und Liebe. Und sie erheben ihre Stimmen gegen Wassermangel, staatliche Ungerechtigkeiten und Krieg in ihrer Wüstenheimat. Bei den Kel Tamaschek leben Frauen und Männer traditionell gleichberechtigt. Auch ein Fakt, der zu Spannungen mit benachbarten afrikanischen Kulturen führt. BOMBINO macht weltweit Karriere. Ihr Sänger Oumara wird in den USA als Jimi Hendrix der Sahara vermarktet. Seine poetischen Liedtexte zeichnen ein Bild der blutigen Rebellionen vergangener Jahrzehnte, verbunden mit dem tief empfundenen Stolz des ehrenvollen Kämpfers. Im Zentrum steht der Fortbestand der bedrohten Kultur und der eigenen Sprache. Auch warnen Bandmitglieder vor den Folgen des weltweit zunehmenden Wettlaufs nach Rohstoffen und vor der unkontrollierten Ausbeutung der Sahara durch multinationale Konzerne, die den Lebensraum der Nomaden und damit die Unversehrtheit der Wüste zerstören. Das Festival au Désert wehrt sich überdies gegen Vorurteile des Westens und wirbt für einen weltoffenen und friedfertigen Islam. Man spricht unverhohlen über al-Qaida – »Feiglinge« –, die wachsende Bedrohung des saharischen Friedens durch militante Salafisten und dem Wunsch nach einem dauerhaften Frieden in der Region. Der informative, politische Dokumentarfilm der Regisseurin Désirée von Trotha entstand im Jahr 2012 in Koproduktion mit dem WDR, Redaktion Jutta Krug. Er wurde unterstützt von der FFF Bayern. Eine Produktion der Münchner CindigoFilm GmbH, der wir für die Erlaubnis der Filmvorführung an dieser Stelle unseren Dank aussprechen.
Der Film im Netz, [Link]
Nichts ist wie Schnee. Der Schnee, der dort, wo er fällt, die Landschaft übernimmt. Sie verändert und gleichzeitig transzendiert. Schnee hat etwas Absolutes, etwas Klares, etwas Immenses. Das, »was / wir uns entschlossen / Schnee zu nennen« (Günter Kunert), ist eine Textur der Schönheit und zugleich des Fremden. Ein Phänomen mit magischer Qualität.
»Schneegedichte« bringt neunzig deutschsprachige Dichter der letzten hundert Jahre zusammen, die diesem Phänomen nachspüren. Die dem Schnee Raum geben und diesem Raum eine Sprache – voller neuer Bilder und ungehörter Worte. Schnee kann hier alles sein, und alles kann Schnee sein, erratisch und unfassbar.
So wie es um Schnee geht, als Kontrastmittel oder Verstärker, als Element der Gefühlswelt oder der Zauberhaftigkeit, so geht es auch um ein Panorama der Lyrik des letzten Jahrhunderts. Es ist immer Schnee, aber er ist immer anders. Funkelnd und vielschichtig und überraschend. Ein Buch, das über etwas scheinbar Vertrautes interessante Einblicke in poetische Individualität gewährt.
Außerdem stellt Ron Winkler an diesem Abend seinen neuen Gedichtband »Prachtvolle Mitternacht« im R² vor.
Über Ron Winkler …
Ron Winkler, geboren 1973 in Jena, lebt in Berlin. Von ihm erschienen die Gedichtbände »Vereinzelt Passanten« (2004), »Fragmentierte Gewässer« (2007) und »Frenetische Stille« (2010) sowie der Kurzprosaband »Torp« (2010). Herausgeber der Anthologien »Schwerkraft. Junge Amerikanische Lyrik« (2007), »Neubuch, Neue junge Lyrik« (2008), »Die Schönheit ein deutliches Rauschen. Ostseegedichte« (2010) und »Schneegedichte« (2011). 2005 erhielt er den Leonce-und-Lena-Preis, 2006 den Mondseer Lyrikpreis. Zuletzt wurde er 2012 mit dem Stipendium des Rainer-Malkowski-Preises ausgezeichnet.
Seit der Gala-Premiere am 31. März 2009 im Kaisersaal des Deutschen Generalkonsulats in Istanbul spielt Haydar Zorlu den »Faust« sowohl in deutscher als auch in türkischer Sprache in der Türkei, Deutschland und Österreich. Mit über 168 Vorstellungen hat das eigenfinanzierte Projekt bisher mehr als 8.000 Zuschauer erreicht. Das Schauspielsolo »Faust« ist durch regelmäßige Vorstellungen in den städtischen Theatern Istanbuls ein fester Bestandteil der dortigen Kulturszene. Zorlu studierte Rechts- und Politikwissenschaften, Germanistik und Spanisch, ein kluger Kopf, der sich seinen »Faust« in 19 Jahren erarbeitete. Ob als Gott, Mephisto, Faust, Gretchen, deren Nachbarin, Valentin oder als Erzähler, er beeindruckt, überzeugt und macht Lust auf noch mehr »Faust«. In einer respektvoll und sensibel entstaubten Sprache vermittelt er in der Rolle des Erzählers viel Wesentliches und Interessantes dieses schwierigen und großartigen Theaterklassikers. Die Premiere von Zorlus »Faust« auf Türkisch (!) fand in Oberhausen statt, in Istanbul bereits 2009 auf Deutsch. Dieser »Faust« ist alles andere als eine Tragödie!
Im Mittelpunkt dieses Adoleszenzromanes steht Daniel, vaterlos in den Fünfzigerjahren aufwachsend, auf der Suche nach neuen Idealen und Idolen, mit der Begeisterung für US-amerikanische Film- und Musikhelden. Gleichzeitig wird ein Stück bundesrepublikanischer Zeitgeschichte erzählt, denn Ort der Handlung ist die Beethovenstadt Bonn, damals provisorische Hauptstadt und Zentrum des Wiederaufbaus nach dem Krieg.
Stefan T. Gruner wurde 1943 in Leipzig geboren, verbrachte seine Kindheit in München, die Jugend in Bonn. Neben seinem Beruf als Psychologe, Gesprächstherapeut und Verhaltenstrainer arbeitet er als freier Schriftsteller in Bielefeld. Gruner veröffentlichte zahlreiche Romane, Erzählungen, Lyrik und Essays. 1998 wurde er mit dem renommierten Würth-Literaturpreis ausgezeichnet.
Weitere Informationen zum Autor auf der Verlagsseite, [Link]
Joaquim Maria Machado de Assis, der Klassiker der modernen brasilianischen Literatur von 1880 liest sich erstaunlich frisch! Ein gewitzter Fabulant und Spötter ist dieser Bras Cubas. In 116 Minikapiteln erzählt er von den Wirrnissen seines familiären, gesellschaftlichen und nicht selten auch amourösen Angelegenheiten. Das Tollste – er erzählt von all diesen Ereignissen nachdem er kurze Zeit vorher verstorben ist! Von diesem (unmöglichen) Standpunkt aus könnte man ja endlich einmal so richtig Klartext reden … Einer der witzigsten Romane der Weltliteratur und das Lieblingsbuch von Susan Sontag.
Jörg Hustiak: seit 1992 im WDR-Sprecherensemble, seitdem zahlreiche Lesungen mit internationalen Autoren (zum Beispiel: D. Albahari, C. Magris, St. O‘Nann) und eigene Programme (Kafka/Jesenska, D. Charms, Herman Melville)
Fabienne Carlier: Belgische Musikerin (Piano, diatonisches Akkordeon) und Sängerin; Hörspielmusik für den WDR.
»Zeit der Krabben« - Dialogische Lesung mit Hanna Jansen & Niklas Schütte.
Nach dem High School-Abschluss auf dem Festland kommt Cynthia zurück auf ihre Insel in der Karibik. Ein kleines Paradies eigentlich: weiße Strände, Palmen, ein Traum für Touristen. Cynthias Mutter Mathilda betreibt ein Restaurant mit Blick auf die schönste Bucht. Doch was Cynthia sieht und erlebt in diesen Wochen der Krabbenwanderung, hat wenig von einem Paradies. Ihr Vater Alphonso, den sie immer bewundert hat, verliert seinen Job als Gefängnisinspektor und verbringt seine Zeit mit dubiosen Geschäften. Cynthia und Mathilda müssen die Schufterei im Restaurant allein stemmen. Niemand ahnt, dass Alphonso in ein Geschäft eingestiegen ist, das seit langem das Leben auf der Insel bestimmt und verheerende Folgen hat: der Drogenhandel. Dass auch der smarte Guiguito in diese Machenschaften verstrickt ist, trifft Cynthia besonders, denn für den Freund aus der Kindheit hat sie nach ihrer Rückkehr auf die Insel ganz neue Gefühle entwickelt. Wie es Cynthia gelingt, bei allen Erschütterungen ihres Lebens die Vision von einer selbstbestimmten Zukunft und liebevollen menschlichen Beziehungen zu retten, zeigt der überaus spannende Roman von Hanna Jansen eindrücklich.
Hanna Jansen interessiert beim Schreiben vor allem die Frage, wie Menschen unterschiedlicher Lebensbedingungen und Kulturen einander bereichern können. Ihre Bücher sind mehrfach übersetzt und ausgezeichnet worden.
Niklas Schütte, Sohn der Autorin, beschäftigt sich als Illustrator gewöhnlich mit der äußeren Erscheinung von Buchdeckeln, vermag aber auch dem, was sich zwischen ihnen findet, eine ganz eigene Stimme zu verleihen.
Himmelsstürmerinnen sind Frauen, die etwas riskieren und einem inneren Ruf folgen. Sie sind anspruchsvoll, dabei aber nur selten gefällig. Furchtlos stellen sie sich in unseren Medien der Öffentlichkeit und schwimmen auch bei Gegenströmung weiter. Wer sind diese Frauen? Ist Wahrhaftigkeit ihr Geheimnis? Was haben sie für Ziele? Eine literarische Annäherung an Magazinmacherinnen, Weltreisende, Frauenretterinnen, Sich-Neu-Erfinderinnen, Wüstenwesen, waghalsige Turmspringerinnen und vermeintliche Diven.
Anne Siegel war früher Werbetexterin und Ghostwriterin für Politiker und Kabarettisten, heute arbeitet sie hauptsächlich als TV-Journalistin und Hörspielautorin. 2011 erschien ihr literarisches Sachbuch »Frauen Fische Fjorde«. Gegenwärtig wird das erfolgreiche Debüt unter dem Titel »Nordbräute« fürs Kino verfilmt.
Es finden sich Porträts von: Meike Winnemuth | Journalistin, die eine halbe Million gewann; Désirée von Trotha | Regisseurin, Fotografin & Autorin, halb in der Sahara zuhause; Monika Hauser | Ärztin, Trägerin des Alternativen Nobelpreises, Gründerin von medica mondiale e.V.; Tanja de Wendt | Deutschlands meist beschäftigte Stuntfrau, hält den Weltrekord im freien Fall; Katarzyna Mol-Wolf | Selfmade-Verlegerin und Gründerin der Magazine »Emotion« und »Hohe Luft«; Alice Schwarzer | Publizistin, Schriftstellerin, EMMA-Herausgeberin; Elisa Klapheck | ehemalige Journalistin und Rabbinerin; Anke Domscheit-Berg | frühere Microsoft-Managerin, Aktivistin, Unternehmerin und Politikerin; Maren Kroymann | Kabarettistin, Schauspielerin; Carolin Genreith | begabtes Erzähltalent des jungen deutschen Kinos.
Anne Siegel im Internet, [Link]
Über das Buch …
Von »normalen Menschen« beneidet, leben Kreative in der Welt cooler Agenturen und traumhafter Jobs, sie setzen Trends und sind immer aktiv und ständig gut drauf. Sie haben das neueste Handy, lesen die angesagtesten Zeitschriften und tragen schon heute die Mode von morgen. Hinter den Glasfassaden aber lauert die Gefahr von Überarbeitung, Burnout, Zweifeln – und die Angst was passiert, wenn die Ideen mal nicht sprudeln … Darüber spricht man nicht im Rampenlicht der Konferenzen und am Rande der Awardshows, dafür zunehmend hinter vorgehaltener Hand. Die Kunst, ein kreatives Leben zu führen, lehren weder Hochschule noch Agenturboss. Wir sind geboren, um zu performen, Deadlines dominieren den Alltag - und der frisst sich zunehmend auch in die Abendstunden hinein. »Nicht arbeiten« hieß deshalb das letzte Kapitel von Frank Berzbachs Erfolgstitel »Kreativität aushalten«. Weil Pausen zum Leben gehören! Auch zu dem in den Creative Industries. »Geh Tee trinken!«. Das raten Zen-Meister ihren Schülern auf die wirklich wichtigen Fragen des Lebens. Nicht im Tein (und erst recht nicht im Koffein) liegt dabei die Antwort, sondern in der Ruhe, im Abstand gewinnen, im Loslassen. Genau das aber fällt im Kreativalltag so schwer. Dieses Buch ist die Einladung zu einem stillen Gespräch. Zum leisen Denken. Auch dazu, die ungeschriebenen Gesetze, die Ihr Leben immer schneller werden lassen zu hinterfragen. Und dazu, die Gestaltung Ihres allerwichtigsten Projektes nicht vor lauter Meetings aus den Augen zu verlieren: die, Ihres Lebens!
Über Frank Berzbach …
Dr. Frank Berzbach, Jahrgang 1971, hat nach einer Ausbildung zum technischen Zeichner seinen Zivildienst in der Psychiatrie absolviert. Und anschließend in Köln, Bonn und Frankfurt am Main Pädagogik, Psychologie und anderes studiert. Er hat als Wissenschaftler und Journalist gearbeitet. Und war lange Fahrradkurier für einen exzellenten Buchladen in Bonn. Heute unterrichtet er Psychologie und Philosophie an der ecosign Akademie für Gestaltung und an der Fachhochschule Köln. Da sich die Welt laufend ändert, ändern sich auch ab und zu seine Interessen. Zurzeit beschäftigt er sich mit achtsamkeitsbasierter Psychologie, mit Buddhismus, Mode, Tätowierungen und mit Vampiren.
