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Im Rheinland ist er längst kein Unbekannter mehr; auch »in der nationalen Kunstszene hat er bereits deutliche Spuren hinterlassen«, titelte unlängst der Bonner General-Anzeiger. Mittlerweile hat der sympathische Kölner in den letzten vier Jahren über 50 Ausstellungen organisiert und diverse Kunstmessen besucht. Von Ostfriesland in der Landgalerie Dell‘arte über das Museum Ostwall in Dortmund bis hin zur Gemeinschaftsausstellung in Gräfelfing nahe München (u.a. zusammen mit Rosa von Praunheim und Johannes Grützke) – dazwischen Rio, Schaffhausen, New York und die Rhein-Erft Tage (u.a. mit Udo Lindenberg) – zieht sich die beeindruckende Bilanz eines der wichtigen zeitgenössischen Künstler aus NRW. Malte Sonnenfeld zeigt Stillleben, Ikonen, Porträts, erzählt Geschichten seiner Generation, die sich mit der gesellschaftlichen und sozialen Wirklichkeit, Materialismus, Kommerzialisierung und Übersättigung befassen. Er bedient sich aus dem großen Werkzeugkasten der Pop Art und schafft neue Kunst – seine Kunst, die stets am Puls der Zeit ist. In großformatigen Neo-Pop Art Acrylbildern, dekoriert mit emblematischen Wortbotschaften, die mit hintersinnigem Esprit das Hier und Heute ironisieren und die es zu dechiffrieren gilt. Oder, wie die Kölnische Rundschau anlässlich seiner Einzelausstellung in der Rathausgalerie in Bergheim so treffend schrieb, mit »Witz, Ironie und Blicken in den Abgrund«. Nun stellt Malte Sonnenfeld einige Werke in der Buchhandlung R² aus, von denen einige sogar extra für diese Ausstellung entstanden sind.
Zur Ausstellung erscheint eine weitere R²-Sonderedition im Quadrat-Format, 21 x 21 cm, 300 gr. Bilderdruck matt, einseitig matt-folienkaschiert, Auflage 500 Exemplare (2 x 250 Ex.), nummeriert, 4,50 € / St.
Malte Sonnenfeld im Netz, [Link]
Vernissage der Ausstellung: Samstag, 09. Dezember 2017, 18 Uhr
Finissage der Ausstellung: Freitag, 05. Januar 2018, 20 Uhr
Der Erste Weltkrieg bringt einen österreichischen Soldaten in ein Karpatendorf. Eine junge Frau besucht nachts die »Geheime Gesellschaft der Schlaflosen«. Ein Motorradfahrer ist überzeugt, dass er sterben und die Mondlandung der Amerikaner versäumen wird. Eine Frau beobachtet die Ausfahrt eines Fischerbootes, das nie mehr zurückkehren wird. – Über vier Generationen des 20. Jahrhunderts und vier Ländergrenzen hinweg erzählt Iris Wolff davon, wie historische Ereignisse die Lebenswege von Einzelnen prägen. Zwischen Freiheit und Anpassung, Zufall und freiem Willen erfahren ihre Protagonisten: Es gibt Dinge, die zu uns gehören, ohne dass wir wüssten, woher sie kommen. Und es gibt Entscheidungen, die etwas bedeuten, Wege, die unumkehrbar sind, auch wenn wir nie wissen werden, was von einem Leben und den Generationen vor ihm bleiben wird. Iris Wolff hat ein poetisches und beglückendes Buch geschrieben, schonungslos, klug und sprachlich brillant. Mit sensiblen Beobachtungen, atmosphärisch dichten Dialogen und starken, eigenwilligen Figuren zeichnet sie in ihren Erzählungen behutsam eigene Welten, die im Zusammenspiel neue Tiefe entfalten und vielschichtige Perspektiven aufeinander eröffnen. Iris Wolff, geboren 1977 in Hermannstadt/Siebenbürgen. Studium der Germanistik, Religionswissenschaft und Grafik & Malerei in Marburg an der Lahn. Langjährige Mitarbeiterin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, 2013 Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg. Neben dem Schreiben ist sie am Kulturamt der Stadt Freiburg im Breisgau tätig. Ihr erster Roman Halber Stein erhielt den Ernst-Habermann-Preis 2014.
Schenken mit Getränken! - Weihnachts-Special. Macht hoch die Tür, die Ohren macht weit: Die Comedy-Bühne in der Buchhandlung Remmel öffnet zum zweiten Mal ihre Pforten, Euch reich zu beschenken. In 4K – Kabarett, Komedy, Kwatsch und Kwalität. Dieses mal dabei: C. HEILAND & NINA GOLDBERG. Dazu weitere Gäste, Getränke, Überraschungen, Weihnachtslieder und: JEDE MENGE WAFFELN!! Halleluja, das wird was geben!
!! Ausverkauft !!
Im November 2017 jährt sich Edvard Munchs große Skandalausstellung im Verein Berliner Künstler zum 125. Mal. Am 5. November 1892 eröffnete Edvard Munch im Berliner Architektenhaus in der Wilhelmstraße auf Einladung des Vereins Berliner Künstler eine Einzelausstellung. Es war der größte Skandal, den die Kunstwelt in Deutschland bis dahin erlebt hatte. Munchs Ausstellung endete mit einem Eklat, mit der Spaltung des Vereins und der vorzeitigen Schließung der Ausstellung. Von diesem Jubiläum ausgehend, folgt der Vortrag Munchs tiefen Spuren in Berlin und anderen Teilen Deutschlands. Im »Schwarzen Ferkel« traf sich die Künstlerbohème aus Nordeuropa und Polen, Munch und Strindberg waren hier Stammgäste. Für das Deutsche Theater malte Munch den Reinhardt-Fries. Doch Munchs Spuren führen nach Lübeck, München, Warnemünde, Weimar, Chemnitz, ins Rheinland und in viele andere Städte und Landschaften. Was faszinierte Munch an Deutschland und den Deutschen? Und was faszinierte die Deutschen an Munch und seinem Werk? Der Vortrag stellt Zusammenhänge her und gibt eine Antwort.
Dr. Ulrich Brömmling im Netz, [Link]
Judith Merchant hat es wieder getan: In »Kerzen, Killer, Krippenspiel« (Knaur, Herausgeberin: Laura Lichtenwalter) ist soeben ihre Geschichte »Lebkuchen für Elise« erschienen. Inzwischen ist die Bonner Weihnachtsgeschichte für die 41 jährige Schriftstellerin Pflichtprogramm. »Meinen ersten Weihnachtsmord habe ich 2011 verfasst«, erinnert sie sich. »Seitdem ist jedes Jahr mindestens einer dazu gekommen, irgendwie sind sie bisher alle ziemlich heiter geraten. Als Tatort suche ich mir immer einen besonderen Ort in der Region aus – die Waldau, die Rheinaue oder diesmal eben das Beethoven-Haus.« Beim Recherchetermin erfuhr Judith Merchant eine Menge über das Geburtshaus des berühmten Bonners, was sie inspirierte. Etwa das Hammerklavier, eine historisch frühe Bauform des heutigen Klaviers, auf dem Beethoven selbst spielte. Ein Exemplar davon steht im Beethovenhaus – bei Konzerten wird auch darauf gespielt, etwa die berühmte »Hammerklavier-Sonate«. »Das Hammer-Klavier hat mich als Nichtkennerin fasziniert. Ein Instrument, das schwer zu beschaffen, noch schwerer zu spielen ist und auf dem alles anders klingt, eine technische Herausforderung also mit endloser Möglichkeit zur Fachsimpelei – ich dachte sofort: eine wunderbare Aufgabe für kultivierte, wohlhabende Männer mit Midlife-Krisis.« Und daraus entstand dann die Idee eines Paares im Trennungskrieg. Während der Mann seine Energie dem Hammerklavier zuwendet, erfindet seine Gattin die Für-Elisen-Lebkuchen, die den Nürnberger Originalen Konkurrenz machen sollen: Elisen-Lebkuchen, deren Oblaten Beethovens »Für Elise« zieren. Und das ist nicht das einzige Geheimnis des süßen Backwerks. Selbstverständlich kommt auch noch der eine oder andere Mord als Zutat in die Geschichte. Judith Merchant wurde in in Bonn geboren und wuchs in Sankt Augustin auf, wo sie zur Schule ging. Nach einem Studium der Germanistik in Bonn und Münster entschied sie sich für die Schriftstellerei. 2009 und 20011 wurden ihre Kurzkrimis mit dem Friedrich-Glauser-Preis ausgezeichnet. Die Romane um Kriminalkommissar Jan Seidel und seine rheinische Großmutter Edith Herzberger spielen in Königswinter und Bonn (»Nibelungenmord«, »Loreley singt nicht mehr« und zuletzt »Rapunzelgrab«). Merchant unterrichtet an der Universität Bonn Creative Writing.
© Dr. Andreas Pohlmann 714
Präsentation des gleichnamigen, aktuell in einer isländisch-deutschen Ausgabe erschienenen Lyrikbandes von Ragnar Helgi Ólafsson durch die Übersetzer Jón Thor Gíslason und Wolfgang Schiffer sowie den Verleger Dinçer Güçyeter (Elif Verlag). »Lieder und Texte« nennt Ragnar Helgi Ólafsson im Untertitel die Gedichte seines ersten Lyrikbandes, für den er in seiner Heimat Island mit dem angesehenen »Tómas-Guðmundsson-Poesie-Preis« ausgezeichnet wurde. Damit nimmt er ihnen sogleich jegliche Schwere, die der Dichtkunst bisweilen nachgesagt wird. Tatsächlich haftet seiner Reise durch Raum und Zeit, durch Vergangenheit und Zukunft, durch Physik, Philosophie und schwarze Magie eine erfrischende Leichtigkeit an, die jedoch nicht darüber hinwegtäuscht, dass die – wie die vom Autor selbst realisierte Grafik des Buches – konzeptionell aufleuchtend klar durchdachten Gedichte uns wahrlich existentielle Fragen stellen: Was ist wahr? Was ist falsch? Wie vergewissern wir uns unserer Identität in einer Welt, in der nichts sicher ist, nichts stabil, sondern alles in unaufhörlicher Bewegung? Ergänzend zum literarischen Teil des Abends zeigt Jón Thor Gíslason, neben seiner Übersetzertätigkeit primär als Bildender Künstler tätig, eine Auswahl seiner Zeichnungen, die neben großformatigen Gemälden sein Werk prägen.
Zum Thema / zum Abend liegen von oder unter Mitarbeit von Wolfgang Schiffer folgende Titel vor:
Dinçer Güçyeter ist neben seiner Tätigkeit als Verleger selber auch Lyriker. Im Elif Verlag sind von ihm die Bände „anatolien blues“ und „ein glas leben“ (beide 2012) erschienen; ein neuer Gedichtband ist in Vorbereitung.
Der Autor des isländischen Gedichtbands:
Ragnar Helgi Ólafsson, geb. 1971 in Reykjavík / Island, studierte an der Universität von Island Philosophie, Filmregie an der New York Film Academy und im Anschluss in Frankreich zunächst Französisch in Marseille und danach Kunst in Aix en Provence. Nach mehreren Kurzfilmen arbeitet er in den letzten Jahren vornehmlich als Grafikdesigner und bildender Künstler mit zahlreichen nationalen und internationalen Ausstellungen, zudem betreibt er den Tunglið Forlag, den Mond Verlag, in dem jährlich zwischen acht und zwölf Publikationen mit fiktiver Prosa und Lyrik erscheinen. 2013 veröffentlichte er in Island mit Bréf frá Bútan / Briefe aus Buthan einen ersten eigenen Roman sowie anschließend eine Sammlung mit Kurzgeschichten, 2015 folgte der erste Gedichtband Til hughreystingar þeim sem finna sig ekki í samtíma sínum / Denen zum Trost, die sich in ihrer Gegenwart nicht finden können, für den er mit dem Tómas-Guðmundsson-Poesie-Preis ausgezeichnet wurde, einem Preis, den die Stadt Reykjavík zum Andenken an den gleichnamigen bekannten isländischen Schriftsteller und Lyriker (1901 – 1983) alljährlich für herausragende Werke der isländischen Dichtkunst vergibt.
