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Der Siegburger Autor Sebastian Schmitz stellt sein neues Buch vor - Schmitz ist Reisender – und er reist viel und weit. Auf seinen Touren rund um den Globus sammelt er neben zahlreichen Erfahrungen auch noch etwas anderes: Briefkastenfotos! Der Band zeigt eine (erste) Auswahl sehr diverser Exemplare dieser Objekte. Durchgängig farbige Abbildungen der Briefkästen zeichnen ein sehr buntes Bild dieser Kommunikationsträger, die in ihrer 'Architektur' auch immer viel über ihren jeweiligen Standort verraten. Was dort nicht zu sehen ist, erzählt der Autor in miniaturhaften, nicht immer ganz ernsten Erlebnisberichten, oft als heiter-hintersinnige Plauderei. Auf diese Weise erfährt man neben dem optischen Genuss der Postgehäuse ganz nebenbei noch Dinge über die Stadt/das Land, die so in keinem Reiseführer stehen (können). Im Zeitalter zunehmender Digitalisierung ist der Band zugleich auch eine Hommage an eine vom Verschwinden bedrohte Art menschlicher Kommunikation – das Schreiben mit der Hand. Erstaunlicherweise boomt ja gerade auch das jetzt so genannte 'Handlettering', also die Hand-, ja sogar Schönschrift erfährt eine Renaissance! Warum also nicht mal wieder eine Postkarte (oder einen Brief) in einen dieser Kästen werfen und dabei bewusst auch auf den Hort der Nachricht, der irgendwie zugleich Postein- und Postausgang ist, achten? Die Bilder und Geschichten von Sebastian Schmitz belegen: das kann (und sollte) ein weltweiter Trend werden! … Sebastian Schmitz ist am Beginn seines fünften Lebensjahrzehnts angekommen. Er hat blonde, ins Graue übergehende und dünner werdende Haare und für seine 191 cm Körpergröße ein paar Kilo zuviel auf den Rippen. In Essen geboren, lebt er nach unterschiedlich langen Intermezzi in Göttingen, Berlin, Moskau, Mainz und Köln im beschaulichen Siegburg, wo auch der Verlag sitzt, der dieses Buch freundlicherweise veröffentlicht hat. Nachdem seine akademische Karriere, ein halbherzig aufgenommenes Geographiestudium, in erster Linie aufgrund mangelnder Selbstdisziplin nach kurzer Zeit zum Erliegen kam, fing Sebastian an, bei einer großen deutschen Fluggesellschaft als Flugbegleiter zu arbeiten. Was eigentlich eher als Zwischenstation gedacht war, wurde, so scheint es fast zwanzig Jahre später, ein Lebensberuf. Der als einen angenehmen Nebeneffekt viele Reisen um die ganze Welt mit sich bringt, oft zu Zielen, die von Touristen eher selten bereist werden. Mit vielen schönen Briefkästen.