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im Dezember 2013 präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren CINDIGO Verlags (München).
Der Verlag über sich …
Das geschriebene Wort, fast schon als Dinosaurier verschrieen, ist bei der CINDIGOfilm ein Muss für unsere Autoren. Gerne unterhalten wir uns bereits im frühen Stadium einer gedanklichen Geburt, helfen Wege zu ebenen und begleiten den kreativen Prozess dramaturgisch. Um dem Buchmarkt gerecht zu werden haben wir die Buchprojekte in der Abteilung CINDIGObook zusammengefasst.
Der Verlag im Internet, [Link]
Sie sind herzlich eingeladen, nach Herzenslust in dem ausgezeichneten Programm zu stöbern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
An verkaufsoffenen Sonntagen öffnen die Siegburger Geschäfte von 13 bis 18 Uhr. Das R² ist mit von der Partie …
Was hier erzählt wird, ist keine Fiktion. Alles ist wahr, oder bewegt sich zumindest nahe an der Realität. Abweichungen des Erzählten von wirklichen Begebenheiten oder wahren Verhältnissen wären also rein zufällig – oder ein letzter Tribut an die Literatur.
Lakonisch, melancholisch und mit beißendem Witz: die tragikomische Novelle beschreibt einen Literaturbetrieb, in dem es um Vieles geht, nur nicht mehr um die Literatur selbst, in dem Autoren wichtiger sind als ihre Werke und Lebensläufe bedeutsamer als jede sprachlich-literarische Fähigkeit.
Über Joachim Zelter …
Noch'n Heine-Programm? Noch'n Heine-Programm! Robert Scholtes (Klavier, Keyboards, Akkordeon) und Wolfgang Wittmann (Gitarre, Rezitation) nähern sich dem berühmten und umstrittenen Dichter der »Loreley« und des »Wintermärchens« auf eine neue und ungewöhnliche Weise. Sie führen den Zuhörer durch Heines Biographie, entdecken bei ihm den Blues, lesen und vertonen seine Gedichte und haben auch sonst noch einiges musikalisch anzumerken …
Über Robert Scholtes …
Musikstudium an der Musikhochschule Köln, Abteilung Aachen. Seit 1992 Unterrichtstätigkeit an der Kreismusikschule Heinsberg im Fach Klavier. Hier Betreuung der "Studienvorbereitenden Ausbildung". Auftritte und CD‐Veröffentlichungen mit Bands und Ensembles aus den Stilrichtungen Jazz, Latin, Rock und Pop und klassischer Kammermusik. Kompositionen und Mitwirkung in der Showband "aka3" bei der Durchführung der Weltreiterspiele 2006 in Aachen. Mitwirkung als Keyboarder in der europaweit ausgezeichneten Phil Collins & Genesis Tribute Band "Invisible Touch". Bandmitglied (Arrangements, Keyboards und Akkordeon) in der Pop‐Neofolk‐Gruppe "Dold" um die Freiburger Sängerin Rebekka Dold. CD‐Veröffentlichungen und Erfolge bei internationalen Songwettbewerben, u.a. war "Dold" unter den 20 Finalisten des "IAC Songwriting Competition" mit u.a. Tom Waits in der Jury. Außerdem Platzierung unter den 500 wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres 2009 des Billboard Magazins und ausgewählt in das WDR2 – Musikszene – NRW ‐ Projekt zur Förderung von Newcomerbands. Pianist bei Trio Gedankenspiel.
Über Wolfgang Wittmann …
Bis 2012 Lehrer am C.‐Burgh‐Gymnasium in Erkelenz; neben unterrichtlicher Arbeit Schwerpunkt kulturelle Bildung (Kultur am Burgh: Theater, Jazz, Rezitation) und Förderung des Theaterspiels (u.a. erster Preis beim Wettbewerb »Goethe zum 250. Geburtstag«, Sparte »Darstellendes Spiel«, ausgeschrieben vom Goethe‐Museum Düsseldorf); gibt Sprecherziehungskurse in Studienseminaren; künstlerische Kooperation u.a. mit Peter Autschbach, Oliver Steller, Lutz Görner. Mitwirkung in Bands und Musikensembles unterschiedlicher Stilrichtungen (Rock, Pop, Jazz, Latin). Langjährige Rezitationserfahrung mit wechselnden Bühnenprogrammen (u.a. Goethes »Werther«); CDProduktionen mit eigenen Kompositionen und Textvertonungen (»Von Engeln und Teufeln«, »Metamorphosen«). Lutz Görner produzierte mit ihm Büchners „Lenz“ (als Medienpaket veröffentlicht beim Klett‐Verlag). Gitarrist bei Trio Gedankenspiel.
Die Literatur kommt mit Lesungen der Berliner Tanja Dückers und Joachim Sartorius sowie rheinisch-bergischer Autoren zu Wort. Zum Teil in Uraufführungen ist neue Kammermusik zu hören. Dabei geben die Komponisten eine Einführung in ihre Werke. Vier Maler stellen jeweils ein besonderes Bild vor.
- Lesungen von Tanja Dückers (Berlin), Joachim Sartorius (Berlin), Nikolaus Gatter (Köln), Kurt Roessler (Bornheim), Rolf Stolz (Neunkirchen) - Kammermusik - zum Teil Uraufführungen - der Komponisten Violeta Dinescu (Oldenburg), David P. Graham (Bonn), Bernd Hänschke (Moers), Einführung durch die Komponisten. Es spielen Professor Leonhard Beck (Konzertgitarre), Philip Graham (Violoncello), Ulrike Höffkes (Flöte), Heidi Luosujärvi (Akkordeon).
- 4 Maler, 4-mal ein besonderes Bild: Anna von der Heiden (Hennef), Thomas Hillenbrand (Reutlingen), Marita Dymny (Rheidt), Filiz Süren-Michels (Niederkassel)
- Verleihung des KUNSTGEFLECHT-Preises für grenzüberschreitende Kunst 2013 (Die Laudatio hält Thomas Geduhn).
Die Künstlerin Bettina Marx und die Journalistin Johanna Schoener sind unterwegs im Nirgendsland zwischen Portugal und Rumänien. Sie treffen Europäer, die selten zu Wort kommen, und sammeln Eindrücke, die oft übersehen werden. Neunzehn Menschen aus zehn EU-Ländern erzählen von ihrem Alltag, ihren Erinnerungen und Sehnsüchten. Malereien und Zeichnungen gehen auf ihre Umgebung ein. Nirgendsland ist weder Reisebericht noch Kunstkatalog, weder Sachbuch noch Erzählband, es ist von allem etwas. Vor allem aber ist es ein Buch voller überraschender Ansichten und persönlicher Entdeckungen. Es zeigt Europa ganz anders und ganz nah – in ungewöhnlichen Porträts, farbenfroh und meinungsstark. Ist die EU mehr als ein Wirtschaftsraum? Gibt es eine gemeinsame Identität? Antworten auf das Große zeigen sich im Kleinen. Die Stimmung entsteht aus dem einzelnen Gefühl. Und mit jeder Person wächst die Zuneigung zu Europa. Ein Mosaik aus Farben, Kontrasten und Geschichten.
Nirgendsland. Eine Reise durch Europa. Von Bettina Marx und Johanna Schoener. Gudberg Verlag Hamburg. ISBN: 978-394306127-7. 152 Seiten. Preis: 16,90 Euro. Erscheinungstermin: 02.10.2013.
Jodeldiplom, Familie Hoppenstedt und ›Ti-eitsch‹-TV-Ansage sind natürlich dabei, wenn Christiane Leuchtmann und Hans-Peter Korff zu »Loriot & Co.« laden. Das Ehe- und Künstlerpaar hat sich Deutschlands wohl beliebtesten Komiker († 2011) vorgeknöpft und bringt in einer szenischen Lesung neben den Klassikern auch weniger bekannte Perlen auf die Bühne. Korff spielte an der Seite Loriots im Kinohit »Papa ante Portas«. Zu den »Consorten« gehört neben Erich Kästner, Heinz Erhardt u.a. auch der Harburger Satiriker Heino Jaeger, über den Loriot selbst sagte: »Wie konnte es geschehen, dass Heino Jaeger 25 Jahre ein Geheimtipp blieb. Wir haben ihn wohl nicht verdient«. Mit enormer Ausstrahlungskraft und mitreißender mimischer Kunst lässt das Schauspieler-Ehepaar – sie mit überschäumender Spielfreude, er als Meister der staubtrockenen Pointe – die besten Sketche der Comedy-Altmeister neu interpretiert wieder aufleben.
Christiane Leuchtmann spielte bereits während ihrer Ausbildung an der Otto–Falckenberg-Schule an den Münchner Kammerspielen und drehte in Serien wie »Die Knapp Familie«,»Die Wiesingers«, »Einmal die Woche« etc. Nach Ihrer Abschlußprüfung wurde Sie sofort an die Staatlichen Bühnen Berlin engagiert, wo sie 12 Jahre lang in großen Rollen auftrat. 1990 erhielt sie den Förderpreis für Darstellende Kunst der Akademie der Künste in Berlin. Nach der Berliner Zeit spielte sie Theater in Hamburg, Frankfurt und auf Tournee. Christiane Leuchtmann hat in zahlreichen Fernsehproduktionen mitgewirkt (z.B. »Adelheid und ihre Mörder«, »Ein starkes Team«, »Im Namen des Gesetzes«. Zurzeit gehört sie zum Ensemble der Serie »Tierärztin Dr. Mertens«. Sie ist eine begehrte Hörspiel- und Hörbuchsprecherin und liebt die Auftritte vor Publikum mit Ihren Lesungen und Gesangsabenden.
Nachdem Hans Peter Korff schon in etlichen großen Rollen im Fernsehen aufgetreten war, wurde er richtig bekannt durch »Neues aus Uhlenbusch«, »Diese Drombuschs«, »Adelheid und ihre Mörder« und Loriots »Papa ante portas«. 1985 erhielt er die goldene Kamera. Insgesamt sind es gut 200 Film- und Fernsehproduktionen in denen er mitgewirkt hat. Zurzeit gehört er zum Ensemble der Serie »Tierärztin Dr. Mertens«. Hans Peter Korff war an großen Bühnen engagiert, u.a. am Hamburger Schauspielhaus, an den Staatlichen Bühnen Berlin, am Württembergischen Staatstheater und an den Münchner Kammerspielen.
Rose Wolfgarten: wer diesen Namen trägt und wenn dies kein Pseudonym ist, dem bleibt eigentlich nichts anderes übrig, als Märchen zu erzählen - und das tut sie mit Leidenschaft. Dabei hat sie sich den Märchen der Brüder Grimm verschrieben,
- den Märchen, weil sie in unserer medienbestimmten Zeit eine uralte Form der geselligen Unterhaltung wieder erwecken will: lebendiges Erzählen gegen elektronische Konserven,
- den Grimms, weil sie, Germanistin, die Schönheit deren Sprache, die stringente Struktur, die ökonomische, unverschnörkelte Konsequenz des Aufbaus, die lakonische Genauigkeit und Treffsicherheit des Ausdrucks, den Rhythmus, die Dynamik, die Musikalität von Herzen bewundert. Deswegen erzählt Rose Wolfgarten ihre Märchen am liebsten erwachsenen Zuhörern. Kinder (die eben nicht die ursprünglichen Adressaten der Märchen sind) sehen an erster Stelle den spannenden oder bewegenden Inhalt. Erwachsene können darüber hinaus die höchst artistische Machart und berührende Schönheit der Sprache wahrnehmen. Rose Wolfgarten erzählt, wie die Alten es taten: wortwörtlich zwar, aber ohne die Barriere eines Buches - direkt in die Augen und Ohren der Zuhörer.
Rose Wolfgarten im Netz, [Link]
2012 präsentierten Isabel K. Sandig & Ralf Gottesleben (Duo Sago) Mascha Kaléko im R² - 2013 nun Franz Kafka! Wer das eine kennt - wird das andere lieben ...
Franz Kafka: Ein Bericht für eine Akademie. Freie Rezitation und szenisches Spiel von und mit Ralf Gottesleben - Regie: Isabel K. Sandig [Duo Sago, Essen].
In Franz Kafkas Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie« berichtet ein sprechender Affe über seine allzu gelungene Vermenschlichung: Die Gefangennahme an der afrikanischen Goldküste durch eine Jagdexpedition der Firma Hagenbeck, die Verschiffung im Käfig eines Ozeandampfers, unschuldige Lern- und Nachahmungsversuche, das erste gesprochene Wort und anschließend seine Karriere als weltberühmte Varietéattraktion. Der professorenhaft wirkende Primat beschreibt diesen zweiten, nachgeäfften Bildungsweg resigniert als einzigen lebenswerten Ausweg, vorausgesetzt, »dass die Freiheit nicht wählbar ist«.
Die langjährige Beschäftigung mit dem Stück Franz Kafkas begründete maßgeblich den schauspielerischen Werdegang von Ralf Gottesleben. Nach einem Festengagement begann im Jahre 2000 seine Tätigkeit als freischaffender Künstler. Mit seiner Partnerin, der Schauspielerin und Sängerin Isabel K. Sandig leitet er seit 2002 das Sago Hinterhoftheater in Essen-Rüttenscheid. 2004 erhielt das Künstlerduo Sago den in Skandinavien hochgeschätzten Kulturpreis der Kaj-Munk-Stiftung/Kopenhagen.