Der Mitübersetzer des aktuellen isländischen Gedichtbands und Maler:
Jón Thor Gíslason, geb. 1957 in Hafnarfjörður / Island, lebt seit Anfang der 90er Jahre als Bildender Künstler in Deutschland, derzeit in Düsseldorf; bis 1988 professioneller Popmusiker in Island, danach Aufbaustudium (Meisterklasse) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart; im Anschluss mehrjährige Atelier- und Arbeitsstipendien in Stuttgart, Cuxhaven und Düsseldorf, seit 1991 zahlreiche Einzelausstellungen und Ausstellungsteilnahmen im In- und Ausland, u. a. in Museen, Galerien und internationalen Kunstmessen; zeitweise Korrespondent in Deutschland (Kunst und Kultur) für die isländische Tageszeitung Morgunblaðið; 2001 Kunststipendium des Isländischen Staates. Veröffentlichungen: Erzählungen in Kulturbeilagen der Tageszeitung Morgunblaðið sowie diverse Übersetzungen isländischer Lyrik in Zusammenarbeit mit Wolfgang Schiffer.
Der Dichter und Verleger:
Dinçer Güçyeter, geb. 1979, gelernter Werkzeugmechaniker, lebt in Nettetal-Lobberich; er machte 1998 erste Bühnenerfahrung; seitdem spielte er in unterschiedlichen Theaterproduktionen. 2012 gründete er den ELIF VERLAG mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Hier erschienen auch seine bislang zwei eigenen Gedichtbände „anatolien blues“ und „ein glas leben“ Er ist verheiratet und Vater von zwei Kindern. Neben seiner Tätigkeit als Verlagsleiter arbeitet er weiterhin als Lyriker sowie als Regisseur und Schauspieler am Theater.
Der Autor, Mitübersetzer und Herausgeber:
Wolfgang Schiffer, geb. 1946 in Nettetal-Lobberich, lebt in Köln; studierte Philosophie, Literatur- und Theaterwissenschaften in Köln; ehemaliger Leiter der Programmgruppe Hörspiel und Feature im WDR; Schriftsteller, Übersetzer und Herausgeber; Mitglied der Deutschen Akademie der darstellenden Künste und im PEN-Zentrum Deutschland. Veröffentlichungen: neben eigenen Hörspiel-, Theater-, Prosa- und Lyrikpublikationen mehrere Mitherausgaben von Anthologien zeitgenössischer isländischer Literatur sowie Herausgaben und Mitübersetzungen von Auswahlbänden einzelner isländischer Lyriker (z..B. Stefán Hörður Grímsson, Snorri Hjartarson, Jón úr Vör, Ragnar Helgi Ólafsson); mehrere Preise und Auszeichnungen, u. a. 1991 Ritterkreuz des Isländischen Falkenordens und 1994 Isländischer Kulturpreis für seine Verdienste um die Vermittlung isländischer Literatur und Kultur.
Keine literarische Auszeichnung ist weltweit so angesehen wie der Literaturnobelpreis. Der Literaturwissenschaftler Michael Serrer, der seit 1998 das Literaturbüro NRW in Düsseldorf leitet, präsentiert Leben und Werk des Nobelpreisträgers 2017 (Verleihung stets am 10. Dezember in Stockholm) und informiert über Hintergründe bei der Entscheidungsfindung der Nobelpreisjury.
Was für die einen notwendige Nahrungsaufnahme, ist für die anderen Lust pur oder gar Ausdruck eines Lebensstils: Essen und Trinken, sei es als aufgewärmtes Büchsengericht oder als mehrgängiges Feinschmeckermenü nebst Weinbegleitung. Robert Scholtes und Wolfgang Wittmann haben sich nicht für das Büchsengericht entschieden, das sie den Gästen servieren wollen. Hat das Publikum einmal Platz genommen, erwartet es ein opulentes Menü mit musikalischen Zwischengängen, frisch zubereitet in der Küche der Dichter und Denker. – Und wenn man will, gibt es auch noch einen Nachschlag … »Dieses Gericht ist ein Gedicht« – treffender kann man die Verwandtschaft von Kochkunst und Dichtkunst nicht formulieren.
Wolfgang Wittmann - Gitarre, Rezitation. Bis 2012 Lehrer am Cornelius-Burgh-Gymnasium in Erkelenz - dort neben unterrichtlicher Arbeit Schwerpunkt kulturelle Bildung (Kultur am Burgh: Theater, Jazz, Rezitation) und Förderung des Theaterspiels (u.a. erster Preis beim Wettbewerb Goethe zum 250. Geburtstag, Sparte Darstellendes Spiel, ausgeschrieben vom Goethe-Museum Düsseldorf). Gibt Sprecherziehungskurse in Studienseminaren. Künstlerische Kooperation u.a. mit Peter Autschbach, Oliver Steller, Lutz Görner. Mitwirkung in Bands und Musikensembles unterschiedlicher Stilrichtungen (Rock, Pop, Jazz, Latin). Langjährige Rezitationserfahrung mit wechselnden Bühnenprogrammen (u.a. Goethes Werther). CD-Produktionen mit eigenen Kompositionen und Textvertonungen (Von Engeln und Teufeln, Metamorphosen). Lutz Görner produzierte mit ihm Büchners Lenz (als Medienpaket veröffentlicht beim Klett-Verlag). Gitarrist bei »Trio Gedankenspiel«.
Robert Scholtes - Tasteninstrumente. Musikpädagoge aus Leidenschaft. Seit 1992 Lehrer an der Kreismusikschule Heinsberg in den Fächern Klavier und Studienvorbereitende Ausbildung; diese soll begabten jungen MusikerInnen den Weg zum Hochschulstudium ebnen. Seit 2014 ebenfalls als Dozent tätig an der neu gegründeten Music Academy Aachen. Liveauftritte, Kompositionen, Arrangements und CD-Veröffentlichungen mit und für verschiedenste Formationen aus den Stilrichtungen Jazz, Pop, klassische Kammermusik und Chor. So z.B. seit 2005 erfolgreich bei der New Folk/Experimental Pop-Gruppe Dold um die Freiburger Sängerin, Komponistin und Texterin Rebekka Dold. Hier bislang drei CD-Veröffentlichungen und internationale Erfolge: So war Dold unter den 20 Finalisten des IAC Songwriting Competition mit u.a. Tom Waits in der Jury. Außerdem Platzierung unter den 500 wichtigsten Neuerscheinungen des Jahres 2009 des Billboard-Magazins und mehrfach ausgewählt für die WDR 2-Sendung Made in Germany – Szene NRW. Pianist bei »Trio Gedankenspiel«.
»Wenn die Musik der Liebe Nahrung ist, spielt weiter!« fleht der liebeskranke Orsino in Shakespeares »Was Ihr Wollt« seinen Musiker an und gibt damit schon das Motto des Abends vor: Die Musik und die Liebe. Wie sie sich gegenseitig antreiben im Taumel des Gefühls. Wie die Wonnen der Liebe, aber auch der Wahnsinn und die Verzweiflung, die sie mit sich bringt, ihre Spiegelung und ihren Ausdruck in der Musik findet. Und in der Poesie, sollte man vielleicht hinzufügen. Und so erzählen die unsterblichen Verse des britischen Renaissancedichters in seinen Stücken und Sonetten in unzähligen Varianten von eben diesem Wahn der Liebe, aber eben auch von der Lächerlichkeit der Liebenden, ihren oft vergeblichen Anstrengungen, von ihrer Leidenschaft, die manchmal Berge versetzt, und von ihrem Leid. Wie auch, ein paar Jahrhunderte später, das französische Chanson. Jacques Brel, Charles Aznavour oder Boris Vian fanden in ihren Liedern einen neuen direkten Ton und einen frechen, unverstellten Blick auf das Phänomen Liebe. Ihre Lieder, die eigentlich Minidramen sind, richtige Fünf-Minuten-Stücke, wirken zuweilen fast wie ein Echo dieser fernen Shakespearezeit. Auch sie zeigen, wie unverändert stark die Leidenschaft der Liebe immer noch brennt, auch in unseren scheinbar so rationalen Zeiten, wie lächerlich sie machen kann, wie bodenlos verzweifelt und wie selig in den Momenten des Glücks. Der Abend möchte diese beiden Welten miteinander verbinden, ineinander verschränken, möchte zeigen, wie sehr sich vieles ähnelt und manches nicht, wie manchmal eine Shakespeare-Szene fast bruchlos in ein Chanson hineinlaufen kann und manchmal auch das eine schroff und fremd neben dem anderen steht. Dafür wurden alle Texte überarbeitet bzw. neu übersetzt und eine Musik konzipiert, die manchmal sehr von den ursprünglichen Fassungen der Chansons abweicht und durchaus, auch gerade in der Gestaltung der Shakespeare-Texte, Neues wagen will.
Ab dem 4. November ist es soweit. Endlich ist der frisch geröstete Cofi Loco auch in Siegburg erhältlich! Uwe Prommer, bekannt als Gründer der Poco Loco Lokale, röstet am 4. (11 bis 14 Uhr) und 5. (13 bis 18 Uhr) November 2017 live bei uns im R² … Dazu gibt es viele Fakten und Geschichten rund um den Kaffee und natürlich können die duftenden braunen Bohnen auch direkt vor Ort gekauft werden. Und weil die beiden Sorten Bali blue moon und Red mexican so außergewöhnlich schmecken, kann man sie auch im R² probieren. Ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk und das nicht nur für Kaffeeverrückte.
Cofi Loco im Netz, [Link]
Neun Zitate des Musik-Philosophen John Cage haben den Kölner Schlagzeuger und Komponisten Jens Düppe gleich zu einem ganzen Album inspiriert. Düppe assoziiert mit Cages tiefgründigen Musik- wie Lebensweisheiten musikalische Strukturen, Rhythmen, Melodien und andere Formen kompositorischen Ausdrucks. Zitate wie »I have nothing to say … and I am saying it« gehören vielleicht zu den berühmtesten Aussprüchen von Cage und werden bei Düppe zu Musik mit Titeln wie »Sleeping Beauty«, »Make Some Noise«, »Matryoshka Doll« und noch weiteren. Die erfolgreiche Besetzung des in der Presse mit »leading light for modern jazz« (Chris Spector - Midwest Record) bezeichneten Debüt Albums bleibt nach wie vor unverändert mit Frederik Köster an der Trompete, Lars Duppler am Klavier und Christian Ramond am Kontrabass. An diesem Abend wird Christian Ramond von Martin Gjakonovski am Bass vertreten. Wer Düppes breiten musikalischen Backround kennt, weiß, dass auch bei seinem zweiten Album eines sicher ist: abwechslungsreich wird es auf jeden Fall!
Ab November 2017 haben Sie die Möglichkeit, das Kulturprogramm im R² mit einem finanziellen Beitrag zu fördern. Ab einer Unterstützung von 10,- Euro erhalten Sie für den jeweils laufenden Monat einen R²-Kulturförder-Bon. Die Bons sind nummeriert und geben Ihnen die Möglichkeit, zum jeweiligen Monatsende (Ziehung stets am letzten Werktag des Monats) - dann gegen Vorlage Ihres Bons - als Förderer mit einer Belohnung von 10% der gesamten Monatsfördersumme überrascht und belohnt zu werden (Auszahlung stets am/ab dem 1. Werktag des Folgemonats. Sollte sich der/die Glückliche bis zum 15. des Folgemonats nicht im R² gemeldet haben, geht die Summe in den Topf für die folgende Ziehung). Mitmachen lohnt sich also gleich doppelt: zum einen unterstützen Sie die Kultur im R² - zum anderen wartet - mit etwas Glück! - eine finanzielle Überraschung auf Sie! Über Ihre Bereitschaft, das R² bzw. die Kulturszene in Siegburg zu unterstützen, freuen wir uns sehr! Die monatlichen Gewinnsummen und - sofern gewünscht! - die jeweiligen Gewinner teilen wir an dieser Stelle laufend mit.
1954 treffen sie sich in Köln. Sie, ein 18 Jahre junges Mädchen aus dem Nachkriegsdeutschland. Er, ein 23-jähriger Student aus der Türkei. Die gemeinsame Lebensreise startet lange bevor es türkische Gastarbeiter in Deutschland gibt. Eine historische Erzählung zweier Kulturen.
Abram Maenner schickt sein Lyrisches Ich auf eine phantastische Odysse. Aus dem Schrecken eines schutzlosen Lebens ohne Anbindung und Urvertrauen in die Welt findet er sich im Zauber der Liebe, in künstlerischer Arbeit als Bildhauer und in den Wundern der Natur. Dann weitet er seine Existenz in die Tiefe der Kulturgeschichte, vom Paradies über die Sintflut, die Mythen der Ägypter und Griechen bis zur Psychoanalyse. Er sucht als sumerischer Held nach dem Lebenskraut, stirbt und ersteht als Osiris, kniet als Mose vor dem Brennenden Dornbusch, scheitert als Messias, durchschreitet als Orpheus die eigene Unterwelt. Er offenbart seine Albträume und nutzt sie als Thema für romantische Ironie. Er lästert die Himmlischen und fliegt mit ihnen hinter die Sterne, um die Welt von außen zu sehen. Als Robinson erfindet er die Welt und sieht prophetisch ihren Verfall durch die Gewalt der Menschen. Er entzaubert die Götter und Heroen und läßt sie dabei neue poetische Magie entfalten, mit deren Autorität er Strafgericht hält über die Menschheit der Gegenwart. Auf der Suche nach dem Gelobten Land jagt er als Ahasver ruhelos über den Horizont und tröstet sich, indem er die Welt poetisch verklärt und sie sich zur Bühne schreibt. Als Kopfgeburt entthronter Götter wird er sterben, ohne zu wissen, wer er gewesen sein könnte, wenn nicht ein Lyrisches Ich mit Hammer und Meißel.
Abram Maenner, geboren 1941, lebte in vielen Städten Deutschlands und anderer Länder, arbeitete als Regisseur, Schauspieler und Autor für Theater und Fernsehen, seit 1993 Bildhauer, lebenslang Lyriker.
Abram Maenner auf den Seiten des WDR. [Link]
Kurze, knackige Krimis der GroßMeister des schwarzen Humors (E. W. Heine. H. Slesar u.a.), gar schröckliche Moritaten und dazwischen immer wieder ein bisschen Blues. Eine extra-feine Mischung für den Sonntagmorgen.
Es lesen: Yvette Krause, Burkhart Demberg und Jürgen Skambraks
Musikalische Gestaltung: Jürgen Skambraks
Yvette Krause, studierte am Deutschen Literaturinstitut Leipzig, lehrte in der Ukraine, Mexiko, Großbritannien, Polen und in Köln Deutsch als Fremd- und Zweitsprache. Yvette Krause leitete die FilmhausProduktion im Kölner Filmhaus e.V.
Jürgen Skambraks, absolvierte seine Schauspiel- und Gesangsausbildung an der »Schule Totales Theater« in der Schweiz. Seit 1992 arbeitet er freiberuflich als Schauspieler, Musiker und Regisseur. Seit der Gründung im Jahr 1992 ist er Schauspieler und musikalischer Leiter im Kölner Theater STUDIO 7. Mit diesem Ensemble trat er im In- und Ausland auf.
Burkhart Demberg, evangelischer Pfarrer im Ruhestand. Sprachverliebt. Arbeitete mit verschiedenen Theatergruppen, Schauspielern und Regisseuren im Rahmen von Gemeindeveranstaltungen und Gottesdienstprojekten zusammen. Seit seiner Pensionierung im Jahr 2010 mit mehreren Leseprogrammen unterwegs. Vorsitzender des Vereins »Freunde und Förderer des HORIZONT Theaters«, Köln.
Wer diesen Carl Michael Bellman nicht kennt, diesen Meister der europäischen Rokokodichtung, dem sei dringend empfohlen, den »schwedischen Anakreon« nicht ante portas stehen zu lassen, sondern ihn hereinzuholen in Remmels Oberstübchen. Dort wird er quasi leibhaftig und begleitet von drei wackeren Musikanten in Erscheinung treten. Dieses Dreamteam besteht aus Eckhard Steinbach alias Bellman und den drei ausgewiesenen Experten der blasenden Zunft mit Holger Miller (Flöte) und Klaus Kärcher (Oboe) beide dem Gürzenich-Orchester entsprungen, fundamental unterfüttert von Andreas Herkenrath (Fagott). Freuen Sie sich also auf einen literarisch- musikalischen Abend mit Heiterem, Ernstem und Frivolem, erfreuen Sie sich an Trink- und Liebesliedern, in denen sich virtuose Sprachkunst, Realistik, Daseinsfreude, burlesker Humor und tiefe Melancholie verbinden.
Carl Michael Bellmann, wurde am 4.2.1740 in Stockholm geboren, verstorben ebenda am 11.2.1795. Bekannt geworden ist er als Verfasser zahlreicher Trink- und Liebeslieder, teils auf gängige Melodien geschrieben, teils selbst komponiert. Darin verbinden sich virtuose Sprachkunst, Realistik, Daseinsfreude, burlesker Humor und tiefe Melancholie. Nachdem er sich anfangs durch Übersetzung verschiedener religiöser Texte hervorgetan hatte, wurde er schließlich dank seiner Gabe, nahezu aus dem Stegreif Gedichte und Melodien entwickeln und vortragen zu können, zum gefeierten Liebling des Volkes und seines Königs Gustav dem Dritten. Dem in ständiger Geldnot Lebenden versuchte der König mit der Anstellung als Lotteriesekretär zu helfen. Nach seiner eigenen Aussage konnte Bellmann aber mit Geld nicht umgehen. So musste er schließlich wegen Schulden nach Norwegen fliehen und kam dort sogar in Schuldhaft. Dass er durch seinen Lebenswandel und Trunksucht krank geworden wäre, entspricht wohl nicht den Tatsachen. Jedenfalls ist er nach zeitgenössischen Berichten im Kreise seiner Familie wohl an Tuberkulose verstorben. Seine Lieder wurden in »Fredmans sänger« und »Fredmans epistal« gesammelt und nach seinem Tode veröffentlicht. Er gilt als Meister der europäischen Rokokodichtung, sein König nannte ihn gar den schwedischen Anakreon.
Vorgestellt wird Bellmann an diesem Abend von und durch das Trio:
Eine weitere Veranstaltung in der Reihe »R²-Katheder«. Die Gebrüder laden (in der Regel) Hochschullehrer an das Stehpult im 1. Stock des R² ein, um ihre wissenschaftliche Arbeit einem interessierten (Laien-)Publikum vorzustellen. Nach den Vorträgen sind die Zuhörer eingeladen, mit den Referenten über das Thema in ein Gespräch zu kommen. Ein entsprechender Büchertisch im R² bietet die Möglichkeit zur eigenen Vertiefung des Gehörten.
Das Drama unserer Gegenwart hat einen Namen: Externalisierung. Die meisten Menschen in den Industrienationen leben über ihre Verhältnisse. Umweltlasten und Sozialkosten werden »externalisiert«, verschoben – an die Armen im reichen Norden, an die Ärmsten im Süden sowieso. Der Wohlfahrtsstaat – angetreten soziale Konflikte durch sozialpolitische Maßnahmen zu mildern – entwickelte sich zum Helfer dieser Entwicklung: Klimavergehen werden mit Arbeitsplätzen und Rentenzahlungen gerechtfertigt. Mit diesem Buch wird erstmals ein Konzept vorgelegt, um den Wohlfahrtsstaat vom Kopf auf die Füße zu stellen: Seine Binnenlogik wird auf Soziale Nachhaltigkeit umgestellt. Ziel ist eine neue Internalisierungsgesellschaft, die mit dem auskommt, was sie hat. Die Idee des Grundeinkommens spielt dabei eine wichtige Rolle. Michael Opielka ist wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer des ISÖ – Institut für Sozialökologie in Siegburg und Professor für Sozialpolitik an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Er lehrt auch an der Universität Hamburg und war Gastprofessor für Soziale Nachhaltigkeit an der Universität Leipzig.
Dieses kompakte, tiefsinnige und verständliche Buch zeigt, dass Soziale Nachhaltigkeit die Welt im 21. Jahrhundert so prägen muss, wie der Wohlfahrtsstaat das 20. Jahrhundert. Eine Pflichtlektüre für Entscheidungsträger und engagierte Bürger!
Prof. Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Ko-Präsident des Club of Rome
Die amerikanische Autorin Kathrine Kressmann Tayler beschreibt in ihrem 1938 erschienenen Briefroman, wie die langjährige, enge Freundschaft zwischen dem jüdischen Kunsthändler Max Eisenstein (gelesen von Paul Remmel) und seinem ehemaligen Geschäftspartner Martin Schulse (gelesen von Andreas Remmel) an der Indoktrination der Nationalsozialisten zugrunde geht und sich ins Gegenteil wendet. Beide leben nach dem Ersten Weltkrieg in den USA und betreiben dort gemeinsam eine Galerie. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1932 berichtet Schulse zunächst kritisch von der in Deutschland vorgefundenen Situation. Nach und nach wandelt sich jedoch mit zunehmendem Einfluss der Nationalsozialisten seine Weltanschauung, er fanatisiert zusehends. Ein Drama nimmt seinen Lauf, das ein ungewöhnliches Ende nimmt. Die Lesung wird musikalisch umrahmt von Bernd Spehl (Klarinette).
24.12.1888. Völlig übernächtigt kommt Paul Gauguin früh morgens zurück nach Hause, wo der Maler von der Polizei verhaftet und an das Bett Vincent van Goghs geführt wird, der bewusstlos und halb verblutet mit verbundenem Kopf da liegt. Was war am Vorabend zur Weihnacht 1888 geschehen? Jürgen Volk widmet sein Erstlingswerk acht Wochen, die die Kunstgeschichte revolutioniert und zu einer Sternstunde der modernen Kunst geführt haben. Es geht um die Suche nach der modernen Malerei, um Freundschaft und Rivalität der beiden Maler Vincent van Gogh und Paul Gauguin, und um ein dunkles Geheimnis, das beide nach den Geschehnissen der Nacht vor Heilig Abend fortan teilen sollten. Es geht aber auch um den unbedingten Freiheitswillen zweier grundverschiedener Charaktere, der sie vereint in ihrer Auflehnung gegen die Konventionen einer aus den Fugen geratenen Welt zum fin de siècle. Jürgen Volk - Nach einer Ausbildung zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel, der Allgemeinen Hochschulreife (zweiter Bildungsweg; Berufsoberschule) folgte ein Studium der Allgemeinen Rhetorik, Kunstgeschichte und Philosophie an der Universität Tübingen. Parallel zum Studium arbeitete Volk in verschiedenen Tätigkeitsbereichen am Landestheater Tübingen und kurzzeitig am Stadttheater Heidelberg (u.a. als Regiehospitant, Assistent und Abendspielleitung). Während eines Aufenthalts in Paris studierte er für zwei Semester an der Ecole pratique des hautes études/Sorbonne und war Praktikant in der Ausstellungsorganisation des Centre Pompidou Paris (Traces du sacré). Im Anschluss an das Studium war Volk als Volontär und als Bereichsleiter Marketing- und Vertrieb in der Verlagsbranche tätig, stellte die Weichen dann aber neu und siedelte 2011 nach Berlin über, wo er seinen ersten Roman »Unbedingt« schrieb und den Verlag duotincta mitbegründete.