Zum Stück …
In Kafkas Erzählung »Ein Bericht für eine Akademie« berichtet ein Affe im Vortragssaal einer Akademie vor arrivierten Wissenschaftlern und Professoren über seine biographische Vergangenheit, über seinen steinigen Weg der Integration vom tierischen Affenwesen hin zum zivilisierten Menschen. Dabei durchläuft er mehrere Stadien in denen er immer wieder versucht, seine Herkunft hinter sich zu lassen, abzustreifen oder gar zu verleugnen. Von der Gefangennahme an der afrikanischen Goldküste durch eine Jagdexpedition der Firma Hagenbeck, einer Verschiffung im Käfig eines Ozeandampfers, jener Lern- und Nachahmungsversuche, dem ersten gesprochenen Wort, der anschließenden Karriere als Variété-Attraktion, bis hin zum professorenhaften Primaten, der wissenschaftlichen Gesellschaften seinen »nachgeäfften« Bildungsweg offenbart. Dabei lässt der Affe deutlich die in Grenzen gewiesene Triebhaftigkeit erkennen und kitzelt mit seinem Bericht immer wieder die zivilisierten Nerven im »Horrorkabinett der sogenannten westlichen Welt«. In Momenten höchster Unberechenbarkeit führt er gar seinen Bericht ad absurdum und gibt dem Affen Zucker. Ein eigenartiges Zwitterwesen, das polarisiert, das seine Stellung zwischen kultivierter Anregung und unkontrollierter Erregung noch nicht ganz gefunden zu haben scheint, das bewundert wird, in dem es den Menschen den Spiegel vorhält und ihnen damit die Narrenkappe aufsetzt. Ein trauriger bis hin resignierter Clown, der stets tierisches Vergnügen bei seiner Beobachtung von Menschen empfindet und der darüber hinaus seine notwendige Menschwerdung als einzigen lebenswerten Ausweg beschreibt. Hier spricht ein Affe, der vor sich hinmenschelt und nur noch eine windige Ahnung davon hat, was ihm in seiner Entwicklung verloren gegangen ist.
Das Duo Sago im Internet, [Link].
Zum 200. Geburtstag von Georg Büchner: »Ich bin so jung, und die Welt ist so alt.« -
Reise in den Wahnsinn.
Engelbert Decker (Stimme) und das Bläser-Trio Holger Miller zu Gast im R².
Georg Büchner – genialer Einzelgänger in seiner Zeit und faszinierend modern.
Büchner, dessen 200ster Geburtstag in diesem Jahr literarisch gefeiert wird, war eine Lichtgestalt unter den genialen Dichtern des 19. Jahrhunderts und in seinem Dichten und Denken seiner Zeit um ein Jahrhundert voraus. In nur zwei bis drei Jahren – er starb mit 23 Jahren – schuf er, ständig verfolgt von den Häschern eines absolutistischen Spitzelstaats, ein faszinierendes und vielseitiges Werk, das in jeder Hinsicht, in den Dichtungen, seinen naturwissenschaftlich-medizinischen und ästhetischen Studien und seinem gesellschafts-politisch-revolutionären Wirken eine erstaunliche Gegenwartsnähe hat. Seine Themen, seine expressive Sprachmagie griffen weit voraus und machen ihn zu einem modernen Dichter. Spätestens seit er zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Bühnen entdeckt wurde, weiß man, daß Büchner ein uns Seelenverwandter ist.
Dr. Engelbert Decker spricht atmosphärisch sehr dicht und tiefgründig/abgründig und lockt mit dunkel-warm timbrierter Stimme zum Zuhören, distanziert-deskriptiv an die Handlung fesselnd, der originalen Intention Büchners auf Anhieb sehr nahe mit kontinuierlichem Verlust von Realitätswahrnehmung und verliert sich immer mehr und steuert auf völligen Fatalismus zu … Begleitet wird Engelbert Decker vom Bläser-Trio um Holger Miller, das sich aus hochkarätigen Musikern des WDR-Gürzenich-Orchesters zusammensetzt. Die für diese Besetzung adaptierten Lieder und Instrumentals übernehmen die musikalischen Semikola grandios umgesetzt mit verarbeiteter Erfahrung, hochmusikalisch und tiefgründig als Reise in den Wahnsinn.
Selbstverständlich präsentiert die Buchhandlung an diesem Abend einen Büchner-Büchertisch v.a. mit den Novitäten anlässlich des Jubiläums 2013.
Eine Veranstaltung im Rahmen der Siegburger Themenwoche »Es geht um Leben und Tod. - Heiteres und Besinnliches rund um unser Kommen und Gehen«.
Die Trauer annehmen, um sich dem Leben wieder zuwenden zu können. Mit wem können wir sprechen, wenn uns der Tod eines Kindes aus der Bahn wirft? Georg Schwikart zeigt in diesem Buch, wie Menschen lernen können, mit der besonderen Trauer um ein verstorbenes Kind umzugehen: Es lädt ein auf einen heilsamen Weg, auf dem Emotionen ausdrücklich erwünscht sind. Ermöglicht wird dies durch einen ausgewogenen Dreiklang von Bildern, Texten und Musik. Kleine Exkurse runden das Buch ab: Pfarrer Hartwig Schüpp erläutert die besondere Trauer um ein Kind; Maler Gerhard Mevissen berichtet, wie seine Ausleihbilder auf dem Trauerweg helfen können; Georg Schwikarts Essay regt an, der Trauer aktiv zu begegnen. Ein Trostbuch für verwaiste Eltern. Der besonderen Trauer um ein verstorbenes Kind aktiv begegnen. Mit Trostbildern von Gerhard Mevissen und einer Musik-CD von Jan Girndt.
Über Georg Schwikart (Autor)
Dr. Georg Schwikart, geb. 1964, verheiratet, zwei Kinder, Studium der vergleichenden Religionswissenschaft, Theologie und Volkskunde in Neuburg/Donau, Bonn und Tübingen. Er ist Publizist und freier Schriftsteller. Zahlreiche Veröffentlichungen von Sachbüchern, Erzählungen und Lyrik. Er ist Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller und in der Europäischen Autorenvereinigung »Die Kogge« und leitet die »Literarische Werkstätten«.
Über Gerhard Mevissen (Illustrator)
Gerhard Mevissen, geboren 1956 in Heinsberg, Autodidakt, der über verschiedene Entwicklungswege eine eigene, innovative Form und Arbeitsweise in der Kunst gefunden hat. Theologiestudium in Bonn, Ausbildung im sozialpädagogischen Bereich, Arbeit als Kunsttherapeut und Lehrbeauftragter für Bildnerischen Ausdruck. Seit 1999 ausschließliche Arbeit als Künstler. Zahlreiche Ausstellungen (im In- und Ausland), Buchprojekte, Schaffung von Stilleorten, Kunstpreis des Deutschen Blindenhilfswerks Duisburg 2001.
Auf Einladung der »Bonbonnière« ist die Friedensaktivistin und Essener Theologin Uta Ranke-Heinemann mit ihrem Vortrag »Warum Vatikan und nicht Muttikan« und anschließender Diskussion zu Gast in Siegburg. Veranstaltungsort ist die Buchhandlung R² in der Holzgasse 45. Dort sind auch Karten für die Veranstaltung zum Preis von 14,- Euro zu erwerben.
Die Bonbonnière im Internet, [Link]
Als Schüler und Student hat Martin Mock (62; Gladbeck, Ruhrgebiet) bereits Gedichte von Erich Kästner vertont. Nach Studium, juristischem Referendariat, Heirat, beruflicher Selbständigkeit und vor allem der Geburt dreier Kinder waren andere Dinge vordringlich. Vor fünf Jahren stiftete Johannes Göbel ihn an, die alte Spur wieder aufzunehmen. Seither sind viele neue Vertonungen zu den alten hinzugekommen, vor allem (auch) für das ›KompetenzKabarett‹ in Datteln, an dessen Programmen Martin Mock in den letzten drei Jahren mitgewirkt hat – ein viertes Programm wird im November 2013 zur Aufführung kommen. Eine Reihe unterschiedlicher Soloprogramme »von Kästner, mit Kästner, über Kästner« hat Martin Mock entwickelt und z.B. in Gladbeck, Datteln und Essen gespielt. Für die R²-Sonntagsmatinée hat er eigens ein »Mittagsprogramm« geschrieben.
Flamenco und klassische deutsche Dichtung ? Da stehen sich doch zwei völlig unterschiedliche Genres völlig fremd und fremdelnd gegenüber, möchte man meinen. Der Gitarrist Georg Kempa und der Schauspieler Uwe Neumann suchen in ihrem durchaus experimentellen Programm nach verborgenen Verwandtschaften, nach möglichen Wechselwirkungen und gegenseitigen Befruchtungen zwischen den Kulturen. Und fügen so zusammen, was scheinbar nicht zusammengehört.
Uwe Neumann wurde 1961 in Troisdorf bei Köln geboren. Nach einer ersten Station in Bonn, wo er Islamwissenschaft studierte und einem längeren Aufenthalt in Paris an der dortigen Schauspielschule Cours Simon entschied er sich schließlich für eine Ausbildung an der Universität der Künste Berlin. Danach folgten Theaterengagements am Stadttheater Ingolstadt, später in Berlin am Maxim-Gorki-Theater und an der Komödie am Kurfürstendamm sowie an zahlreichen anderen Bühnen, u.a. in Potsdam, Hamburg, Heidelberg und Luxemburg. Er spielte den Osvald in Ibsens »Gespenster«, den Faust in Goethes »Urfaust«, den Fernando in Goethes »Stella«, den Figaro in Beaumarchais' »Figaros Hochzeit« und den Ben in Neil Simons »Sunny Boys«. Einen prägenden Einfluss hatte die Zusammenarbeit mit Ariane Mnouchkine am Théâtre du Soleil in Paris. Seit 2003 entstanden in Kooperation mit Anette Daugardt die Theaterprodukionen Total Cheops, Ein perfektes Leben, Land der Mädchen und Emil und die Detektive. Neben Rollen in Film und Fernsehen ist er auch immer wieder als Sprecher im Hörfunk und für Hörbuchverlage tätig.
Georg Kempa ist seit über 30 Jahren professioneller Flamencogitarrist in Berlin. Seine fundierte Kenntnis des Flamenco der Flamencogitarre und sein Können entwickelte er in intensiver Zusammenarbeit mit verschiedenen Flamencokünstlern im In- und Ausland. Langjährige Auftrittserfahrung als Solo- und Begleitgitarrist für Flamencotanz und Gesang und eigene Studioproduktionen gewährleisten Kompetenz und hohes musikalisches Niveau.
Friedrich Dönhoff liest aus seinen Büchern »Zeichen der Zeit. Marion Gräfin Dönhoff - Ein Lesebuch« und »Die Welt ist so, wie man sie sieht. Erinnerungen an Marion Dönhoff«.
Ein Abend in Erinnerung an seine Großtante, Marion Gräfin Dönhoff.
Friedrich Dönhoff, schreibt Sachbücher und Kriminalromane. 1998 erschien die Biographie eines Hamburger Hafenarbeiters, es folgten weitere biographische Bücher und 2008 der erste Band der Krimiserie um den jungen Hauptkommissar Sebastian Fink, 2013 erscheint Band Nummer 3, »Seeluft«. Geboren wurde Friedrich Dönhoff 1967 in Hamburg, wo er auch heute lebt. Nach dem Zivildienst studierte er Politik und Geschichte und absolvierte ein Studium zum Drehbuchautor.
In loser Folge laden die Brüder Remmel ihre Kunden zum Wandern ein. Einem Austausch jenseits der Ladentheke im R² soll auf diese Weise Raum gegeben werden. Näheres Kennenlernen im Verhältnis Buchhandlung-Kunde, Kunde-Buchhandlung, aber eben auch und vor allem Kunde-Kunde ist ausdrücklich erwünscht. Mindestens eine Gemeinsamkeit verbindet alle Teilnehmer: das R² in der Holzgasse.
Bekannt- bzw. vorgegeben werden a) das Datum, b) die Uhrzeit und c) der Startpunkt der Wanderung.
Für Anreise und Proviant ist jeder Teilnehmer eigenverantwortlich zuständig. In der Regel enden die Wanderungen auch dort, wo sie beginnen. Abweichendes wird zur besseren, individuellen Planung rechtzeitig bekannt gegeben. Dieses Mal starten wir in Siegburg/Wolsdorf: Hotel Siegblick, Nachtigallenweg 1, D-53721 Siegburg. Die Wanderung führt uns dieses Mal nach Hennef - von dort aus fahren wir mit der Bahn nach Siegburg zurück. Den Weg zum Ausgangspunkt der Wanderung treten diejenigen dann gemeinsam an, die es angeht.
Acht Lesungen in Deutschland / Erstmals Lesereisen ins europäische Ausland nach Frankreich und Bulgarien / Autoren bleiben bis zum Veranstaltungsabend streng geheim.
Wer den Deutschen Buchpreis 2013 erhält, bleibt bis zur letzten Sekunde eine Überraschung. Leserinnen und Leser können sich schon ab Ende August von den Nominierten überraschen lassen – bei einer Blind Date-Lesung mit einem Autor der Longlist. Welcher Autor wo liest, bleibt bis zuletzt geheim – Ort und Datum der Blind Dates stehen aber schon fest. In Deutschland finden Lesungen in acht Städten statt.
In diesem Jahr werden die Blind Dates noch internationaler: Nachdem im letzten Jahr bereits eine Lesung in Portugal auf dem Programm stand, finden in diesem Jahr neben den Terminen in Deutschland zwei Lesereisen ins europäische Ausland statt. Ein Longlist-Autor gastiert für vier Termine in Frankreich, ein weiterer für zwei Termine in Bulgarien. Die Lesungen werden vom Goethe-Institut in Paris und Sofia organisiert.
Die Jury wählt in den kommenden Monaten aus 164 eingereichten Werken 20 Titel für die Longlist aus. Am 14. August 2013 steht fest, welche Autoren es geschafft haben und für eines der Blind Dates in Frage kommen.
Die Blind-Dates-Lesungen zum Deutschen Buchpreis 2013 im Internet, [Link]
Bleiben Sie gespannt, wer Gast der Buchhandlung R² in Siegburg wird …
Ab dem 28. August – Goethes Geburtstag – kann in der Buchhandlung R² eine Faust-I-Ausstellung besucht und bestaunt werden, die als Kooperation mit der Galerie am Rosenhügel präsentiert wird. Viktor Nono hat den ›Faust I‹ illustriert und den Text (Druck-)Seite für (Druck-)Seite als Inspiration für eine künstlerische Auseinandersetzung und deren bildnerische Umsetzung erobert. Lassen Sie sich faszinieren von diesen Zeichnungen und den neuen Blicken auf das klassische Werk!