Entstehung eines Romans im Spannungsfeld zwischen Stadthistorie und Literatur: Das Friedchen (Arbeitstitel); Titel wird noch gesucht!
Während ihrer Zeit in Siegburg, wurde die Autorin Hanna Jansen mit der Museumsfigur des Siegburger Lottchens konfrontiert. Sie begann zu recherchieren, stieß auf zahlreiche Anekdoten, konnte aber der dahinter verborgenen Person Charlotte Bertram, geb. 1912, nicht wirklich auf die Spur kommen. So entstand die Idee, sich ihr stattdessen schriftstellerisch zu nähern und auf dem Hintergrund sorgfältig aufbereiteter Stadtgeschichte eine eigene Version dieses ungewöhnlichen Lebens literarisch zu gestalten. Der Roman, noch im Entstehen begriffen, wird Ende des Jahres im Bernstein Verlag der Gebrüder Remmel erscheinen. In drei Werkstattlesungen möchte die Autorin sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen, im Gespräch mit interessierten Siegburger/innen herausfinden, ob der Roman überzeugt, durch zusätzliche Informationen und kritische Anmerkungen inspiriert werden und die damit möglicherweise neu gewonnenen Erkenntnisse in den Schreibprozess integrieren.
Vorgesehene Schwerpunkte und Termine:
1. Lesung: Frühe Kindheit vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs und seiner Folgen. Termin: 07.04.17, 20.00 Uhr
2. Lesung: Jugend während der Zwanziger Jahre und im Übergang zum Dritten Reich. Termin: 07.07.17, 20.00 Uhr
3. Lesung: Überleben unter der Herrschaft des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg. Termin: 06.10.17 , 20.00 Uhr
Die Autorin im Internet, [Link]
22 Kurzgeschichten laden zu einem amüsanten, humorvollen und unterhaltsamen Lesevergnügen ein. Mit viel Gefühl und Spannung wird ein Mann zum Schmuckstück, eine Fahrt mit dem Jaguar zur Katastrophe und eine Beerdigung führt an den Polarkreis. Da hilft Sport gegen Bosheiten und alte Träume werden wahr. Ein Buch für alle, die lieber lesen, als die Zeit totzuschlagen - denn irgendwas ist schließlich immer, oder? Gigi Louisoder wurde in Tegernsee geboren und ist in München aufgewachsen. Ihr Abitur absolvierte sie im Internat Schule Schloss Salem. Es folgte eine Ausbildung zur Redakteurin bei Münchener Zeitungen. Sie erhielt den Bayerischen Filmförderungspreis für das Drehbuch »Volltreffer« im Jahre 1985, war Pressesprecherin eines Berliner Bauunternehmens und hat zwei erwachsene Söhne. Sie lebte mehrere Jahre in Spanien und wohnt heute als freie Autorin mit Mann und Hund in Bad Honnef.
Gigi Louisoder im Netz, [Link]
Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europaischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an – die Gestalt eines Gespensts aus der Geschichte, das fur Unruhe in den EU-Institutionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim gegenüber dem Brüsseler Friedhof seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall auf sich beruhen lassen; »zu den Akten legen« wäre zu viel gesagt, denn die sind unauffindbar. Und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Think-Tank der Kommission vor den Denkbeauftragten aller Länder Worte sprechen, die seine letzten sein könnten. In seinem neuen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen. Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen – für das Schwein, das durch die Straßen läuft. Und David de Vriend bekommt ein Begräbnis, das stillschweigend zum Begräbnis einer ganzen Epoche wird: der Epoche der Scham. Robert Menasse wurde 1954 in Wien geboren und studierte in seiner Heimatstadt sowie in Salzburg und Messina Germanistik, Philosophie und Politikwissenschaft. Er lebt als Romancier und Essayist zumeist in Wien. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Hölderlin-, Doderer-, Breitbach-, Feuchtwanger-, Kaschnitz-, Fried-Preis, Österreichischer Kunstpreis. Neben zahlreichen Veröffentlichungen ist zuletzt im Zsolnay Verlag sein viel diskutierter Essay ›Der Europäische Landbote‹ (2012) erschienen, für den er u.a. den Friedrich-Ebert-Preis und den Heinrich-Mann-Preis erhielt.
Shortlist Deutscher Buchpreis, [Link]
Matthias Reuter
Ob politisches oder literarisches Kabarett, ob Wortbeitrag oder Gesang, Reuter fühlt sich überall zuhause und erntet dafür lautstarken Beifall. (Aachener Nachrichten)
Reuter versteht es, zwischen Quatsch und Blues mit feinem, leisen Humor Dingen auf den Grund zu gehen, die selbst im Kabarett seltenst entlarvt werden. (WAZ)
Benjamin Eisenberg
Das politische Kabarett ist angeblich tot. Benjamin Eisenberg ist quicklebendig. Im humoristischen Fokus: Regierung, Opposition, Bundeswehreinsätze, Ministerposten und Anti-Terror-Maßnahmen – nichts wird von dem Bottroper Kabarettisten vor Ironie und Sarkasmus verschont.
Ein smarter scharfzüngiger Bursche in der Nachfolge eines Dieter Hildebrandt. (Die Welt)
Richie XXS
aus dem Wiedtal präsentiert Ausschnitte aus seinem Soloprogramm »Klein ist geil«.
»Belanglose« Themen wie Familie, Politik, Sport und Gesundheit werden regelrecht zelebriert mit »Kalauern« und »Wortspielereien« und zusätzlich gewürzt mit »Liedern die der Mensch nicht braucht.« (Aachener Nachrichten)
Nito Torres
Der Gastgeber und Initiator der Comedy-Bühne pendelt seit vielen Jahren zwischen seiner Wahlheimat Siegburg, »Stadt der Kirschblüten und Kreis verkehre«, und dem Theater »Ebertbad« in Oberhausen. Nun hat sich der Schauspieler, Musiker und Kabarettist einfach zusätzlich einen Arbeitsplatz zuhause eingerichtet und begrüßt in regelmäßigen Abständen Comedians, Wortakrobaten, Chansonetten und andere große Kleinkünstler!
Ein moderner Noir - für alle Fans von großer Spannungsliteratur, geschrieben in den Zeiten von True Detective und Breaking Bad. Hart, schroff, melancholisch - und rabenschwarz. Sven Heucherts Provinz-Noir ist einmalig. Ein Exsöldner, ein geplatzter Drogendeal und ein junges Mädchen: Altglück ist ein verlassenes Nest in der Nähe der belgischen Grenze, hier träumt es sich schlecht vom sozialen Aufstieg. Achim, der Tankstellenbesitzer, heuert bei der Lokalgröße Falco an und steigt gemeinsam mit seinem Knacki-Kumpel in den Drogenhandel ein. Seine letzte Chance auf ein gutes Leben, glaubt er - für sich, seine Geliebte und deren Tochter Marie. Doch ein Mann droht alles kaputtzumachen: Richard Dunkel, Exsöldner. Um über die Runden zu kommen, arbeitet er als Security für eine Chemiefirma. Eines Nachts stößt er dort auf Achims Drogenversteck. Er setzt Falco und Achim mächtig unter Druck - und bringt so, ohne es zu wollen, Marie in tödliche Gefahr.
Im malerischen österreichischen Dorf Schwarzenberg nahm Dimitar Bodurov sein Debüt-Album »Stamps from Bulgaria« auf. Es handelt sich um Kompositionen, die auf authentischen bulgarischen Volksliedern und Tänzen basieren. Die Kombination von Jazz-Improvisation, Balkan-Ornamentik, klassischer Komposition und authentischen Folklore-Mustern prägt Bodurovs einzigartige musikalische Signatur. Dimitar Bodurov ist bulgarischer Jazzpianist, Komponist und Produzent mit Wohnsitz in Amsterdam. Als Pianist spielt Dimitar in den Niederlanden und Europa als Leader/Mitglied in diversen Bandkombinationen. Bodurov erhielt eine Reihe von Preisen, Erwähnung beim Martial Solal Jazz Solo Klavierwettbewerb 2010. Dimitar nahm mehr als 10 CD-Alben auf. Seine Bodurov TRIO CD »Stamps from Bulgaria« 2008 wurde in der renommierten niederländischen Zeitschrift Volkskrant unter die Top 10 der Veröffentlichungen aus den Niederlanden gewählt. Als Komponist hat Bodurov meist Kammerarbeiten in verschiedenen Settings geschrieben. Im Jahr 2012 komponierte er die Musik von Lilith – einer multidisziplinären Produktion der renommierten amerikanischen Sopranistin Claron McFadden, die beim Holland Festival in Amsterdam Premiere feierte. Im Jahr 2012 gründete er Optomusic – eine Musikproduktionsfirma mit einem Studio für Tonaufnahmen, Postproduktion und einem Internet-Label (www.optomusic.com). Bodurov ist auch als Veranstalter tätig: »Jazz und Vino« (2009) – eine Reihe von Konzerten mit Wohltätigkeitszwecken in Varna, Bulgarien; »Keys and Stix Festival« – Duette für Klavier und Schlagzeug (in Zusammenarbeit mit Bimhuis, Amsterdam & Unterfahrt, Münich) (www.keysandstix.com). Seit 2013 ist Dimitar der künstlerische Leiter des Radar-Festivals, Varna, Bulgarien (www.radar-festival.eu).
Luise Schilling ist jung, wissbegierig und voller Zukunft. Anfang der brodelnden zwanziger Jahre kommt sie an das Weimarer Bauhaus. Sie studiert bei Professoren wie Gropius oder Kandinsky und wirft sich hinein in die Träume und Ideen ihrer Epoche. Zwischen Technik und Kunst, Kommunismus und Avantgarde, Populismus und Jugendbewegung lernt Luise gesellschaftliche Utopien kennen, die uns bis heute prägen. Rasant und äußerst gegenwärtig erzählt Theresia Enzensberger von einer jungen Frau in den Wirren ihres Lebens: von den Konflikten zwischen Rechts und Links bis zum Sprung eines jungen Liebespaares in einen nächtlichen Fluss. Theresia Enzensberger wurde 1986 in München geboren und lebt in Berlin. Sie studierte Film und Filmwissenschaft am Bard College in New York und schreibt als freie Journalistin unter anderem für die FAZ, FAS, ZEIT Online, Krautreporter und Monopol. 2014 gründete sie das vielfach preisgekrönte BLOCK Magazin. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debut-Roman.
Vergangenes als etwas Lebendiges begreifen – Theresia Enzensberger macht die Bauhaus-Jahre zu einem Moment der Gegenwart.
(Florian Illies)
Mit und in diesem Jahr startend, veranstaltet das R² in lockerer Folge Tagesausflüge mit Freunden, Bekannten und Kunden … Jede QuadraTour führt die Reisegruppe planmäßig an Orte, die (auch) literarische Bezüge aufweisen. Nähere Inforamtionen zur ersten Tour am 3. September 2017 folgen hier.