Die Schauspielerin & Sprecherin Nina Goldberg liest Auszüge aus den illustrierten Faust-I-Textseiten. Viktor Nono liest eigene Texte.
Verlag zu Gast im R² … Verlag Hermann Schmidt (Mainz)
In loser Folge werden inhabergeführte, unabhängige Verlage ihr (aktuelles) Programm in der Buchhandlung R² vorstellen. Hier erzählen Verleger und Verlegerinnen über ihre Arbeit, ihr Programm und über sich. Ein Beisammensein bzw. -bleiben im Anschluss an die Verlagsvorstellung bietet die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.
Wir freuen uns auf die Verlegerin, Karin Schmidt-Friderichs.
Der Verlag über sich …
Der Verlag Hermann Schmidt Mainz gilt als der führende Fachverlag für Typografie, Grafikdesign und Kreativität im deutschsprachigen Bereich und strebt diese Leadership als Lizenzgeber auch international an. Karin und Bertram Schmidt-Friderichs stehen als Personen für die Marke »Schmidt« und vertreten diese nach außen [u.a. bei Fachtagungen, Kongressen, durch eigene Seminare und Vorträge]. Sie bleiben trotz Wachstums und Internationalisierung nah am Produkt und nah am Kunden. Das Verlagsteam besteht aus identifizierten und engagierten Mitarbeiter/innen, die sich mit Begeisterungsfähigkeit und Sachkompetenz für die Kunden, Projekte und Autoren des Verlages einsetzen.
Der Verlag im Internet, [Link]
Jo Lendle wurde 1968 geboren und studierte Kulturwissenschaften und Literatur in Hildesheim, Montréal und Leipzig. Er ist Schriftsteller, war bis Ende März 2013 verlegerischer Geschäftsführer im DuMont Buchverlag und ist designierter Chef des Hanser Verlags.
Mit dieser Veranstaltung startet die Buchhandlung ihre neue Reihe »R²-Katheder«. Die Gebrüder laden (in der Regel) Hochschullehrer an das Stehpult im 1. Stock des R² ein, um ihre wissenschaftliche Arbeit einem interessierten (Laien-)Publikum vorzustellen. Nach den Vorträgen sind die Zuhörer eingeladen, mit den Referenten über das Thema in ein Gespräch zu kommen. Ein entsprechender Büchertisch im R² bietet die Möglichkeit zur eigenen Vertiefung des Gehörten.
Zum Auftakt der Reihe: Eine kluge Betrachtung der Welt, in der es neben Hegel, Schelling und Wittgenstein auch um die Existenz von Einhörnern auf der Rückseite des Mondes sowie um die Simpsons und Lars von Trier geht. Markus Gabriel, Deutschlands jüngster Philosophieprofessor, widmet sich den schwindelerregend großen Fragen der Menschheit. Dass es die Welt nicht gibt, ist eine alte Weisheit, die aber noch immer niemand richtig verstanden hat. Denn meistens wird daraus geschlossen, dass es dann eben gar nichts gibt. Mit Freude an geistreichen Gedankenspielen, Sprachwitz und Mut zur Provokation legt Gabriel dar, dass es zwar nichts gibt, was es nicht gibt – die Welt aber unvollständig ist. Wobei eine gute Prise Humor durchaus dabei hilft, sich mit den Abgründen des menschlichen Seins auseinanderzusetzen.
Einleitung & Moderation: Bastian Reichardt, Bonn
Pressestimmen:
»Das Buch hat Wucht und macht zugleich Spaß ... Man wird noch viel von Markus Gabriel hören.«
Süddeutsche Zeitung, Johan Schloemann, 10.06.2013
»Das schwungvoll geschriebene Werk ist von dem Ehrgeiz getragen, eine eigene Philosophie in Grundzügen zu entwickeln.«
NZZ, Uwe Justus Wenzel, 11.06.2013
»Mit Freude an geistreichen Gedankenspielen, Sprachwitz und Mut zur Provokation.«
Schwaben Echo , 11.06.2013
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im August 2013 präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren Hermann Schmidt Verlags (Mainz).
Der Verlag über sich …
Der Verlag Hermann Schmidt Mainz gilt als der führende Fachverlag für Typografie, Grafikdesign und Kreativität im deutschsprachigen Bereich und strebt diese Leadership als Lizenzgeber auch international an. Karin und Bertram Schmidt-Friderichs stehen als Personen für die Marke »Schmidt« und vertreten diese nach außen [u.a. bei Fachtagungen, Kongressen, durch eigene Seminare und Vorträge]. Sie bleiben trotz Wachstums und Internationalisierung nah am Produkt und nah am Kunden. Das Verlagsteam besteht aus identifizierten und engagierten Mitarbeiter/innen, die sich mit Begeisterungsfähigkeit und Sachkompetenz für die Kunden, Projekte und Autoren des Verlages einsetzen.
Der Verlag im Internet, [Link].
Sie sind herzlich eingeladen, nach Herzenslust in dem ausgezeichneten Programm zu stöbern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Im Rahmen der Reihe »Begegnung mit Österreich 2013 in Siegburg« eröffnet der Siegburger Presse-Sammler und Buchautor, Franz Josef Wiegelmann, die Ausstellung »Sissi und Franzl«.
Franz Josef Wiegelmann spricht anlässlich der Ausstellungseröffnung zum wahren Leben einer Filmlegende.
Dauer der Ausstellung: Freitag, 19.07.2013 bis Sonntag, 16.09.2013.
Die auch heute noch bekannten und beliebten Sissi-Filme mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm in den Hauptrollen, haben seit den fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts das Bild des österreichisch-ungarischen Kaiserpaares für Generationen geprägt. Leider hat das Kaiserpaar des Films keinerlei Ähnlichkeit mit den historischen Persönlichkeiten. Pressezensur und die Sorge der Redakteure vor angeblichen Majestätsbeleidigungen haben der Hofberichterstattung des 19. Jahrhunderts zwar enge Grenzen gesetzt, trotzdem kann man in den historischen Gazetten, zumal den sehr interessanten illustrierten Blättern, offen – ab und an auch zwischen den Zeilen – die familiären, politischen und gesellschaftlichen Probleme, Krisen und Zwänge des angeblichen Traumpaares erkennen. Die vorliegende Presseschau dokumentiert das Leben der beiden Protagonisten, zeigt wichtige familiäre Ereignisse und politische Begebenheiten von der Thronbesteigung Franz Josef I. im Jahr 1848 bis hin zum Selbstmord des Kronprinzen Rudolf 1889 in Mayerling und dem Mord an der Kaiserin Elisabeth in Genf 1898. Kein Traumleben – sondern gelebter Albtraum.
Zur Ausstellung erscheint im Bernstein-Verlag, Gebr. Remmel eine Begleitbroschüre.
Verlag Klöpfer & Meyer zu Gast im R² …
In loser Folge werden inhabergeführte, unabhängige Verlage ihr (aktuelles) Programm in der Buchhandlung R² vorstellen. Hier erzählen Verleger und Verlegerinnen über ihre Arbeit, ihr Programm und über sich. Ein Beisammensein bzw. -bleiben im Anschluss an die Verlagsvorstellung bietet die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.
Wir freuen uns auf den Verleger, Herrn Hubert Klöpfer.
Der Verlag über sich ...
Vor 20 Jahren, am 19. Dezember 1991, wurde Klöpfer & Meyer als »Verlag für Schöne Literatur, Sachbuch und Essayistik« in Tübingen gegründet, und zwar von Hubert Klöpfer, Klaus Meyer und einigen engagierten Compagnons. Von Anfang an setzte der Verlag programmatisch nicht aufs bloß Erwartete, Marktgängige, Übliche, sondern er suchte das Besondere, die Entdeckung, die Überraschung – oder eben, frei nach Hannah Arendt: »Bücher fürs Denken & Lesen ohne Geländer«. Im Herbst 1996 erhielt der Verlag in Anerkennung seiner Arbeit den baden-württembergischen Landespreis für literarisch ambitionierte Verlage. Nach dem Ausscheiden Klaus Meyers als Mitverleger und einer auch verlagswirtschaftlich schwierigen Zeit ist Klöpfer & Meyer im Juli 2000 zum Tochterverlag der DVA in München geworden. Schon im Januar 2003 allerdings, d.h. vor dem sich abzeichnenden Verkauf der DVA durch die FAZ an den Branchenriesen Bertelsmann/Random House, hat Hubert Klöpfer seinen kleinen Verlag »auf eigene Rechnung« wieder nach Tübingen zurückgeholt – und damit gewissermaßen als unabhängigen baden-württembergischen Verlag »gerettet«. 2006 trat der Reutlinger Zeitungsverleger Valdo Lehari jr. Klöpfer & Meyer als Gesellschafter bei, seither firmiert der Verlag als GmbH & Co.KG. Damit ist die »Wiederselbstständigwerdung« Klöpfer & Meyers abgeschlossen – und der Verlag in der Lage, seinen »ambitioniert-eigenen« Programmweg auch künftig konsequent weiterzugehen und womöglich noch auszubauen.Anerkennung dafür gab es im Frühsommer 2011 auch von Carl Herzog von Württemberg. Er zeichnete Hubert Klöpfer mit dem Ludwig-Uhland-Förderpreis aus und sagte zur Begründung: »Die Kultur unseres Landes kann nicht nur in die Breite wirken, sie muss auch in die Tiefe gehen.« ›K & M‹ will eben dies weiterhin vorantreiben, will dabei unverwechselbar ›Klöpfer & Meyer‹ bleiben, will gute und schöne Bücher aller literarischen Gattungen verlegen – und will insbesondere auch Autorinnen und Autoren des Landes Baden-Württemberg zu Wort kommen lassen. Nach 20 Jahren, gewachsen und auch gereift an einer gewissen Härte des ›Bücher-Großmarktes‹, gilt für Klöpfer & Meyer in Tübingen nach wie vor das schon zur Verlagstaufe 1991 bei Elias Canetti entlehnte Wort: »Ohne Bücher verfaulen die Freuden« ...
Roberto Moya, Konzertgitarrist, Komponist und Musikpädagoge aus Buenos Aires, spielt in seinem Konzertprogramm Werke spanischer Meister wie z. B. von Francisco Tárrega und Isaac Albéniz sowie südamerikanische Rhythmen aus den verschiedenen Ländern dieses Kontinents. Des Weiteren präsentiert Roberto Moya eigene Kompositionen, die das Publikum während seiner vorangegangenen Konzerte stets mit großer positiver Resonanz und Begeisterung aufgenommen hat.
Die argentinischen Wurzeln des Künstlers treten während seiner Konzerte immer wieder durch eine sehr ausdrucksvoll emotionale Spieltechnik hervor, die einen sehr charaktervollen Umfang zwischen besonders dezentem »pianissimo« und sehr gewichtigem »forte« gestattet. Die eigene südamerikanische Herkunft und die Passion für die Gitarrenliteratur spanischer Komponisten zeugen von Roberto Moyas großartiger Verbundenheit zwischen diesen beiden Welten.
In der Pause werden spanische Sommerweine aus La Rioja angeboten. Runden Sie für sich den Konzertabend in angenehmer Gesprächsrunde bei einem Glas Tinto, Blanco oder Rosado ab.
Roberto Moya im Internet, [Link]
Lexa-Vino, Weinberatung Iris Köhler, [Link]
Das R² beteiligt sich mit einem kleinen literarisch-kulturellem Programm (wird hier zeitnah bekannt gegeben) am diesjährigen Holzgassenfest (siehe auch das Plakat zur Veranstaltung):
• Ganztägig | Buchverkauf u.a. aus dem R²-Antiquarirad
• Ganztägig | Kalender-Aktion zu Spezialpreisen
• Ganztägig | Büchergilde-Aktion - Für Mitglieder und solche, die es werden möchten …
• 13.00 - 14.00 Uhr | Signierstunde mit dem Autor Marco Grosse: »Die Grenze liegt am Horizont«
• 15.30 - 16.00 Uhr | Lesung der Schauspielerin & Sprecherin Nina Goldberg
• 17.30 - 18.00 Uhr | Lesung der Schauspielerin & Sprecherin Nina Goldberg
Das R²-Programm wird u.U. noch ergänzt! - Seien/bleiben Sie gespannt …
Außerdem steht auf dem Festprogramm der Holzgasse:
Die Schauspielerin und Sprecherin Nina Goldberg [Link] liest mehrmals im Jahr (hier und da in Begleitung) aus Kinderbüchern [Altersgruppe: ca. 4 bis ca. 8 Jahre] vor. Präsentiert werden hauptsächlich Neuerscheinungen – es stehen aber auch ›Klassiker‹ auf dem Programm. Diesmal wird Frau Goldberg begleitet von der wunderbaren Julia Rehn [Link].
Das R² präsentiert Neuerscheinungen aus dem Bereich Kinder- und Jugendbuch. Anmeldungen nimmt die Buchhandlung gerne unter folgender Telefonnummer entgegen: 02241.8667170
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im Juli 2013 präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren Klöpfer & Meyer Verlags (Tübingen), zuletzt ausgezeichnet mit dem Baden-Württembergischen Landespreis für literarische Verlage [Link zum Verlag].
Der Verlag über sich selbst:
Vor 20 Jahren, am 19. Dezember 1991, wurde Klöpfer & Meyer als »Verlag für Schöne Literatur, Sachbuch und Essayistik« in Tübingen gegründet, und zwar von Hubert Klöpfer, Klaus Meyer und einigen engagierten Compagnons.
Von Anfang an setzte der Verlag programmatisch nicht aufs bloß Erwartete, Marktgängige, Übliche, sondern er suchte das Besondere, die Entdeckung, die Überraschung – oder eben, frei nach Hannah Arendt: »Bücher fürs Denken & Lesen ohne Geländer«.
Im Herbst 1996 erhielt der Verlag in Anerkennung seiner Arbeit den baden-württembergischen Landespreis für literarisch ambitionierte Verlage.Nach dem Ausscheiden Klaus Meyers als Mitverleger und einer auch verlagswirtschaftlich schwierigen Zeit ist Klöpfer & Meyer im Juli 2000 zum Tochterverlag der DVA in München geworden. Schon im Januar 2003 allerdings, d.h. vor dem sich abzeichnenden Verkauf der DVA durch die FAZ an den Branchenriesen Bertelsmann/Random House, hat Hubert Klöpfer seinen kleinen Verlag »auf eigene Rechnung« wieder nach Tübingen zurückgeholt – und damit gewissermaßen als unabhängigen baden-württembergischen Verlag »gerettet«.
2006 trat der Reutlinger Zeitungsverleger Valdo Lehari jr. Klöpfer & Meyer als Gesellschafter bei, seither firmiert der Verlag als GmbH & Co.KG. Damit ist die »Wiederselbstständigwerdung« Klöpfer & Meyers abgeschlossen – und der Verlag in der Lage, seinen »ambitioniert-eigenen« Programmweg auch künftig konsequent weiterzugehen und womöglich noch auszubauen.Anerkennung dafür gab es im Frühsommer 2011 auch von Carl Herzog von Württemberg. Er zeichnete Hubert Klöpfer mit dem Ludwig-Uhland-Förderpreis aus und sagte zur Begründung: »Die Kultur unseres Landes kann nicht nur in die Breite wirken, sie muss auch in die Tiefe gehen.«›K & M‹ will eben dies weiterhin vorantreiben, will dabei unverwechselbar ›Klöpfer & Meyer‹ bleiben, will gute und schöne Bücher aller literarischen Gattungen verlegen – und will insbesondere auch Autorinnen und Autoren des Landes Baden-Württemberg zu Wort kommen lassen.Nach 20 Jahren, gewachsen und auch gereift an einer gewissen Härte des ›Bücher-Großmarktes‹, gilt für Klöpfer & Meyer in Tübingen nach wie vor das schon zur Verlagstaufe 1991 bei Elias Canetti entlehnte Wort: »Ohne Bücher verfaulen die Freuden« ...
Sie sind herzlich eingeladen, nach Herzenslust in dem ausgezeichneten Programm zu stöbern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Der designierte Hanser-Chef, Jo Lendle, ist für einen Tag »Praktikant im R²«. Der erfolgreiche Autor und Verleger - Lendle tritt die Nachfolge von Michael Krüger im Hanser Verlag an - arbeitet einen Tag lang in der Siegburger Buchhandlung und freut sich auf den direkten Kontakt zum Leser und Buchkäufer. Das R² präsentiert einen Tisch mit sämtlichen, lieferbaren Titeln aus Lendles Feder - Jo Lendle betätigt sich buchhändlerisch. Vom signierten Autorenexemplar, über interessante Gespräche bis hin zum geselligen Beisammensein - all′ das wird an diesem Tag möglich sein.
Jo Lendle ist von 10 bis 18 Uhr Gast im R² - über zahlreichen Besuch freut sich nicht nur Herr Lendle.
In loser Folge laden die Brüder Remmel ihre Kunden zum Wandern ein. Einem Austausch jenseits der Ladentheke im R² soll auf diese Weise Raum gegeben werden. Näheres Kennenlernen im Verhältnis Buchhandlung-Kunde, Kunde-Buchhandlung, aber eben auch und vor allem Kunde-Kunde ist ausdrücklich erwünscht. Mindestens eine Gemeinsamkeit verbindet alle Teilnehmer: das R² in der Holzgasse.
Bekannt- bzw. vorgegeben werden a) das Datum, b) die Uhrzeit und c) der Startpunkt der Wanderung.
Für Anreise und Proviant ist jeder Teilnehmer eigenverantwortlich zuständig. In der Regel enden die Wanderungen auch dort, wo sie beginnen. Abweichendes wird zur besseren, individuellen Planung rechtzeitig bekannt gegeben. Dieses Mal starten wir in Hennef und enden in Blankenberg; von hier aus geht es mit öffentlichen Verkehrsmitteln wieder zurück zum Ausgangspunkt: Hauptbahnhof Hennef.
Streckenlänge: 17 km | Schwierigkeitsgrad: mittel
Für Kinder geeignet
Die Teilnehmer treffen sich am 02. Juni 2013 um 12 Uhr vor dem Hauptgebäude des Hennefer Bahnhofs.
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im Juni präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren Verlags Eden Books (Berlin).
Eden Books im Internet, [Link]
Lesung und Gespräch mit dem Autor und seinem Übersetzer Gregor Seferenz
Moderation: Barbara Weidle | Lesung: Arne Lenk
[Eine Veranstaltung des Literaturhauses Bonn e.V.]
Die »Bonita Avenue« ist eine Straße in Los Angeles. Doch bis man das erfährt, hat man sich schon hoffnungslos festgelesen in diesem spannenden Roman über eine Vorzeige-Patchwork-Familie in Enschede – und ihre Abgründe. Im Familien-Idyll von Siem Sigerius, Mathematiker, Universitätsrektor, Judomeister und Jazzfan, seiner Frau, einer Möbel-Designerin, und der Stieftochter Joni mit ihrem Freund Aaron Bever, einem Fotografen, bleibt buchstäblich kein Stein auf dem anderen. Die Fassade stürzt immer mehr ein. Nichts ist so, wie es schien. Alles ist noch viel schlimmer.
In Zusammenarbeit mit dem Bonner Kunstverein.
»Die Grenze liegt am Horizont«. Nicht nur in der titelgebenden Kurzgeschichte sind Grenzen und Entgrenzungen menschlicher Existenz und Beziehung das schwingende Thema. In verschiedenen Spielarten werden die entweder bewusst gewählten oder auch ungewollten Grenzen des Individuums hin zu einem ›Du‹ oder auch ›Wir‹ literarisiert. Dabei vermag es die sensible und doch eindringliche Prosa von Marco Grosse, die Grenzen an den Horizonten der Menschen und ihrer Beziehungen verschwimmen zu lassen, ohne sie immer ganz aufzuheben.
Die Illustrationen von Galya Popova bilden in ihrer auf kleine, aber jeweils tragende Symbolgehalte reduzierten Zeichenhaftigkeit eine ebenso leise wie kluge Ergänzung zu den einzelnen Erzählungen. So sind die ›Grenzen‹ zwischen Schrift und Bild in diesem Band schön gestaltet und die Lektüre bietet ein (fast) grenzenloses Vergnügen!
Musikalisch wird der Abend begleitet von Jolanta Lerch (Solo-Saxophon)
Lesung und Gespräch mit Olga Martynova.
Moderation: Hubert Winkels
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Literaturhaus Bonn e.V., [Link]
Mit »Mörikes Schlüsselbein« hat Olga Martynova ein federleichtes Buch geschrieben: »Eine kleine Russin mit Haar aus schwarzer Zuckerwatte«, die Haut eines alten Mannes »zerknülltes Pauspapier«. Es ist die Sprachkraft einer Lyrikerin, die diese Formulierungen verraten. Einer originellen Beobachterin und Erfinderin, die den Leser mit ihren poetischen und klugen Gedanken in einen zarten Sprachnebel von verblüffender Klarheit hüllt. Völlig unangestrengt, geradezu amüsant erzählt sie ihre Geschichten über das Leben der Kunst und der Künstler, Geschichten von Menschen und den brüchigen und doppelten Böden ihres Denkens und ihres Daseins.
Mir gefällt dieser hintersinnige, lakonische und anarchische Witz.
Daniela Strigl, u.a. Mitglied der Jury des Ingeborg-Bachmann-Preises
Olga Martynova, geboren 1962 in Sibirien, wuchs in Leningrad auf, studierte russische Sprache und Literatur und lebt seit 1991 mit ihrem Mann, dem Schriftsteller Oleg Jurjew, in Frankfurt. Gedichte schreibt sie in Russisch, Essays und Prosa auf Deutsch. Ihr Roman »Sogar Papageien überleben uns« (2010) stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises. Für »Mörikes Schlüsselbein« (Droschl), ein Kapitel aus dem gleichnamigen, im März 2013 erschienenen Roman, wurde ihr im Sommer 2012 der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen.
Hubert Winkels, wurde 1955 in Gohr/Dormagen geboren, lebt in Düsseldorf und arbeitet in Köln. Studium der Germanistik und Philosophie. Seit 1988 Literaturkritiker für die ZEIT. Fernsehmoderator u.a. Dichterclub (SWF), Die Bestenliste (SWR/3sat). 1988 Promotion über deutsche Gegenwartsliteratur. 1985 bis 1988 freier Schriftsteller. Seit 1997 Literaturredakteur des Deutschlandfunk in Köln. Diverse Stipendien und Preise, u.a. Alfred-Kerr-Preis für Literaturkritik 2007.
Volker Bremer: Wert und Wechsel. Eine Zeitreise durch 53 Jahre D-Mark.
Gedanken zur D-Mark, zum Euro und zur Geldsphäre allgemein … Über Freiheit und Glücklichsein bzw. -werden, über Verantwortlichkeit und Pflichten … Was war und was ist, am Ende bleibt … die Suche nach Glück.
[Begleitend findet vom 17.-31. Mai 2013 im R² eine kleine Ausstellung mit Werken von Volker Bremer statt: Wert und Wechsel. | Der Bonn Berlin Bogen. Eine Zeitreise durch 53 Jahre D-Mark]
Die Weltbühne – ein Dorf in der Provinz. Mit Ranunkeln und Wiesenklee besucht Marie das Grab ihrer Großmutter. Dort liegt mehr begraben als die streitbare Apollonia: Liebe, Hass, Armut, Krieg und der wilde Westerwald. Je mehr Marie in die Welt ihrer Großmutter eintaucht, umso deutlicher kehrt auch die Erinnerung an ihre eigene Jugend zurück.
Mit unbändiger Fabulierlust, kraftvoll und atmosphärisch dicht erzählt Annegret Held die Geschichte ihrer Großmutter, die zugleich auch die Geschichte eines ganzen Dorfes im vergangenen Jahrhundert ist.
Heinrich Heine in Liedern und Texten. Ein Abend mit Hartmut Nasdala (Bariton), Doris Meyer (Rezitation), Stefanie Dröscher (Klavier).
F. Mendelssohn-Bartholdy / H. Heine: Auf Flügeln des Gesanges
H. Heine: Die Nacht ist stumm
R. Schumann / H. Heine: Aus meinen Tränen sprießen
P. Härtling: Begegnung H. Heine / R. Schumann aus »Schumanns Schatten«
R. Schumann / H. Heine: Morgens steh ich auf und frage
H. Heine: Sie saßen und tranken am Teetisch
J. Brahms / H. Heine: Es liebt sich so lieblich im Lenze
H. Heine: Madame, ich liebe sie
H. Wolf / H. Heine: Du bist wie eine Blume
H. Heine: Sie haben dir viel erzählet
F. Hensel / H. Heine: Fichtenbaum und Palme
H. Heine: Mir träumte wieder der alte Traum
F. Schubert / H. Heine: Das Fischermädchen
H. Heine: Ein ungeheurer Kalkfelsen
R. Schumann / H. Heine: Sie liebten sich beide
H. Heine: Wir haben viel füreinander gefühlt
J. Brahms / Heine: Es schauen die Blumen alle zur leuchtenden Sonne
H. Heine: Brief an Rahel Varnhagenvon Ense. Ich wollte bei dir weilen
R. Schumann / H. Heine: Ein Jüngling liebt ein Mädchen
H. Heine: Wenn ich an deinem Hause des Morgens vorüber geh
F. Mendelssohn-Bartholdy / H. Heine: Allnächtlich im Träume
H. Heine: Manch Bild vergessner Zeiten
R. Schumann / H. Heine: Aus alten Märchen winkt es
H. Heine: Die Blumen der Brenta
F. Schubert / H. Heine: Der Atlas
H. Heine: Fragen
R. Schumann / H. Heine: Die alten bösen Lieder
H. Heine: Lebensfahrt
R. Schumann / H. Heine: Mit Myrthen und Rosen
H. Heine: … wie du wohl weißt …
Keine Pause
Die Akteure des Abends:
Hartmut Nasdala absolvierte sein Studium als Sänger und Gesangspädagoge in Leipzig und Dresden bei Frau Prof. Eva Schubert-Hofmann und Frau Prof. Sigrid Grießbach-Herrmann. Als Solist und erster lyrischer Bariton für das deutsche Fach war er unter anderem am Opernhaus Chemnitz im Engagement. Für den frühen Kontakt zur Musik mit Klavierunterricht ab dem 6. und Gesangsunterricht ab dem 9. Lebensjahr sorgte das elterliche Pfarrhaus zunächst in Oranienburg und später in Görlitz. Die Liebe des Sängers gilt dem Lied und den Oratorien, der Opernwelt insbesondere Richard Wagners, aber auch der neuen Musik.
Doris Meyer erarbeitet seit vielen Jahren gemeinsam mit Musikern Programme, in denen Texte und Musik miteinander verbunden werden. Sie studierte in Bonn die Fächer Deutsch und Musik und war bis 1995 Leiterin einer Schule. Im Anschluss an ihr erstes Studium absolvierte sie eine Ausbildung als Sprecherin und Sprecherzieherin bei Prof. Renate Peter, Köln, und Eva Marguere, Darmstadt. Als Sprecherzieherin war sie an der Pädagogischen Hochschule in Bonn tätig. Sie gestaltet Lesungen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Stefanie Dröscher erhielt schon als Jugendliche Unterricht in Flöte, Klavier, Orgel und Gesang. An der Kirchenmusikschule Heidelberg bestand sie das Kirchenmusikstudium B mit dem Schwerpunkt Chorleitung, leitete den Kammerchor Schlierbach und war als Organistin tätig. Zum Aufbaustudium Kirchenmusik A wechselte sie an die Hochschule für Künste in Bremen und übernahm bereits während des Studiums die Leitung der Aufführung »König David« von Arthur Honegger. Seit Januar 2012 ist sie Kantorin der Evangelischen Kirchengemeinde Bonn-Oberkassel.
Die Schauspielerin und Sprecherin Nina Goldberg [Link] liest mehrmals im Jahr (hier und da in Begleitung) aus Kinderbüchern [Altersgruppe: ca. 4 bis ca. 8 Jahre] vor. Präsentiert werden hauptsächlich Neuerscheinungen – es stehen aber auch ›Klassiker‹ auf dem Programm. Diesmal wird Frau Goldberg begleitet von der wunderbaren Julia Rehn [Link].