Programm für die Premieren-QuadraTour:
10.30 Uhr
Abfahrt mit dem Bus (Torhaus-Museum, Ecke Alfred-Keller-Straße/Siegfeldstraße)
13.00 Uhr
Mittagessen: Weingut Fritz Allendorf (auf eigene Kosten!)
14.30 Uhr
Besichtigung: Brentano-Haus (Oestrich-Winkel)
17.00 Uhr
Schloss Johannisberg - Sektempfang, Führung durch die Außenanlagen und Schlosskeller mit Weinprobe (3 Weine)
ca.18.45 Uhr
Rückfahrt mit dem Bus nach Siegburg
ca. 21.15 Uhr
Ankunft in Siegburg
Kosten pro Teilnehmer: 75,- Euro (werden im Bus eingesammelt)
(bis auf das gemeinsame Mittagessen sind sämtliche Kosten der Quadratour im Preis enthalten!)
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme. Anmeldungen bis zum 15.08.2017 über die Buchhandlung R²
Mein Testament nannte Joseph Roth (1894-1939) seine letzte Erzählung, die wundervolle Geschichte des Pariser Clochards Andreas. Und das ist wörtlich zu verstehen! Andreas erhält eines Tages von einem unbekannten, vornehmen Herrn 200 Francs geschenkt. Was er damit macht und welche Wendung sein Leben nimmt, erzählt Roth in dieser Geschichte: heiter, poetisch, gelassen, mit viel Pernod und Wein!
!! ACHTUNG: WIRD VERSCHOBEN AUF DEN 3. NOVEMBER 2017, 20 UHR !!
Friedrich Rückert gilt als einer der größten deutschen Dichter des neunzehnten Jahrhunderts und ist der bedeutendste Übersetzer aus orientalischen Sprachen in der deutschen Literaturgeschichte. Obwohl sein Werk hochaktuell ist, wird Rückert wenig gelesen. Doch es hält zahlreiche Überraschungen bereit. In seinem Vortrag erläutert Stefan Weidner, wie Rückerts Haltungen für die Gegenwart fruchtbar gemacht werden können, und zeigt auf, wie aktuell die alten Diskussionen zu Fragen der Übersetzung fremder Dichtung bis heute geblieben sind: Es sind Blaupausen für die Integration. Stefan Weidner, geb. 1967, studierte Islamwissenschaften, Germanistik und Philosophie in Göttingen, Damaskus, Berkeley und Bonn und lebt heute als Autor, Literaturkritiker und Übersetzer (v.a. aus dem Arabischen) in Köln. Zuletzt erschien: Fluchthelferin Poesie. Friedrich Rückert und der Orient und die Übersetzung der mystischen Liebesgedichte von Ibn Arabi: Der Übersetzer der Sehnsüchte.
Jenny Bartsch, geboren 1990 in Bad Muskau, entdeckte ihre Leidenschaft für die Fotografie während ihrer Ausbildung zur Mediengestalterin in Bonn. 2010 begann sie mit einer Canon 450D viele Motive um sich herum einzufangen und konzentrierte sich nach nur kurzer Zeit immer mehr auf die Porträtfotografie. 2011 entschied sie sich, an die Akademie »Deutsche Pop« in Köln zu gehen, um den Studiengang »Fotodesign« zu absolvieren. Nach erfolgreichem Abschluss teilte sich ihr Weg: zum einen in Richtung freiberufliche Tätigkeit, zum anderen führte er sie in das Presse- und Informationszentrum der Bundeswehr. Schon während der Zeit an der Akademie faszinierten sie die Arbeiten von James Nachtwey oder Anja Niedringhaus. Als sie James Nachtwey 2012 in Dresden treffen und fotografieren durfte, bestärkte dies ihren Wunsch nur noch mehr, ebenfalls dokumentarisch zu arbeiten. 2013 entschied sie sich dafür, sich freiwillig für einen Auslandseinsatz der Bundeswehr zu melden. Nach zahlreichen Lehrgängen und Ausbildungen flog sie 2015 für knapp fünf Monate nach Djibouti und arbeitete dort als Fotografin. Neben den Berichterstattungen für die Medien der Bundeswehr versuchte sie, so viel wie möglich mit Einheimischen in Kontakt zu treten, um deren Lebensumstände zu fotografieren. Eine Auswahl der damals entstandenen Bilder sehen Sie in der Siegburger Ausstellung.
Ausstellungseröffnung: Freitag, 04. August 2017, 20 Uhr
(Die Fotografin ist anwesend und berichtet über ihre Arbeit vor Ort, ihre Eindrücke, Erinnerungen und natürlich ihre Fotos)
Finissage zur Ausstellung: Samstag, 19. August 2017, 18 Uhr
(Die Fotografin ist anwesend; es besteht die Möglichkeit, signierte Drucke ihrer Arbeiten zu erwerben - Bestellungen/Reservierungen sind während der gesamten Dauer der Ausstellung möglich)
Jenny Bartsch im Netz, [Link]
Entstehung eines Romans im Spannungsfeld zwischen Stadthistorie und Literatur: Das Friedchen (Arbeitstitel); Titel wird noch gesucht!
Während ihrer Zeit in Siegburg, wurde die Autorin Hanna Jansen mit der Museumsfigur des Siegburger Lottchens konfrontiert. Sie begann zu recherchieren, stieß auf zahlreiche Anekdoten, konnte aber der dahinter verborgenen Person Charlotte Bertram, geb. 1912, nicht wirklich auf die Spur kommen. So entstand die Idee, sich ihr stattdessen schriftstellerisch zu nähern und auf dem Hintergrund sorgfältig aufbereiteter Stadtgeschichte eine eigene Version dieses ungewöhnlichen Lebens literarisch zu gestalten. Der Roman, noch im Entstehen begriffen, wird Ende des Jahres im Bernstein Verlag der Gebrüder Remmel erscheinen. In drei Werkstattlesungen möchte die Autorin sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen, im Gespräch mit interessierten Siegburger/innen herausfinden, ob der Roman überzeugt, durch zusätzliche Informationen und kritische Anmerkungen inspiriert werden und die damit möglicherweise neu gewonnenen Erkenntnisse in den Schreibprozess integrieren.
Vorgesehene Schwerpunkte und Termine:
1. Lesung: Frühe Kindheit vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs und seiner Folgen. Termin: 07.04.17, 20.00 Uhr
2. Lesung: Jugend während der Zwanziger Jahre und im Übergang zum Dritten Reich. Termin: 07.07.17, 20.00 Uhr
3. Lesung: Überleben unter der Herrschaft des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg. Termin: 06.10.17 , 20.00 Uhr
Die Autorin im Internet, [Link]
Schuhe tragen uns durchs Leben und sind ein wichtiger Teil unserer Kleidung. Auch andere Körperregionen bedürfen des Schutzes, aber unsere Füße sind ohne Schuhe leicht verletzlich. Wie bei der Kleidung generell steht der Aspekt des Nutzens aber meist nicht im Vordergrund. Schon die Felle der Urmenschen wurden falsch herum getragen, mit dem Fell nach außen, weil es dabei mehr um den Status innerhalb des Stammes ging. Seit dem 20. Jahrhundert drücken Schuhe auch unsere Neigungen und unseren Geschmack aus. Sie können zeigen, wofür wir stehen oder was wir ablehnen. So waren bestimmte Schuhmodelle in der Popkultur der frühen 1960er-Jahre – mit den Beatles, den Rolling Stones und Bob Dylan – ein Bekenntnis zu Musikstilen. In diesem kleinen aber wichtigen Buch geht es um Schuhe, die Kultstatus erreicht haben und auf eine Epoche, eine politische Richtung, auf Musikstile oder Filmcharaktere anspielen. Hier geht es um die Sprache der Schuhe, um die Lebensphilosophie, die hinter den Modellen liegt. Dr. Frank Berzbach, geboren 1971, unterrichtet Psychologie an der ecosign Akademie für Gestaltung und Kulturpädagogik an der Technischen Hochschule Köln. Er hat als Wissenschaftler, Journalist, Fahrradkurier, Technischer Zeichner, in der Psychiatrie und als Buchhändler gearbeitet. Seit vielen Jahren ist er Zen-Praktizierender, bleibt aber katholisch. Er arbeitet zu Fragen achtsamkeitsbasierter Psychologie, Arbeitspsychologie, Kreativität, Spiritualität, Mode, Popmusik und Popkultur. Saskia Wragge, geb. 1989 im Sauerland/Deutschland, lebt und arbeitet als Illustratorin in Köln. Sie hat an der ecosign Akademie für Gestaltung bei Boris Servais, Leo Leowald und Ivo Ringe Illustration studiert. Sie bebildert Romane und Magazine und Anderes.
Ein Traum-Duo: Gitarrist Norbert Scholly und Pianist Rainer Böhm begegnen sich auf ihrem Album »Juvenile« in hinreißend bewegten Dialogen. Ganz feine Ohren, gemeinsamer musikalischer Atem und eine bezwingende Klang-Klarheit mit Piano und durchweg unverstärkter Gitarre: Kammermusik, die swingt, groovt und funkelt. Ein Abenteuer des Miteinander-Agierens und Aufeinander-Reagierens ist die Musik dieses Duos. Wie hier Fäden ausgelegt, aufgenommen und weitergesponnen werden, ist höchst raffiniert gemacht und ausgesprochen spannend anzuhören. »Wir loten beim Zusammenspiel gern Extreme aus – zum Beispiel starke Verdichtung oder Reduktion«, sagt Rainer Böhm. »Die Melodie steht sowohl bei unseren Kompositionen als auch in der Improvisation meist im Vordergrund. Gleichzeitig kommen wir in diesem Duo auf eine Energiestufe, die oft sogar höher ist als mit Bass und Schlagzeug.« Die hohe Energiestufe ist gerade bei den groovenden Stücken zu spüren – und die wichtige Rolle des Melodischen macht sich in jedem Stück bemerkbar. Poesie, Witz, Reaktionssicherheit, Schönheit der Linienführung, Gefühl für Klangnuancen: Das sind Kennzeichen dieser Musik. Lyrisch, lustvoll, funkelnd sind diese Duos, sie nehmen ungemein sicher Fahrt auf und sind auch in schwelgerischen Passagen absolut stilvoll.
Sting meets Rilke … so ließe sich wohl das unkonventionelle Programm von ›Absolut Live‹ beschreiben. Musik und Verse, liebevoll ausgewählt und harmonisch aufeinander abgestimmt von Lynn Haetzel, die durch ihren warmen und ausdrucksstarken Gesang berührt und Uwe Friedrich, der mit seinen stimmungsvollen Rezitationen die Zuhörer begeistert … Gedichte von Heinrich Heine bis Kurt Tucholsky begegnen hier Songs von Tracy Chapman bis Bruce Springsteen und entfalten durch reine, schlichte Interpretation ihre wunderbare Kraft, die nach diesem außergewöhnlichen Konzert noch lange in den Zuhörern nachwirken darf. »Es ist unser Wunsch, mit dieser Arbeit Menschen unmittelbar zu berühren.« Für Uwe Friedrich als Notar a.D. vermittelt eine auf das Wesentliche reduzierte Interpretation die ursprüngliche Kraft poetischer Bilder – Gedichte gelten ihm als »schönste und dichteste Form schöpferischer Sprache«. Lynn Haetzel als TCM-Therapeutin und Lehrerin für Chinesische Medizin setzt hier noch mehr als in ihren weiteren Musikprojekten auf die ungeschminkt akustische und zerbrechliche Interpretation des innersten Anliegens eines Songs. Die Interpreten werden musikalisch unterstützt durch Daniel Dietmann (Tasten, Gesang) und Jan Palkoska (Schlagzeug, Perkussion). Beide sind erfahrene Musiker und engagieren sich in vielen Bands (z. B. Sir Williams) und Projekten (Theater »Gerüchteküche«) sowie bei Studioproduktionen (Miao Mio, Emotikon). In der Band »Mr. Matt & the MadSonix« erarbeiten beide gemeinsam das ambitionierte Feld der Film- und Serienmusik.
Sting meets Rilke … so ließe sich wohl das unkonventionelle Programm von ›Absolut Live‹ beschreiben. Musik und Verse, liebevoll ausgewählt und harmonisch aufeinander abgestimmt von Lynn Haetzel, die durch ihren warmen und ausdrucksstarken Gesang berührt und Uwe Friedrich, der mit seinen stimmungsvollen Rezitationen die Zuhörer begeistert … Gedichte von Heinrich Heine bis Kurt Tucholsky begegnen hier Songs von Tracy Chapman bis Bruce Springsteen und entfalten durch reine, schlichte Interpretation ihre wunderbare Kraft, die nach diesem außergewöhnlichen Konzert noch lange in den Zuhörern nachwirken darf. »Es ist unser Wunsch, mit dieser Arbeit Menschen unmittelbar zu berühren.« Für Uwe Friedrich als Notar a.D. vermittelt eine auf das Wesentliche reduzierte Interpretation die ursprüngliche Kraft poetischer Bilder – Gedichte gelten ihm als »schönste und dichteste Form schöpferischer Sprache«. Lynn Haetzel als TCM-Therapeutin und Lehrerin für Chinesische Medizin setzt hier noch mehr als in ihren weiteren Musikprojekten auf die ungeschminkt akustische und zerbrechliche Interpretation des innersten Anliegens eines Songs. Die Interpreten werden musikalisch unterstützt durch Daniel Dietmann (Tasten, Gesang) und Jan Palkoska (Schlagzeug, Perkussion). Beide sind erfahrene Musiker und engagieren sich in vielen Bands (z. B. Sir Williams) und Projekten (Theater »Gerüchteküche«) sowie bei Studioproduktionen (Miao Mio, Emotikon). In der Band »Mr. Matt & the MadSonix« erarbeiten beide gemeinsam das ambitionierte Feld der Film- und Serienmusik.
Wer an diesem Tag verhindert ist, kann vielleicht die Matinée einen Tag später, am Sonntagmorgen, 11:30 Uhr besuchen.
Im Rahmen seiner über den gesamten Mai gezeigten Ausstellung »Privado« findet an diesem Abend ein Künstlergespräch mit Hermann Josef Hack statt. Nähere Informationen erfolgen zeitnah.
Hermann Josef Hack im Internet, [Link]
Vor 500 Jahren veröffentlichte Martin Luther seine 95 Thesen und leitete damit die Reformation ein, das wird 2017 ausgiebig gewürdigt. Aber was geschah noch im Jahr 1517? In welchem politischen und kulturellen Umfeld fand der (historisch umstrittene) Thesenanschlag statt? Der Referent Michael Serrer liefert einen Querschnitt durch die damalige Zeit: Spanische Eroberungssoldaten landen in Mexiko, Mekka gerät unter osmanische Herrschaft, Ulrich von Hutten erhält die Dichterkrone, das »Feldbuch der Wundarzney« wird veröffentlicht, der Zürichsee friert vollständig zu und in München endet die Pest. Mehr dazu an diesem Abend. Michael Serrer leitet seit 1998 das Literaturbüro NRW. Veröffentlichungen u.a. in der »Zeit« und der »Neuen Zürcher Zeitung« und FAZ.NET. Er lehrte an mehreren Universitäten, war Berater der EXPO2000 und hat mehr als 40 Bücher herausgegeben.
»Mein Atelier ist die Welt«, umschreibt der international agierende Künstler Hermann Josef Hack seine Arbeitssituation. Schließlich thematisiert der Gründer des GLOBAL BRAINSTORMING PROJECTs seit einem Vierteljahrhundert die sozialen Auswirkungen der inzwischen für jeden sichtbaren globalen Veränderungen. In seinen großformatigen Malereien auf Zeltplane fand er Bilder für die Folgen von Klimawandel, Monopolisierung von Nahrungsquellen, Ressourcenverschwendung usw., lange bevor diese ins öffentliche Bewusstsein rückten. Bereits vor zehn Jahren wies er mit seinen Aktionen im öffentlichen Raum auf das kommende Leid der Klimaflüchtlinge hin, in dem er die documenta 12 oder das Museum Ludwig Köln zum Klimaflüchtlingslager erklärte. Mit seinen Miniaturflüchtlingslagern, die in den europäischen Metropolen, aber auch in Peking, Mumbai, Lima, Addis Abeba oder Sao Paulo, Puebla/Mexiko und vielen weiteren Stationen bis heute aufstellt, zeigt er auf, was uns erwartet, wenn wir uns nicht gegen den Klimawandel stemmen. Wenn Hack nicht auf Reisen ist, arbeitet er in seinem Studio in Siegburg am Trerichsweiher. Hier entstehen nicht nur große Gemälde, sondern auch Kleinformate und Skizzen für Bilder und Aktionen, welche nicht in den großen Ausstellungen gezeigt werden. Im Laufe der Zeit füllten sich über 60 Skizzen- und Arbeitsbücher, die Hack stets bei sich führt und in denen seine Ideen ihren ersten Niederschlag finden. Wie der Titel andeutet, zeigt Hack im Rahmen seiner Ausstellung in der Buchhandlung R² der Gebrüder Remmel eine für jeden Künstler intime Seite. Gemeint ist der Bereich der auf kleinem Raum entstehenden Skizzen, Entwürfe und Kleinformate, welche viel über den Entstehungsprozess der Kunst verraten. Deshalb und nicht nur, weil sie von der Größe viel eher für den heimischen Wohnraum geeignet sind als die musealen Formate, sind sie sehr privat. Daher sind nur wenige Künstler bereit, Einblicke in diesen Bereich zu gewähren.
PR²IVADO wird am 5. Mai um 19.30 Uhr eröffnet und endet am 31. Mai. Am 30. Mai um 20 Uhr findet ein Künstlergespräch mit Hermann Josef Hack in der Ausstellung statt. Bis auf die Skizzenbücher sind alle gezeigten Arbeiten auch zu erwerben.
Zur Ausstellung erscheint eine weitere R²-Sonderedition [Link] im Quadrat-Format, 21 x 21 cm, 300 gr. Bilderdruck matt, einseitig matt-folienkaschiert, Auflage 500 Exemplare, nummeriert, 4,50 € / St.
Hermann Josef Hack im Netz, [Link]
Alles beginnt mit der Ohrfeige, die einem Ehekrach des einstigen Traumpaars Fabian und Silvia Görtz ein schlimmes Ende setzt. Silvia Görtz knallt gegen die Wand, Fabian glaubt, sie sei tot. Von der Lage vollkommen überfordert, braust er auf seinem schweren Motorrad los – nur weg! Als er Stunden später wieder nach Hause kommt, sitzt seine Frau in stilisierter Pose, geschminkt und bemalt, einen Meter vor der Wand, auf der mit Blut ein Kreuz geschmiert ist. Kurz darauf meldet sich Maiky Börnster telefonisch bei Fabian, der alte Studienkollege, und eine Geisterbahnfahrt durch das Grauen beginnt. Kommissar Rüttgersbusch, der sich als Fan des französischen Krimiautors Léo Malet nur »Nestor Burma« nennen lässt und Logik und Intuition zu einer eigenwilligen Ermittlungsmethode vereint, muss mit seinem urigen Kölner Kollegen- und Kolleginnenhaufen dem hochintelligenten Psychopathen, für den Silvia Görtz nur eine Studie mit dem Beigeschmack später Rache war, das böse Kunsthandwerk legen, bevor seine Allmachtsfantasien noch mehr Opfer fordern. RO Willaschek, geb. 1946 in Potsdam, kam 1951 nach Köln, wo er aufwuchs und mit kurzer Unterbrechung bis 1981 lebte. Nach Ausbildung zum Reproduktionsfotografen studierte er 1972-1976 an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design und war in der damals führenden Kunst- und Musikszene aktiv. Danach arbeitete er an einer Weiterbildungseinrichtung in Siegburg im Fachbereich Literatur, Kunst und Gestaltung. Der Autor lebt heute in der Nähe von Recklinghausen und schreibt außer Kriminalromanen Lyrik, Erzählungen und Autobiografisches.
Schönheit ist ein Grundbedürfnis. Jeder Mensch »verschönert« etwas und wenn er das tut, geht es ihm besser. Dennoch nehmen wir die Schönheit oft nicht als Bestandteil unseres Alltags war – wir vernachlässigen unsere ästhetischen Bedürfnisse, unser Formbewusstsein verkümmert. In seinem neuen Buch zeigt Frank Berzbach: den Sinn für Schönheit zu schärfen, ein Bewusstsein für Ästhetik zu entwickeln, heißt auch, ein glücklicheres Leben zu führen. Nur so können wir die Schönheit von Menschen, von Kleidung und Essen, die Schönheit des Analogen wie auch der Natur wertschätzen. Dr. Frank Berzbach, geboren 1971, unterrichtet Psychologie an der ecosign Akademie für Gestaltung und Kulturpädagogik an der Technischen Hochschule Köln. Er hat als Wissenschaftler, Journalist, Fahrradkurier, Technischer Zeichner, in der Psychiatrie und als Buchhändler gearbeitet. Seit vielen Jahren ist er Zen-Praktizierender, bleibt aber katholisch. Er arbeitet zu Fragen achtsamkeitsbasierter Psychologie, Arbeitspsychologie, Kreativität, Spiritualität, Mode, Popmusik und Popkultur.
Das aktuelle, vierte Solo-Album von Hans Lüdemann, »das reale Klavier«, zeigt die gereifte und virtuose Kunst eines großen Improvisators und eine eigene Handschrift und Klangwelt als Komponist und Pianist, der rhythmische Energie, Polyrhythmik und Polyphonie mit feinstem Gespür für Klang und Farbe verbindet. Besonders ausgeprägt ist Lüdemanns Sinn für Melodik, der etwa in dem Stück »Arabesque« zum Ausdruck kommt, das er als Auftragswerk für Steinway & Sons komponiert hat. Doch Lüdemann erweitert den akustischen Piano-Klang mit den Klaviersamples seines »virtual piano«. Damit eröffnet er dem Klavier neue Räume zwischen den Tasten und hinter den Tönen und schafft ein zeitgenössisches Klangbild, bei dem elektronische Elemente mit dem Klavierklang verschmelzen und er so mit verschiedenen Ebenen von Realität spielen kann. 2015 stellte Lüdemann »das reale Klavier« in der Kölner Oper vor als eine Hommage an das Jubiläum des »Köln concert«, 2016 folgten Solokonzerte in New York City und beim Klavier-Marathon in München. Hans Lüdemann wurde bezeichnet als »einer der eigenwilligsten und ausdrucksstärksten europäischen Pianisten« (Jazzpodium) oder als »einer der grossen Pianisten des zeitgenössischen Jazz« (Hessischer Rundfunk), das aktuelle Album wurde für den »Deutschen Schallplattenpreis 2016« nominiert.