Das R² präsentiert Neuerscheinungen aus dem Bereich Kinder- und Jugendbuch. Anmeldungen nimmt die Buchhandlung gerne unter folgender Telefonnummer entgegen: 02241.8667170
Der binooki Verlag zu Gast im R² …
In loser Folge werden inhabergeführte, unabhängige Verlage ihr (aktuelles) Programm in der Buchhandlung R² vorstellen. Hier erzählen Verleger und Verlegerinnen über ihre Arbeit, ihr Programm und über sich. Ein Beisammensein bzw. -bleiben im Anschluss an die Verlagsvorstellung bietet die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.
Wir freuen uns auf die Verlegerinnen des Binooki Verlages, die Schwestern Inci Bürhaniye und Selma Wels.
Der Verlag über sich selbst:
Der binooki Verlag - eine klischeefreie Zone
Klischees lassen sich gerne bedienen. Bitteschön, aber nicht in der klischeefreien Zone. Auch im zweiten Verlagsjahr bietet binooki türkische Klassiker in deutscher Erstübersetzung an und verlegt belletristische Werke türkischer Autoren vom Bosporus. Viel gelobt für das stereountypische Programm bleiben wir weiterhin neugierig, anspruchsvoll und wir selbst: Inci Bürhaniye und Selma Wels, sich meist liebende Schwestern, in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Mathias Wünsche, Autor, Komponist und Texter wurde 1957 in Köln geboren und lebt jetzt in Siegburg. Er schrieb bereits im zarten Alter von acht Jahren seine erste Story – eine Science-Fiction-Kurzgeschichte, leider unveröffentlicht und leider verschollen. Neben der Schriftstellerei ist er mit seiner Band ›conte‹ unterwegs.
Die Lesung in Kombination mit Musik (die Kindersongs, allesamt komponiert und getextet von Mathias Wünsche und stimmlich vortgetragen von Cirsten Gülker ›conte‹).
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Ein Lob der Erinnerung - müsste es nicht zugleich ein Lob des Erlebens sein? Könnte der Roman, »Der Abend vor der Nacht«, obgleich ein Buch über das Erinnern, ein Hohelied des Erlebens sein? Gerade weil sein Hauptcharakter an Demenz erkrankt ist? Verwoben mit der Geschichte und der abgründig traurigen Verlorenheit des Diebes und Oldtimerliebhabers Steven Blake, der auf furchtbare und beinahe obszöne Weise einen ungeheuren Verrat an seinem Freund begeht, erzählt uns Thomas Christen die kraftvoll schöne, von Liebe erfüllte Lebensgeschichte des Kunsthändlers Wilhelm Langhans am Abend vor dessen endgültiger Einweisung in ein Pflegeheim. Ein Gentleman der alten Schule, scheint seine besondere Art gelebt und geliebt zu haben, seine wunderbar glückliche Ehe mit der sportlichen Malin, die ihm ein Tonband voller gemeinsamer Erinnerungen hinterlassen hat, der geheime Motor für eine Sprache zu sein, mit der die Dinge erst Leben erhalten, und Leben Klang. Eine Sprache, mit der der Trauer um eine vergehende Erinnerung, die wie ein langsames Entreißen aus der Welt den Menschen innerlich aushöhlt, ein Gegengewicht geschenkt wird, das sich in der Intensität und Schönheit von Erleben zum Ausdruck bringt. Es ist, als trüge die Sprache dieses Romans die Güte eines Mannes zurück ins Leben, um den zu trauern der Leser beginnt, weil er die Schönheit namens Leben in ihm zu erkennen vermag. Vielleicht ist »Der Abend vor der Nacht« so auch ein Hohelied des Erzählens!
Thomas Christen, geboren 1955 in Neuwied am Rhein, lebt in Düsseldorf und studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Soziologie an der Universität Trier sowie später Agrarwissenschaften an der Universität Bonn. »Der Abend vor der Nacht« ist sein erster, vielbeachteter und vom Feuilleton gelobter Roman.
Bibliographie: Der Abend vor der Nacht. Roman. Secessions-Verlag, Zürich. Gebunden, 200 Seiten, 21,95 €, ISBN 978-3-905951-12-7.
Der Autor, Texter und Komponist im Netz, [Link]
Joseph von Eichendorffs romantische Dichtungen
Zum Welttag des Buches. Die Lebensstationen Joseph von Eichendorffs in Wort und Bild.
Anläßlich des 225. Geburtstages am 10. März 2013 wirft Dr. Jürgen Nelles einen Blick auf die - damaligen und heutigen - Vorstellungen von melancholischer Sehnsucht nach unbekannten Regionen oder auch nach der Entdeckung des eigenen Ich.
PD Dr. Jürgen Nelles ist seit vielen Jahren für Bildungs- und Kulturinstitutionen tätig und lehrt an der Uni Bonn Neuere deutsche Literatur.
In Deutschland leben seit vielen Jahrzehnten Menschen, deren Wurzeln in anderen Regionen der Welt liegen. Sie sind Teil dieses Landes und wollen sich diese Zugehörigkeit auch nicht absprechen lassen. Lena Gorelik ist eine von ihnen. Vor gut 30 Jahren siedelte sie mit ihrer russisch-jüdischen Familie von Sankt Petersburg als »Kontingentflüchtling« nach Deutschland über. In ihrem persönlichen, ehrlichen Buch »Sie können aber gut Deutsch!« beschreibt sie ihre Erlebnisse als »Fremde« in Deutschland.
Aus eigener Erfahrung wird sie berichten, wie niederschmetternd es ist, wenn ganzen Gruppen von Menschen das Recht abgesprochen wird, dazuzugehören. Sie fordert, dass wir Integration als Stärke begreifen, von der alle profitieren. Denn tatsächlich gestalten wir längst ein gemeinsames Deutschland.
Lena Gorelik, geboren 1981 in Sankt Petersburg, absolvierte nach ihrer Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München den Elitestudiengang Osteuropastudien. 2004 veröffentlichte sie ihren umjubelten Debütroman »Meine weißen Nächte«, weitere Romane folgten. Zuletzt erschien das Buch für ihren neugeborenen Sohn »Lieber Mischa«.
In einer Kooperation aus Theorie und Praxis (JDBK + Buchhandlung R²) widmen sich angehende BuchhändlerInnen der Schönheit und gehen professionell der Frage nach, was ein schönes Buch ›schön‹ macht. Produkt daraus wird u.a. eine Ausstellung in der Buchhandlung R² sein, die ab dem 19. April besichtigt werden kann. Das Kölner Joseph-DuMont-Berufskolleg (JDBK), dort der Bildungsgang Buchhandel, führt im April eine Projektwoche zum Thema »Das schöne Buch – Aspekte der Herstellung« durch. Ziel dieser Woche wird es sein, den SchülerInnen zu vermitteln, was ein Buch zu einem schönen Buch macht. In einer theoriebasierten Einheit in der Schule werden die jungen BuchhändlerInnen durch einen ›Mann aus der Praxis‹ vorbereitet: Peter Kainrath, federführend in der Herstellungsabteilung des DuMont-Buchverlags tätig, gibt einen intensiven Einblick in die ›Schönheit(en)‹ der Buchgestaltung und -herstellung. Die erworbenen Kenntnisse werden dann anhand diverser Buch-Ausgaben angewandt und erlebbar gemacht. Praktisch umgesetzt wird das Ganze durch einen Besuch in der insoweit kooperierenden Buchhandlung R². Die SchülerInnen suchen vor Ort ›schöne Bücher‹ aus und organisieren diese dann in einem Präsentationskonzept, sodass zum Ende der Woche eine Ausstellung zum Thema »Das schöne Buch« gezeigt werden kann (Termin: 19.04.13, ca. 11.00 Uhr). Diese Arrangements werden dann für gewisse Zeit präsentiert und bleiben in den Sortimentshandel integriert. Wir laden Sie herzlich ein, sich ab dem 19.04. von den Ideen und Arbeiten der Jung-Buchhändler überraschen und begeistern zu lassen ::: R² goes College!
Publizieren – zur Verteidigung der Freiheit? - Über das Wagnis, Kritisches zu denken und zu schreiben
Eine Diskussion zwischen und mit Franziska Klinkigt und Bertrand Stern
Moderation: Paul Remmel
Die Psychologin Franziska Klinkigt (Gießen) und der Philosoph Bertrand Stern (Siegburg) stellen ihr aktuelles Buch »Versuche zur Verteidigung der Freiheit. Diskussionen zur ›Bildungsrepublik‹« vor. Was haben die Autoren für ein Ansinnen? Welche Freiheit soll – wie? – verteidigt werden? Was bedeutet ferner die im Titel angeführte ›Bildungsrepublik‹? Dem Austausch über solche und viele andere Fragen soll an diesem Abend Raum gegeben werden. Das R² lädt alle Interessierten ein, mit den Autoren des Buches ins Gespräch zu kommen.
Über die Autoren:
Franziska Klinkigt, Diplom-Psychologin, systemische Therapeutin und Mutter zweier Töchter, bietet – neben ihrer Arbeit in einer kinder- und jugendpsychiatrischen Praxis – in mehreren Kindertagesstätten Beratung an. Besonders wichtig ist ihr der Schutz der Grundrechte junger Menschen sowie die Auseinandersetzung mit den Themen freie Bildung und Gewalt in unserer Gesellschaft. In der Zeitschrift ›Unerzogen‹, Ausgabe 3/12, veröffentlichte sie einen Artikel mit dem Titel: »Mobbing – nur ein Missverständnis? Eine erste systemische Annäherung an ein bedeutsames Phänomen.«
Bertrand Stern sieht als Philosoph im Freischaffenden sowohl die Selbstverpflichtung zu einer Freiheit schaffenden Reflektion; als auch eine freie, an keine Institution gebundene Aktivität. Mittelpunkt seines zivilisationskritischen Schaffens: die (Selbst-)Befreiung von Ideologien und Institutionen, insbesondere als Schul- und Erziehungskritik und Fragen der Bildungsfreiheit.
Bibliographie: Franziska Klinkigt, Bertrand Stern: Versuche zur Verteidigung der Freiheit. Diskussionen zur ›Bildungsrepublik‹. 1. Auflage 2013, kartoniert, 137 Seiten, ISBN 978-3-86281-060-4, 12,80 Euro.
Der Verlag schreibt über das Buch:
Schulkritik hat – insbesondere in Deutschland – eine lange Tradition. Was aber folgt aus dieser Kritik? Andere Schulen? Häuslicher Unterricht? Freie Bildung? Der Band vereint zweierlei: die stets sehr engagierten und teilweise unvereinbaren Stellungnahmen, die ein »Freilernen-Kongress« im Herbst 2012 in Berlin auslöste und die Klärung dessen, was nach der Befreiung aus dem deutschen Schulsystem die Freiheit bedeuten könnte, Bildung zu gestalten. Ist das Recht, sich frei zu bilden, im Grunde kein Recht auf Freiheit? Der Rote Faden des Bandes, der auch die Diskussion eines Blogs aufgreift, ist das vielseitige Ringen um diese Freiheit.
Der Berenberg Verlag zu Gast im R² …
In loser Folge werden inhabergeführte, unabhängige Verlage ihr (aktuelles) Programm in der Buchhandlung R² vorstellen. Hier erzählen Verleger und Verlegerinnen über ihre Arbeit, ihr Programm und über sich. Ein Beisammensein bzw. -bleiben im Anschluss an die Verlagsvorstellung bietet die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung.
Wir freuen uns auf den Verleger, Herrn Heinrich von Berenberg.
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im April präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren Berenberg Verlags (Berlin).
Der Verlag über sich:
[…] Ein Grund, warum man vom Lektor zum Verlagsgründer mutiert, ist die Tatsache, daß man irgendwann den Büchern, die man entdeckt hat, den eigenen Stempel aufprägen möchte. Eines der erfolgreichsten Bücher des neugegründeten Verlags, »Freund und Feind« von John Maynard Keynes, war in dieser Hinsicht das »Ur-Buch«: Ende der neunziger Jahre entdeckte Heinrich von Berenberg auf dem Pariser Salon du livre die französische Ausgabe. Mit diesem Titel verband sich zum ersten Mal der Wunsch, ein eigenes, nicht belletristisches Verlagsprogramm zu entwickeln. Die ersten vier Bücher erschienen im Herbst 2004, und seither sind pro Halbjahr zwischen drei und vier weitere hinzugekommen. Roter Faden: Autobiographische und biographische Literatur, Essay-Literatur, Memoiren-Literatur – Betonung auf »Literatur«! […]
Sie sind herzlich eingeladen, nach Herzenslust in dem ausgezeichneten Programm zu stöbern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
R²-Photowettbewerb
Motto 2013: Lese-Wesen [Wer oder was lesend gezeigt wird, ist völlig freigestellt]
Bereits zum zweiten Mal veranstaltet die Buchhandlung R² einen Photowettbewerb für Postkartenmotive. Das Motto wird hiermit bekannt gegeben: Lese-Wesen. Pro Teilnehmer nur ein Motiv (jpg-Datei, mind. 300 dpi). Dazu ein kurzer biographischer Text zum/zur PhotographIn. Die Bewerbungsmail ist spätestens bis zum 30. September 2013 zu senden an: pr@bvb-remmel.de (Betreff: R²-Photowettbewerb 2013). Das R²-Team trifft eine Vorauswahl und stellt die Motive über ein facebook-Album zur öffentlichen Abstimmung. Die Anzahl der »Gefällt mir«-Angaben entscheidet über die Platzierung. Es werden 3 Plätze vergeben. Das Siegermotiv wird als Postkarte im Bernstein-Verlag publiziert. Der/die SiegerIn erhält von der Buchhandlung 250 Exemplare »seiner/ihrer« Postkarte. Den Plätzen 2 und 3 winkt eine bibliophile Überraschung.