Die Spiegel-Redakteurin Melanie Amann kennt die AfD (Alternative für Deutschland) wie keine andere Beobachterin. Seit die rechtspopulistische Partei mit ihrer EU-Skepsis das öffentliche Interesse erregt hat, stehen Frauke Petry, Alexander Gauland oder Beatrix von Storch für eine kaum verstandene Bewegung, die Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit oder Homophobie allmählich hoffähig macht. Melanie Amann legt darum die erste umfassende Darstellung dieser jüngsten deutschen Volkspartei vor, ordnet sie historisch ein in die Liste deutscher Rechtsparteien und die europäischen Parteien am rechten Rand. Das Debatten-Buch erklärt, wie der Populismus der AfD so schnell so erfolgreich werden konnte, welche Stimmungen und Strömungen in der deutschen Gesellschaft sie tragen, und warum alle Abwehrstrategien der etablierten Parteien gescheitert sind. Melanie Amann leistet mehr als nur die Darstellung von Geschichte und Gegenwart der AfD. Sie eröffnet einen Blick hinter die Kulissen der Partei und analysiert, welche Politiker in der AfD wirklich das Sagen haben und was von der Partei in den nächsten Jahren zu erwarten ist. Dr. Melanie Amann, promovierte Juristin und Absolventin der Deutschen Journalistenschule, hat für die FAZ und die FAS gearbeitet und ist seit 2013 Redakteurin im Hauptstadtbüro des Spiegel. Für ihn beobachtet sie die AfD. Sie pflegt Kontakte zu abtrünnigen und aktiven Mitgliedern der Parteiführung und kann auf einen großen Fundus interner E-Mails des AfD-Bundesvorstandes zurückgreifen.
Entstehung eines Romans im Spannungsfeld zwischen Stadthistorie und Literatur: Das Friedchen (Arbeitstitel); Titel wird noch gesucht!
Während ihrer Zeit in Siegburg, wurde die Autorin Hanna Jansen mit der Museumsfigur des Siegburger Lottchens konfrontiert. Sie begann zu recherchieren, stieß auf zahlreiche Anekdoten, konnte aber der dahinter verborgenen Person Charlotte Bertram, geb. 1912, nicht wirklich auf die Spur kommen. So entstand die Idee, sich ihr stattdessen schriftstellerisch zu nähern und auf dem Hintergrund sorgfältig aufbereiteter Stadtgeschichte eine eigene Version dieses ungewöhnlichen Lebens literarisch zu gestalten. Der Roman, noch im Entstehen begriffen, wird Ende des Jahres im Bernstein Verlag der Gebrüder Remmel erscheinen. In drei Werkstattlesungen möchte die Autorin sich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen, im Gespräch mit interessierten Siegburger/innen herausfinden, ob der Roman überzeugt, durch zusätzliche Informationen und kritische Anmerkungen inspiriert werden und die damit möglicherweise neu gewonnenen Erkenntnisse in den Schreibprozess integrieren.
Vorgesehene Schwerpunkte und Termine:
1. Lesung: Frühe Kindheit vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs und seiner Folgen. Termin: 07.04.17, 20.00 Uhr
2. Lesung: Jugend während der Zwanziger Jahre und im Übergang zum Dritten Reich. Termin: 07.07.17, 20.00 Uhr
3. Lesung: Überleben unter der Herrschaft des Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg. Termin: 06.10.17 , 20.00 Uhr
Die Autorin im Internet, [Link]
Ein toter Engel für Lou Parker - Privatdetektiv Lou Parker wird von der Vergangenheit eingeholt: ausgerechnet die Ex-Prostituierte Tina, die Mitschuld daran trägt, dass er vor fünf Jahren den Polizeidienst quittieren musste, bittet ihn um Hilfe, weil sie gegen die Rotlichtgröße Stanko aussagen soll. Eher widerwillig lässt sich Parker darauf ein und erhofft sich im Gegenzug die Namen derjenigen, die an der Intrige gegen ihn beteiligt waren. Gleichzeitig ist Parker auf der Suche nach seinem spurlos verschwundenen Freund und Kollegen Winkler. Dabei ermittelt er unter Jugendlichen, die von zu Hause abgehauen sind und nun auf der Straße leben. Als ein obdachloses Mädchen ermordet in einem Auto am Köln-Bonner Flughafen aufgefunden wird, trifft es Parker wie ein Faustschlag: es ist der Wagen seines verschwundenen Freundes Winkler … Mathias Wünsche, geboren 1957 in Köln, ist Diplom-Sozialpädagoge und seit über 20 Jahren in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Er ist Verfasser zahlreicher Kriminalromane und Kinderkrimis. Neben seiner Autorentätigkeit ist er auch erfolgreich als Musiker und Komponist unterwegs. Wünsche ist Mitglied der Autorengruppe deutschsprachiger Kriminalliteratur SYNDIKAT.
Mathias Wünsche im Internet, [Link]
Trailer zum Buch:
Franz Schubert, dessen Namen und Musik Franz Liszt zehn Jahre nach Schuberts Tod in ganz Europa bekannt gemacht hat, war zu seinen Lebzeiten eine lokale Wiener Größe. Eingebunden in einen engen Freundeskreis, brauchte er immer wieder die Hilfe anderer, um sein Leben, das durch seine Syphiliserkrankung nur von kurzer Dauer war, zu meistern. Scheu und introvertiert seiner Umwelt gegenüber, aber innerlich von seiner eigenen Größe überzeugt, hat Franz Schubert viel Unvergängliches komponiert, das Sie während dieses Klavierabends hören werden: die Walzer und Ländler, die Klavierstücke, die Märsche, seine berühmte Wanderer-Fantasie und seine unsterblichen Lieder wie der Erlkönig, das Heidenröslein oder die Forelle. Gespielt werden diese am Flügel von Nadia Singer, gesungen von Edward Leach. Einmal mehr vertieft Lutz Görner in seinem neuen Schubert-Programm durch die Textauswahl das Verständnis für die Musik. Gelungen ist ihm das im Zusammenspiel mit phänomenalen Partnern: So bringt Nadia Singer, 24 Jahre jung, dynamisch, lebensfroh und mit unglaublicher Technik und Spielsicherheit ausgestattet, das Publikum zum Staunen, Lächeln und Jubeln. Beim Schubert-Programm ist zudem der junge britische Tenor Edward Leach mit von der Partie.
Lutz Görner im Internet, [Link]
Kaum jemand in der deutschen Literatur der letzten Jahre hat solche Höhen und Tiefen erlebt, ist so oft »abgeschrieben«, so oft in den Himmel gehoben worden wie Peter Wawerzinek. Das Schreiben wurde ihm nicht in die Wiege gelegt, wohl aber das Wundern und Grübeln darüber, was ihm das Leben an Erfahrungen bereit hielt – als mecklenburgisches Heimkind, als gefürchteter Plauderer, als Wanderdichter auf verbotenen Wohnungslesungen, als Geheimtipp, als Scheiternder, als triumphierender Champion. Über diese Erfahrungen, über die Selbsterfindung als Autor, über schaurig-komische Erlebnisse im Literaturbetrieb, über sein »Eintauchen« in die alltäglichen Lebensweisen als Voraussetzung fürs Schreiben, über Orte von Köln-Böll bis Dresden-Pegida, in die er eingeladen wurde als See-, Orts oder Stadtschreiber (und die er aushalten musste) und über Momente, in denen das Schreiben zu einer anderen und sehr riskanten Form der Existenz wird – davon erzählt er anspruchsvoll und komisch in diesem Buch. Schöne, anekdotenreiche Geschichten wechseln sich ab mit genauen, selbstironischen Reflektionen über die eigene Rolle als Autor in einem Literaturbetrieb, der gern auf Rendite setzt und sich mit dem genialen Entwurf ganz, ganz schwer tut.
Die poetische Musik des legendären Pianisten Bill Evans besitzt heute ebenso große musikalische Magie wie zu seinen Lebzeiten. Dieser Magie spüren mit Anne Hartkamp (Vocals) und Thomas Rückert (Piano) zwei der profiliertesten Jazzmusiker Deutschlands nach und nähern sich den Kompositionen aus Evans’ Repertoire mit Eigenständigkeit und Hingabe. »Dear Bill« nennen sie ihr Duo, es ist ein liebevoller Gruß an den großen Pianisten: aus dem intuitiven Verständnis, das sich im jahrelangen Zusammenspiel der beiden entwickelt hat, und aus deren unangestrengt virtuoser Selbstverständlichkeit erwachsen offene, weite Bögen, entsteht fein gestaltetes Farbenspiel im Dialog zwischen Stimme und Klavier, entspringen improvisatorische Höhenflüge und unerwarteter Zauber.
Das Trio DRY … Erika Kaldemorgen, Elke Limbach und Jörg Terlinden präsentiert ein vielfarbiges Programm aus szenischer Lesung und Musik. Es ist ein bunter Blumenstrauß voller süßer, bitterer und machmal ein wenig böser Texte und Lieder. Unter dem Titel »Liebesgut« singen, spielen, erzählen die Künstler über Liebe, über die Sehnsucht nach ihr, ihr erstes Erglühen und ihr letztes Verglühen, ihr Scheitern und ihre Unmöglichkeit.
»Die Noten machen den Text lebendig!« … diese charakteristische Bemerkung findet sich in Martin Luthers Tischreden, die zugleich als eine zentrale Voraussetzung für Johann Sebastian Bachs musikalische Kunst gelten kann. Wo Bach geboren wurde, ging Luther zweihundert Jahre zuvor in die Lateinschule. In Eisenach sind aus zufälligen Lebensgeschichten notwendige Kulturkreuzungen entstanden. Luther und Bach sangen beide in der Eisenacher Georgenkirche. Die große Zeit der Lautenmusik und -kompositionen gehen zurück auf das 16. und 17. Jahrhundert. Die Suiten von Bach, die die höfischen Tanzfolgen der Renaissance- und Brarockzeit aufgreifen und stilisieren, sind Werke des Wandels und des Übergangs. Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther, der Überlieferung nach, 95 Thesen an der Tür der Schlosskirche in Wittenberg. Das 500-jährige Jubiläum wird von Feuerland bis Finnland, von Südkorea bis Nordamerika begangen. In Siegburg widmen sich an diesem Abend Roberto Moya (Gitarre) und Paul Remmel (Text) den beiden großen unserer Geschichte.
Roberto Moya im Internet, [Link]
Franz Mathys ist Kriegsfotograf. Eines seiner Fotos wurde mit dem World Press Photo Award ausgezeichnet. Doch er hat tiefe Zweifel und Schuldgefühle, denn er profitiert von dem Leid anderer. Mathys spürt, dass sein Leben ihm mehr und mehr entgleitet. Er zieht sich auf einen abgeschiedenen Hof im Wald zurück. Lebt dort mit seinem Vater und seinem Sohn, kommt zur Ruhe und verliebt sich. Doch die Idylle trügt. Eines Nachts schlagen zwei Männer seinen Vater brutal nieder, der schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht wird. Mathys will die Täter finden. Der immer stärker werdende Wunsch nach Rache und die Suche nach den Männern entfremden ihn von den Menschen, die er liebt. Wird er nun alles verlieren? In einem zerklüfteten Tal in den Alpen trifft er eine einsame Entscheidung, die sein Leben kosten kann. Willi Achten, wuchs in einem Dorf am Niederrhein auf. Er studierte in Bonn und Köln und wurde Lehrer in Aachen. Seit den frühen 1990er Jahren ist er als Schriftsteller tätig. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Willi Achten lebt im niederländischen Vaals.
Bericht im Deutschlandfunk, zum Bericht [hier].
Karnevalsferien im R² - Dienstag, 28. Februar 2017 sind wir wieder für Sie da!
Wer?: Paul. Hennefer Baby. Siegburger Schulkind. Kölner Musiker. Was?: Paul singt Lieder mit deutschen Texten, aus seiner Feder. In seinen Liedern erzählt er Geschichten, die Sie zum Nachdenken und zum Träumen anregen werden.