Die Autorin Frida Feld liest mit viel Lebenslust aus ihrem hochkarätig humorigen Werk, zu dem ihr Mitstreiter Alfred Bludschun inspirierende Konzepte und zahlreiche Fotos lieferte: Als ein »wahrer Meister« nimmt der Hase in diesem Büchlein den Leser mit auf eine bewegte Reise in seine ganz eigene Welt.
In hintergründig heiteren Texten und stilvoll gestalteten Bildern zeigt sich der beliebte Erdbewohner in unterschiedlichen Situationen auch von seiner weniger bekannten Seite. Dabei hält er dem aufmerksamen Leser als »Meister Lampe« auch den – hell beleuchteten – Spiegel vor …
Ein äußerst kurzweiliges geistreiches Vergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte!
Der Wallstein Verlag zu Gast im R² …
In loser Folge werden inhabergeführte, unabhängige Verlage ihr (aktuelles) Programm in der Buchhandlung R² vorstellen. Hier erzählen Verleger und Verlegerinnen über ihre Arbeit, ihr Programm und über sich. Ein Beisammensein bzw. -bleiben im Anschluss an die Verlagsvorstellung bietet die Möglichkeit zur persönlichen Begegnung. Der Wallstein Verlag ist vielfach ausgezeichnet worden; 2013 erhält er den bedeutenden, mit 26.000,- Euro dotierten Kurt-Wolff-Preis (Kurt-Wolff-Stiftung, Link).
Wir freuen uns auf den Wallstein-Verleger, Herrn Thedel von Wallmoden.
Der Verlag über sich ...
Der Wallstein Verlag wurde 1986 von Thedel v. Wallmoden gemeinsam mit Dirk und Frank Steinhoff gegründet. Nach ersten Erfolgen durch den Einsatz von innovativer Computertechnologie startete Wallstein sein Buchprogramm mit dem Titel »Mein scharmantes Geldmännchen« Briefwechsel zwischen Gottfried August Bürger und seinem Verleger Johann Christian Dieterich.
Nachdem 1992 die Brüder Steinhoff den Verlag verlassen hatten, trat Markus Ciupke als Gesellschafter in die GmbH ein. 2004 übernahm Thorsten Ahrend weitere Geschäftsanteile und ist seitdem für das belletristische Programm im Wallstein Verlag verantwortlich. Zur Zeit beschäftigt der Verlag 22 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ca. 150 Neuerscheinungen pro Jahr begleiten.
Von herausragender Bedeutung für die Entwicklung des Verlags war der Erfolg von Ruth Klügers Buch »weiter leben - Eine Jugend« (1992). Seit Erscheinen wurde es allein in Deutschland fast 300.000 mal (inklusive Lizenzausgaben) verkauft und in zehn Sprachen übersetzt.
Weitere große Erfolge in der Literaturkritik und im Buchhandel waren u.a. die Romane »Hundert Tage« von Lukas Bärfuss und »Engel des Vergessens« von Maja Haderlap, ebenso die Tagebücher von Friedrich Kellner »Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne«. Gregor Sander erhielt für »Winterfisch« den LiteraturpreisNord 2012. Jüngst wurden die Romane von Patrick Roth »Sunrise. Das Buch Joseph« und von Dea Loher »Bugatti taucht auf« viel beachtet. Teresa Präauer wurde für ihren Roman »Für den Herrscher aus Übersee« mit dem aspekte-Literaturpreis 2012 für das beste deutschsprachige Prosadebüt des Jahres ausgezeichnet.
Das Programm
Die Schwerpunkte des Verlags liegen auf den Bereichen Geschichte, Literaturwissenschaft, Wissenschaftsgeschichte und Kulturwissenschaften. Nachdem anfänglich der thematische Fokus noch vorwiegend auf der Literatur- und Geistesgeschichte des 18. Jahrhunderts lag, hat sich der Verlag inzwischen mit Veröffentlichungen aus einem breiten wissenschaftlichen Spektrum einen Namen gemacht.
Zu den etablierten Programmsparten zählen heute neben der Literaturwissenschaft die Zeitgeschichte, die Erforschung des Nationalsozialismus mit besonderem Augenmerk auf dem Völkermord an den europäischen Juden und der Geschichte des Antisemitismus. Die Erforschung der Geschichte der frühen Bundesrepublik sowie die Wissenschaftsgeschichte bilden weitere Programmschwerpunkte.
Seit Verlagsgründung wurde bei Wallstein eine Vielzahl von kommentierten Editionen älterer Texte der deutschen Literatur in publiziert, u.a. Werkausgaben von Barthold Heinrich Brockes, Johann Wilhelm Ludwig Gleim, Ludwig Christoph Heinrich Hölty, Johann Heinrich Merck, Adolph Freiherrn Knigge, Friedrich Rückert und Rahel Varnhagen.
Darüber hinaus sind viele bedeutende Editionen von Texten aus dem 20. Jahrhundert im Wallstein Verlag erschienen, darunter Werkausgaben von Peter Altenberg, Hugo Ball, Armin T. Wegner, Gertrud Kolmar, Joseph Breitbach, Ernst Meister, Nicolas Born und Hans Wollschläger sowie Nachlasspublikationen von Carl Zuckmayer (»Geheimreport«) oder Briefeditionen von Karl Kraus, Rainer Maria Rilke, Gottfried Benn, Claire und Yvan Goll, Joseph Roth und Golo Mann.
In der von Heinz Ludwig Arnold † gegründeten Reihe der »Göttinger Sudelblätter« hat auch die zeitgenössische Essayistik schon lange einen Platz im Wallstein-Programm – mit Texten von H. G. Adler, Ulrike Draesner, Friedrich Dürrenmatt, Helmut Heißenbüttel, Daniel Kehlmann, Navid Kermani, Herta Müller, Peter Rühmkorf, Hans-Joachim Schädlich, Albrecht Schöne, u.v.a.
Seit dem Eintritt von Thorsten Ahrend in den Verlag wird das belletristische Programm von Wallstein ständig durch zeitgenössische Autoren erweitert: Bücher von Jörg Albrecht, Lukas Bärfuss, Steven Bloom, Daniela Danz, Ralph Dutli, Adolf Endler, Dorothea Grünzweig, Maja Haderlap, Harald Hartung, Manfred Peter Hein, Gabriele Kögl, Ulrike Kolb, Günter Kunert, Dea Loher, Sabine Peters, Hermann Peter Piwitt, Teresa Präauer, Patrick Roth, Hendrik Rost, Gregor Sander, Lucette ter Borg, Kai Weyand, und Matthias Zschokke setzen deutliche Akzente auf die Gegenwartsliteratur.
Für alle Bücher aus Wissenschaft und Belletristik gilt, dass der Wallstein Verlag anspruchsvolle Bücher auch ansprechend gestaltet und sie sorgfältig drucken und verarbeiten lässt. Es ist erklärtes Ziel des Verlags, durch eine attraktive Preisgestaltung nicht nur Bibliotheken, sondern besonders auch interessierte Leser als Käufer anzusprechen.
Eintritt: frei
Wallstein Verlag, Göttingen [Link]
Das Gesetz des Menschlichen bedeutet, dass das Leben wie ein Labyrinth wirkt, mit Sackgassen und verschlossenen Türen. Bisweilen musst du umkehren und ein Stück zurückgehen, eine andere Richtung wählen, die Hoffnung bewahren …
Jakob Vedelsby
Carl Bernstein, dänischer Diplomat, arbeitet für das Außenministerium in Kopenhagen. Ein Ort zynischer Machtpolitik, an dem Fehler unerbittlich und gnadenlos bestraft werden. Nach einem verheerenden Terroranschlag mitten im Zentrum Kopenhagens, bei dem auch seine Lebensgefährtin ums Leben kommt, wird er an die Botschaft in Athen versetzt. Ein unverhoffter Karrieresprung an einen Ort, der angesichts der Attentate zusehends in den Blick der Anti-Terror-Ermittler rückt. Hier gerät Bernstein in den Sog sich überschlagender Ereignisse – Terroranschläge und Naturkatastrophen brechen über Europa herein – und in den Abgrund seiner eigenen Geschichte. Eine geheimnisvolle Rolle spielt dabei eine Bekanntschaft aus der Vergangenheit, der mysteriöse Grieche Alexandros…
Mit »Gesetz des Menschlichen« unterstreicht Jakob Vedelsby seine Sonderstellung im Kanon der skandinavischen Roman- und Thrillerautoren. Atemberaubende Handlung und aktuellste zeitpolitische Themen werden verbunden mit grundlegenden Fragen des einzelnen gelingenden Lebens.
»Gesetz des Menschlichen« ist gut geschrieben – die Sprache fließt und glitzert und macht großes Vergnügen. Der Roman gewinnt geradezu visionäre Züge, die man als brillant bezeichnen muss… fantastische Sprache, pure Lesefreude.
Peter Grarup Westergaard , Kristeligt Dagblad
Auf Einladung des Deutsch-Türkischen Freundschaftsvereins Siegburg e.V. (Träger der Kindertagesstätte Arkadas - Martin-Opitz-Straße) stellt das R² das Buch »Das fliegende Kamel« von Paul Maar, illustriert von Aljoscha Blau, in kurzen Auszügen vor (Lesung der Texte: Nina Goldberg, Schauspielerin und Sprecherin).
Karten im Vorverkauf und an der Abendkasse im Stadtmuseum Siegburg.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Bonn, [Link]
Lesung und Gespräch mit der Autorin Sigrid Damm
Moderation: David Eisermann
Seit zwei Jahrzehnten versteht es Sigrid Damm, ihre Leser mit Büchern über die Goethezeit zu fesseln. In ihrem Erinnerungsbuch »Wohin mit mir« (Insel, 2012) schreibt sie jetzt über ihre Zeit in Rom. Eigene, gegenwärtige Impressionen verweben sich mit literarischen Zitaten, das persönliche Erleben wird gespiegelt in den Empfindungen Goethes und Ingeborg Bachmanns. Sigrid Damm hat das Leben von Goethes Schwester und seiner Frau Christiane erforscht und neu erzählt – so spannend, dass ein Millionenpublikum zu ihren Büchern gegriffen hat. Doch angefangen hat alles mit Jakob Michael Reinhold Lenz: Ihm galt ihr erstes Buch als freie Autorin. Wie kam es dazu? Welches Buch hat am stärksten ihr Leben verändert – der Lenz, weil es das erste war; oder Christiane und Goethe, weil sie damit eine so große Zahl von Lesern gefunden hat? Welche Bedeutung hat das Intime in einer Biographie – und warum mag sie den Begriff »Biographie« für ihre Bücher nicht?
David Eisermann spricht mit Sigrid Damm über ihre Dokumentarromane und ihre berühmte Recherche zur Liebesbeziehung zwischen Goethe und Christiane Vulpius. Archive seien ihre Welt, hat die Germanistin einmal erklärt. Wie kaum einer anderen Autorin ist es ihr gelungen, historischen Dokumenten aus der Zeit der Weimarer Klassik neues Leben einzuhauchen.
In Kooperation mit dem LVR-LandesMuseum Bonn, [Link]
Eine Veranstaltung des Richard Wagner Verbandes Bonn/Siegburg e.V., [Link]
Vortrag von Professor Dr. Bernd Weikl und Professor Dr. Peter Bendixen: »Richard Wagners Musikdramatik und ihr hoher gesellschaftlicher Wert«.
Buchvorstellung - »Freispruch für Richard Wagner? Eine historische Rekonstruktion«
Zum Buch:
Richard Wagner - ein herausragender Vordenker des Nationalsozialismus in Deutschland und geistiger Wegbereiter seines schlimmsten Verbrechens, des Mordes an den europäischen Juden, mithin Adolf Hitler sein faktischer Ziehsohn? Diese Assoziationskette scheint noch heute von beträchtlicher Beharrungskraft, und dies keineswegs nur in Israel. Bernd Weikl und Peter Bendixen widersprechen vehement. Ihre Argumentation erschöpft sich nicht darin, allein zwischen einem Missbrauch und dem Missbrauchten sauber zu trennen. Ihr Plädoyer leistet viel mehr: Indem Leben und Werk Richard Wagners in den Kontext seiner Zeit gestellt werden, sie jene abgewogen rekonstruieren und interpretieren und seine schwierige Persönlichkeit dabei nicht ausgespart wird, zeichnen Weikl und Bendixen das Bild eines umtriebigen Intellektuellen, der vor allem immer wieder mit sich selbst rang und gleichsam in dieser Sinnfindung ein einzigartiges musikalisches Œuvre schuf. Das Wort eines deutschen Holocaust-Überlebenden: »Wagner ist ein widerlicher Mensch, aber er hat die beste Musik geschrieben« mag über das Ziel hinausschießen, aber wie so oft steckt in der Übertreibung auch eine tiefe Wahrheit. Und so mündet die historische Rekonstruktion keineswegs in eine späte Überhöhung Richard Wagners; sie macht aber überzeugend deutlich, dass die im Raum stehenden Vorwürfe der geistigen Brandstiftung an den Katastrophen des 20. Jahrhunderts einer unvoreingenommenen Prüfung nicht standhalten.
Bibliographie:
Weikl, Bernd / Bendixen, Peter: Freispruch für Richard Wagner? Eine historische Rekonstruktion. Gebunden, 372 Seiten, zahlreiche s/w-Abbildungen, ISBN 978-3-86583-669-4, 24,- Euro.
Freunde, Verwandte, Vertraute - Es geht um Beziehungsbücher
Der 11. WDR 5-Literaturmarathon am 8./9. März 2013 - die längste Lesung der LitCologne - ist in diesem Jahr die Bühne für Beziehungen. Denn hier dreht sich alles um Bücher, in denen es um wahre und falsche Freunde, Familie und Seelenverwandte, Gegner und Gefährten, Zufallsbekanntschaften und enge Vertraute geht.
Mit dabei sind Ulrike Krumbiegel, Caroline Peters, Bernd Gieseking, Sonia Seymour Mikich, Wilfried Schmickler, Rick Kavanian, Anna Planken, Konrad Beikircher, Katty Salié, Fritz Eckenga, Jan Böhmermann, Lioba Albus alias »Mia Mittelkötter«, Simon Beeck, Anka Zink, Biggi Wanninger und viele mehr.