Der Kölner Jazzpianist Tobias Weindorf hat sein Trio mit zwei renommierten Musikern der deutschen Jazzszene besetzt. Bassist Gunnar Plümer und Schlagzeuger Peter Weiss spielten gemeinsam mit internationalen Jazzgrößen wie Randy Brecker, Lee Konitz, Kenny Wheeler, John Taylor, Charlie Mariano und Benny Bailey. Mit ihrem von vielen Fans und Musikern als Kultband angesehenen Trio Engstfeld/Plümer/Weiss standen sie viele Jahre auf bedeutenden europäischen Festivalbühnen. Über Duo- und Quartett-Projekte mit seiner Frau – der Saxophonistin Kristina Brodersen – hinaus spielte Tobias Weindorf mit Musikern wie Ack van Rooyen, Fay Claassen, Thomas Stabenow, Klaus Osterloh und Paul Heller. Mit seinen Kompositionen, die Tobias Weindorf speziell für dieses Trio geschrieben hat, gehen Weindorf, Plümer und Weiss gemeinsam neue musikalische Wege. John Taylor, der 2015 verstorbene britische Ausnahmepianist, schrieb über Tobias Weindorf: »I have known Tobias for many years and have enjoyed watching the growth of his musical talents. He uses his limpid touch and imaginative sense to great effect. His solos are exciting and full of good ideas.«
Wenn man einem Troisdorfer Glauben schenken darf, steht der »Bretterzaun« unmittelbar zwischen Eitorf und Windeck. Er trennt die Menschen »hinter den Ginstern« von der Zivilisation, die sich bekanntlich im Köln-Bonn-Düsseldorfer Kulturraum abspielt. In Windeck war man noch nie. Es ist eine terra incognita, die höchstens zu Forschungszwecken bereist wird. Soziologen mit wissenschaftlichem Auftrag recherchieren Leben, Alltag, Verrichtungen, Riten, Neigungen etc. der Menschen im »Hügeltal«, die sich selber stolz von den Sigambern herleiten, deren Hauptstadt ausgerechnet Bielefeld war. Zum Rhein-Sieg-Kreis gehörig, doch lediglich fiskalisch erfasst, fristet das Windecker Ländchen seinen Märchenschlaf. Künstler der Domstadt, die dort ihren - zweiten - Wohnsitz nehmen, berichten von unverfälschter Natur, tiefen Wäldern, wilden Tieren. Von flächendeckender Kuhhaltung und Landwirtschaft, von reichen Fischgründen. Von kleinen Häuschen, in denen die Ureinwohner leben: zurückgezogene Wesen, verwilderte Geister, dünnhäutige Seelen. Von der größten Langwaffendichte des Landes. Von archaischen Gebräuchen. Sie schreiben von dunklen Zeiten des Erzabbaus, absonderlichen Höhlenfunden, in die Luft gegangenen Pulvermühlen, verlassenen Burgruinen und einem Dom, in dem nach dem alten, weihrauchschwangeren Ritus »zubbeliert« wird. Sicherlich hat die Bahn eine rasche Zugverbindung in das dahinter liegende Siegerland geebnet, das die Ureinwohner verständnislos »Hickeland« nennen, doch der reine Durchzug hinterlässt im sog. »Ländchen« keine Spuren. Es wird weiterhin das alte, unverständliche »Platt« gesprochen, das seine rüden Bilder samt und sonders der bäurischen und eisenverarbeitenden Tätigkeit entnimmt (Beuert, Schleef-Eder, Schoppenhohn, Mömmes, Heeßlööfer, Fielenpöpper). Das im Kulturraum längst angebrochene Zeitalter der Medien wartet wohl noch lange seiner Zulassungsstunde im Ginsterland entgegen (Kin Netz!). Seien wir gespannt, welche Einblicke uns Hubert Grunow als Kenner der Region, ihrer Gedankenwelt, der Sprache und ihrer Lieder geben wird. Freuen wir uns auf einen Abend voll löstijer Verzällcher.
Hubert Grunow – Doktor der Theologie, Philosoph, Pädagoge und Konzertsänger schreibt seit 11 Jahren Mundartgeschichten und -lieder im Dattefelder Platt. Viele Geschichten sind auf CDs/DVDs festgehalten. »Kurzweilig, geistreich und und vor allem unterhaltsam«, »mit blühender Fantasie und amüsant – nicht nur für Windecker«, »springlebendig, herrlich suffisant« … wird seine Erzähltechnik in der Presse beschrieben. »Der Singsang von der Oberen Sieg (ist) so charmant, so witzig und so vollgepackt mit wohlklingenden Worten.« »Mit Verzällchen und Weisheiten begleitet der bekannte Tenor aus Rossel seine Hörer durch das Jahr. Und er zeigt, dass Platt längst nicht nur komisch oder derbe sein muss, sondern melancholisch und leise sein kann: »Mem Novemberwönk weht och et Laachen, die Freud vom Summer duur de Düür«. (Rhein-Sieg-Rundschau/ Anzeiger)
Wo wäre ein geeigneterer Ort, eine Kammerversion der Oper »Hänsel und Gretel« zu Gehör zu bringen, als die Buchhandlung der Gebrüder Remmel in einem der schönsten historischen Gebäude Siegburgs? Beate Starken und Martin Burkhardt hauchen dem Werk des gebürtigen Siegburgers Engelbert Humperdinck mit ihren Celli neues Leben ein, lassen dabei die Instrumente lachen und weinen, die Töne tanzen und singen. Drum herum gibt es noch manch‘ anderes Hörenswertes von gestern und heute – ein Programm der Spielfreude und Leichtigkeit: »Rundherum, das ist nicht schwer!«
Wegen einer eigenen Lesung der Remmels in Deidesheim (Rheinland-Pfalz) zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus (27. Januar 2017) schließt das R² an diesem Samstag bereits um 12 Uhr. Am Montag, 30. Januar 2017, sind wir wieder ab 09.30 Uhr für Sie da …
Falk Zenker. Wenn man ihn bisweilen nicht schon ohne Gitarre gesehen hätte, könnte man meinen, der Weimarer Gitarrist und Tondichter wäre seit 20 Jahren mit seinem Instrument auf schönste Weise dauerhaft verwoben. Eingesponnen in Klangwellen. Artist in der Vielfalt der Welten. Vom Jazz kommend und einem klassischen Gitarrenstudium in Weimar, prägen diese diskursive Musik andalusische und chilenische Einflüsse, Ausflüge zur elektroakustischen Musik, zahlreiche Filmmusiken und Klanginstallationen und schließlich – auf der Suche nach den zentrierten europäischen Wurzeln – mittelalterliche Tonkunst. Diese Melange kommt in Zenkers unzähligen Konzerten so konzentriert und feinsinnig in die Welt, dass es einem die Sprache verschlägt, bevor man zwischen Euphorie und Beseeltheit lächelnd in die Seile sinkt. Und weiß. Es ist gut.
Gudrun Ensslin gehörte zur Führungsspitze der RAF und war zugleich weit mehr: eine literarisch hochgebildete Person. Umfassend beschreibt die Autorin Ensslins geistige wie politische Entwicklung und zeigt, wie aus dem intellektuellen Bürgertum des Nachkriegsdeutschlands gewaltbereite Radikalisierung möglich war. Im Mittelpunkt dieser Biographie steht eine extreme Person und ihr extremer Lebensweg. Ingeborg Gleichauf räumt mit den gängigen Klischees und Vorurteilen auf, die Gudrun Ensslin als Produkt eines provinziellen Pastorenhaushalts sehen. Sichtbar wird vielmehr eine vielseitig begabte Persönlichkeit der Zeitgeschichte. Souverän schildert die Autorin die Zeitumstände, die die Entwicklung einer Gewaltbereitschaft begünstigt haben. Ensslins Lebensweg prägten nicht sie allein. Ihre intensive Schreibtätigkeit und die Literaturbegeisterung waren zentral für ihre Weltanschauung. Die Autorin zeichnet alle Lebensstationen nach und widmet sich ausführlich den bisher vernachlässigten Kindheits- und Jugendjahren Ensslins. Eindringlich schildert sie Ensslins Beziehungen. In einer besonderen Verbindung von Erzählung und Analyse gelingt es ihr, uns eine ebenso schwierige wie vielschichtige Person nahezubringen, die unsere Gesellschaft radikalverändern wollte. Erscheinungstermin: 14. Januar 2017.
Ingeborg Gleichauf, geboren 1953 in Freiburg, studierte Philosophie und Germanistik und promovierte über Ingeborg Bachmann. Sie ist die Autorin erfolgreicher Bücher, u.a. von Biografien über Max Frisch, Hannah Arendt und Simone de Beauvoir, und lebt in Freiburg. 2014 stellte sie im R² ihr vielbeachtetes Buch »Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Eine Liebe zwischen Intimität und Öffentlichkeit« vor, 2015 war sie zu Gast mit »So viel Fantasie. Schriftstellerinnen in der dritten Lebensphase«.
Ingeborg Gleichauf in der Sendung ttt, [Link]
Ingeborg Gleichauf auf WDR 3 - Gutenbergs Welt (8. Januar 2017, 18.04 bis 19.00 Uhr), [Link]
Oskar Schindler, der erfolgreiche Kriegsgewinnler und Nazi mit Goldenem Parteiabzeichen, beschäftigt 1943 in seiner Deutschen Emaillewarenfabrik in Krakau neben polnischen Arbeitskräften auch mehr als 800 jüdische Männer und Frauen. Im Herbst 1944 verlagert Oskar Schindler in einer gigantischen Anstrengung seine Fabrik von Krakau nach Brünnlitz und rettet dadurch mehr als 1000 jüdische Männer, Frauen und Kinder vor Todesmärschen oder der Ermordung in Auschwitz. Steven Spielberg präsentiert Oskar Schindler als Kriegsgewinnler und Lebensretter in seinem filmischen Meisterwerk Schindler´s List und bewahrt ihn dadurch nicht nur vor dem Vergessenwerden, sondern macht ihn zum Symbol für mitfühlende Menschlichkeit und zupackende Zivilcourage. In dem hier vorgelegten Buch wird die faktengestützte Lebensgeschichte Oskar Schindlers mit Hintergrund-Informationen zu Spielbergs Film und mit ausgewählten Schlüsselszenen dieses Films verknüpft. Dr. Werner Schneider, Jahrgang 1940, 1961–66: Studium der Anglistik und Klassischen Philologie in Bonn und Exeter/England, Studiendirektor am Rhein-Sieg-Gymnasium Sankt Augustin, 2000: Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation über Steven Spielbergs Film Schindlers Liste, Referent in der Lehrerfortbildung.
Dr. Frank von Martial: Hypnosetherapie und Psychosomatik - Wie kann Hypnose bei körperlichen Problemen wie Schmerzen, Magen-, Darmbeschwerden, Neurodermitis, Schlafstörungen, Sexuelle Funktionsstörungen etc. helfen, deren Ursprung im geistig/ seelischen Bereich liegt?
Nähere Informationen zum Abend folgen zeitnah.
Die Arbeiten der englischen Künstlerin Zoe Toms, kommen von irgendwo tief im Inneren des Menschen. Sie benutzt die weibliche Form um Erinnerungen ihrer Kindheit zu verarbeiten. Durch ihre delikaten Skulpturen, Bilder und Animationen, drückt sie aus wie es sich anfühlt, zu leben. Sie entdeckt die dünne Linnie auf der wir als Mensch balancieren – zwischen den positiven und negativen Gedanken und Gefühlen. Ein ›Nest‹ kann schützen und Sicherheit geben, obwohl es ebenso zerbrechlich und angreifbar ist, wie das Leben.
Ausstellungseröffnung: Samstag, 10. Dezember 2016, 19:30 Uhr. Dauer der Ausstellung: bis Samstag, 07. Januar 2017.
Zur Eröffnung am 10. Dezember erklingt Live-Musik von Mr. Matt and the Mad Sonix. Zu hören wird Filmmusik sein - akustisch.