Und das Team des WDR Sprecherensembles, ohne das eine solche Veranstaltung nicht realisierbar wäre.
Den musikalischen Rahmen setzen u.a. Trovaci, Locas in Love und das Tingvall Trio.
Der WDR 5-Literaturmarathon im Internet, [Link]
Die Welt ist voller Sprüche. Von Lichtenberg bis Twitter.
Ich werde ständig gefragt: Schreiben Sie auch größere Sachen? – Nein, antworte ich, nur große.
Stanislaw Jerzy Lec
Das Fett der Werke wird verfaulen. Übrig bleiben ein paar Sätze. Aber welche werden es sein?
Elias Canetti
Können Sie denn davon leben? Nein, aber dafür.
Friedemann Spicker
Am 1. März 2013, 20 Uhr, erwartet Sie ein Abend der sogenannten kleinen Gattung mit dem Aphorismus-Experten Friedemann Spicker, der sich seit über vierzig Jahren mit solchen Sprüchen beschäftigt, von den literarischen Größen wie Georg Christoph Lichtenberg und Karl Kraus (»Der Aphorismus deckt sich nie mit der Wahrheit; er ist entweder eine halbe Wahrheit oder anderthalb.«) bis zum T-Shirt-Spruch (»Du hast keine Chance, aber nutze sie.«) und zum Twitter-Tweet (»Langweilst du dich auch so wie mich?«). Er will Sie nicht nur davon überzeugen, dass es eine große Gattung ist, sondern auch davon, dass »die Welt voller Sprüche« ist (so der Titel seines Buches von 2010). Neben wissenschaftlichen Büchern und Aufsätzen hat er für das große Publikum Anthologien herausgegeben, populäre Einführungen verfasst und in einer eigenen Buchreihe zu Unrecht vergessene Aphoristiker wieder entdeckt. Nicht zuletzt: Er verfasst auch eigene Kurztexte: »Noch jemand mit Angst vor dem Klimawandel: die deutsche Meisenknödel-Industrie.«
Vorgestellt werden insbesondere die neueren Veröffentlichungen:
Friedemann Spicker, geb. 1946, freier wissenschaftlicher Schriftsteller. Promotion in Köln 1973. Tätigkeiten in Schule und Hochschule im In- und Ausland. Lebt nach vielen Jahren Auslandstätigkeit in Königswinter und Köln. Buch- und Aufsatzpublikationen überwiegend zum Aphorismus vom 18. - 20. Jahrhundert (u.a. Der Aphorismus. Begriff und Gattung von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1912, 1997; Der deutsche Aphorismus im 20. Jahrhundert. Spiel, Bild, Erkenntnis, 2004; Kurze Geschichte des deutschen Aphorismus, 2007; Aufsätze u.a. zu Goethe, Lichtenberg, Jean Paul, Moser, Benjamin, Lec, Benyoëtz, Günther, Kessel. Herausgeber (u. a.): Aphorismen der Weltliteratur, 2. Auflage 2009; Deutsche Aphorismen, 2012). Mitorganisator der Aphoristikertreffen in Hattingen und Leiter des Deutschen Aphorismus-Archivs seit 2005.
Andere über ihn (Friedemann Spicker):
Was wäre die Aphorismus-Forschung ohne diesen konkurrenzlos gründlichen und unermüdlichen Durchpflüger des ganzen, noch immer überaus fruchtbaren Feldes?
Harald Fricke, Arbitrium, 2005
Der führende Aphorismus-Experte in Deutschland.
Max Dohner, Nordwestschweiz, November 2012
Weiterführende Links:
Friedemann Spicker im Internet, [Link]
Deutsches Aphorismus-Archiv, [Link]
Die Schauspielerin und Sprecherin Nina Goldberg [Link] liest mehrmals im Jahr (hier und da in Begleitung) aus Kinder- und Jugendbüchern vor. Präsentiert werden hauptsächlich Neuerscheinungen – es stehen aber auch ›Klassiker‹ auf dem Programm. Diesmal wird Frau Goldberg begleitet von der wunderbaren Julia Rehn [Link].
Das R² präsentiert Neuerscheinungen aus dem Bereich Kinder- und Jugendbuch. Anmeldungen nimmt die Buchhandlung gerne unter folgender Telefonnummer entgegen: 02241.8667170
»Verlag des Monats (VdM)«
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im Februar präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren Wallstein Verlags (Berlin), dem Kurt Wolff Preisträger 2013, [Link zum Verlag].
Sie sind herzlich eingeladen, nach Herzenslust in dem vielfach ausgezeichneten Programm zu stöbern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Eine Verlagspräsentation durch den Verleger, Herrn Thedel von Wallmoden, findet am 19. März 2013, 20 Uhr in der Buchhandlung statt.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Bonn e.V.
Robert Seethalers Roman um den jungen Trafikanten (österreichisch für »Zeitungs- und Tabakwarenhändler«) Franz Huchel birgt, wie die F.A.Z schreibt, einen »bösen Zauber«. Der 17-Jährige aus dem Salzkammergut muss als Lehrling im Wien des Jahres 1937 auf brutale Art erwachsen werden. In der Liebe, im Alltag, in den bedrückenden politischen Verhältnissen. Er wächst daran unter Schmerzen, gewinnt in Sigmund Freud einen Freund. Franz lernt schnell, findet sich aber damit, wie das Leben angeblich eben ist, nicht ab. In einer Mischung aus Naivität und Klugheit geht er kompromisslos seinen Weg in einer dunklen Zeit – und riskiert alles. Franz Huchel ist eine leuchtende literarische Figur, die dem Leser ans Herz wächst.
Der Wiener Robert Seethaler, Jahrgang 1966, legt mit diesem Buch (Kein und Aber, 2012) seinen vierten Roman vor. Für »Die Biene und der Kurt« wurde er mit dem Debüt-Preis des Buddenbrook-Hauses ausgezeichnet. Danach erschienen »Die weiteren Aussichten« und »Jetzt wird’s ernst«. Er lebt in Berlin.
Mit einem Buch und einem Autor ist es manchmal wie im richtigen Leben. Schon beim ersten Treffen ist man hin und weg, verknallt sich in die Art, wie einer eine Geschichte erzählt.
Christine Westermann, WDR 2
100 Jahre – 100 Lesungen – Kurt Wolff Verlag 1913–2013
In Kooperation mit dem Bonner Kunstverein
Nähere Informationen im Internet:
Nähere Informationen zur Veranstaltung folgen zeitnah.
Angaben zum Buch:
Hans Werner Richter - Mittendrin. Die Tagebücher 1966-1972. Herausgegeben von Dominik Geppert in Zusammenarbeit mit Nina Schnutz. Mit einem Vorwort von Hans Dieter Zimmermann und einem Nachwort von Dominik Geppert, München 2012. Verlag C.H. Beck, 383 Seiten. Gebunden. 24,95 Euro.
Ist Goethe in der Geschichte der Deutschen »ein Zwischenfall ohne Folgen«? Dieser Frage, die einer Behauptung Nietzsches entspringt, wird im Gespräch auf den Grund gegangen. Es war Goethes Mephisto, der Karl Marx zur Einsicht verhalf, dass Geld »der Geist aller Dinge« sei. Und es ist Mephisto, der Faust am Ende zu »Herrschaft und Eigentum« verhilft. Praktiziert Faust auf dieser Basis im Schlussakt der Tragödie bereits das, was Marx dann in seiner Kritik der politischen Ökonomie der bürgerlichen Gesellschaft zum Vorwurf machen wird? Diesen Fragen gehen Sahra Wagenknecht und Manfred Osten auf den Grund.
Sahra Wagenknecht
wurde 1969 in Jena geboren. Sie studierte Philosophie und Neuere Deutsche Literatur und schloss ihr Studium mit einer Arbeit über Hegel und Marx ab. Wagenknecht ist deutsche Politikerin und Publizistin. Von 1991 bis 1995 und 2000 bis 2007 war sie Mitglied des Parteivorstandes der PDS, von Juli 2004 bis Juli 2009 Mandatsträgerin im Europaparlament. Seit Oktober 2009 ist sie Abgeordnete des Deutschen Bundestages und wirtschaftspolitische Sprecherin ihrer Fraktion. Ihre Mitgliedschaft in der Kommunistischen Plattform ruht seit Februar 2010. Wagenknecht ist seit 2010 stellvertretende Vorsitzende der Partei »Die Linke« und seit November 2011 eine der zwei Ersten Stellvertreter der Bundestagsfraktion.
Manfred Osten
ist ein deutscher Autor und Kulturhistoriker. 1938 in Ludwigslust geboren flüchtete er 1952 in die Bundesrepublik Deutschland. Er studierte Jura, Philosophie, Musikwissenschaften und Literatur sowie Internationales Recht. Er war 25 Jahre lang im Auswärtigen Dienst, u.a. in Paris, Kamerun, Tschad, Australien und Japan. Ab 1993 war er Leiter des Osteuropa-Referats im Presse- und Informationsamt der Bundesregierung, von 1995 bis 2004 Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn. Er publiziert vor allem kulturwissenschaftliche und kulturhistorische Werke und gilt als einer der profundesten Goethe-Kenner in Deutschland.
Dr. Thomas Polednitschek, philosophischer Praktiker aus Münster, präsentiert eine »Relektüre« von Kierkegaards Buch »Der Begriff Angst« vor dem Hintergund der Erkenntnisse der philosophischen Praxis. Er stellt sich und interessierten ZuhörerInnen die Frage, was uns vor allem heute zu »Legasthenikern der Freiheit« (Metz) macht. Die anschließende Diskussion wird geleitet von den Herausgebern der Juventas, Anna-Christina Boell (Göttingen/Dublin) und Bastian Reichardt (Bonn)
Eine Gemeinschaftsveranstaltung der Zeitschrift Juventas. Zeitschrift für junge Philosophie und dem Bernstein-Verlag, Bonn in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung R².
Eine Veranstaltung des Literaturhaus Bonn e.V., [Link]
In ihren Gedichtbänden, u.a. »münden – entzüngeln« und »brinnen«, fächert Anja Utler mit enormer Formgewalt feinste Schattierungen von Empfindungen wie Liebe, Glück und Schmerz auf. Ihre Texte machen erfahrbar, wie uneindeutig unser Erleben, wie offen das Verhältnis von Sprache und Welt, wie untrennbar Denken, Fühlen, Körper und Sprache ineinander verwoben sind.
Die Lyrikerin und Inhaberin der Thomas-Kling-Poetikdozentur an der Universität Bonn, Barbara Köhler, stellt im Gespräch ihre Kollegin Anja Utler vor, die Auszüge aus ihrem lyrischen Text »jana, vermacht« (Edition Korrespondenzen, 2009) über die sprachliche Verweigerung der Kriegsgeneration sowie eine Auswahl ihrer Gedichte mitbringt.
Anja Utler, Jahrgang 1973, studierte Slawistik, Anglistik und Sprecherziehung und promovierte über Dichterinnen der russischen Moderne. Sie wurde u.a. 2003 mit dem Leonce-und-Lena-Preis für Lyrik, dem Stipendium der Akademie Schloss Solitude 2005/2006 und 2008, dem Karl-Sczuka-Förderpreis 2008 und dem Heimrad-Bäcker-Förderpreis 2010 ausgezeichnet.
Ihre Texte prasseln auf uns wie schönste Störgeräusche, als Satzfetzen, Strophenfragmente, Zitatspuren, Wortpartikel.
Die Zeit
In Kooperation mit der Universität Bonn und der Kunststiftung NRW.
»Verlag des Monats (VdM)«
Monatlich hat das R² unabhängige, inhabergeführte Verlage mit ihrem Programm zu Gast. Aktuelle Neuerscheinungen des VdM und ausgewählte Titel aus der Backlist werden auf einem Extra-Tisch präsentiert.
Das R² ist seit November 2012 »Depot-Buchhandlung« des Steidl-Verlags und hält stets ausgewählte Titel des Programms vorrätig. In jedem Fall präsentiert die Buchhandlung laufend die aktuellen Neuerscheinungen aus dem Hause Steidl.
Rückblende - zu Gast im R² waren schon:
Im Januar präsentieren wir im R² auf einem Sondertisch das Programm - Neuerscheinungen und ausgewählte Backlist - des wunderbaren Steidl Verlags (Berlin), [Link zum Verlag].
Sie sind herzlich eingeladen, nach Herzenslust in dem vielfach ausgezeichneten Programm zu stöbern. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
SchauLust gewinnt!
Heben Sie den (allzu oft) gesenkten Blick und schauen Sie sich die schönen Fassaden unseres Städtchens einmal bewusst an. Mehr noch: Gehen Sie auf die Suche danach!
Gemeinsam mit unseren Nachbarn in der Holzgasse – delikat essen & schenken – laden wir ein zum
Ab dem 26. Oktober bis zum Jahresende finden Sie jeden Freitag ab 10.00 Uhr – im wöchentlichen Wechsel auf www.delikatessen-siegburg.de und auf www.bvb-remmel.de – ein neues Rätselbild. Wir zeigen jeweils einen Fassadenausschnitt, dem Sie eine Adresse zuordnen müssen.
Tragen Sie alle Lösungen in das Teilnahmeformular (siehe unten) ein. Das letzte Rätsel erscheint am 28. Dezember 2012. Das ausgefüllte Teilnahmeformular geben Sie bitte bis 31. Dezember 2012, 14:00 Uhr bei uns oder delikat essen & schenken ab.
Am 4. Januar lösen wir auf. Wer die meisten Fassaden richtig erkannt hat, kann sich über einen provenzalischen Delikatessenkorb, einen Bildband über die Provence und einen Buchgutschein im Gesamtwert von 200,- € freuen!
Auch hier gilt: Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. An dieser Stelle ein ganz großes Dankeschön an Luisa Castellòn, die für uns in der Siegburger Fußgängerzone auf Fotosafari gegangen ist! [Die Fassadenrätsel-Beiträge sind hier mit dem tag ›Fassadenrätsel‹ versehen und so jederzeit auf- und abrufbar].